14- Abschied

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PoV Noya:
Die Nationalmeisterschaften waren vorbei, zumindest für die Drittklässler. Nur waren nicht nur die Nationalmeisterschaften für sie vorbei, sondern auch das Volleyballspielen und für mich geht auch etwas anderes vorbei... unzwar die Zeit mit Asahi. Wir saßen alle in dem von Takeda gefahrenen Bus der zurück nach Hause fuhr. Uns, den Erst- und Zweitklässlern war bewusst, dass wir die Meisterschaften nachholen werden, jedoch war das ohne die Drittklässler nicht dasselbe.

Endlich sind wir bei unserer Schule angekommen. Die Busfahrt über war eine bedrückende Stille zu spüren und geredet wurde auch kaum. Ich saß die ganze Zeit schweigend neben meinem Freund und er starrte nur aus dem Fenster. Es muss ihn ganz schön mitnehmen. Als wir ausstiegen, verabschiedeten uns Ukai und Takeda und erklärten noch kurz, dass wir eine kleine Abschiedsfeier veranstalten werden. Immerhin waren die Drittklässler schon offiziel nicht mehr an der Schule.

„Hey ihr beiden!", kam Tanaka (komischerweise freudestrahlend) auf uns zu „Zum Glück geht Asahi ja nur aus der Mannschaft und nicht ans andere Ende der Welt". Autsch! Das hat direkt mein Herz getroffen, denn er geht nämlich ans andere Ende. Tanaka schien meinen Blick zu bemerken. „Hab ich was falsches gesagt?", fragte er verdutzt. „Naja... eigentlich gehe ich schon ans andere Ende der Welt". Asahi kam zuerst zu Wort. Ich sagte einfach nichts, eigentlich hatte ich gehofft, dass ich mich nicht so schnell von meinem Geliebten trennen werde, doch da täuschte ich mich. „Oh echt? Und wohin, wenn ich fragen darf". „Nach London", sagte Asahi monoton. „Oh sorry, haha. Das hätte ich nicht gedacht", Tanaka kratzte sich am Hinterkopf.

Auf dem Weg nach Hause, liefen Asahi und ich stillschweigend nebeneinander, bis endlich einer von uns zu Wort kam... und das war nicht ich. „Noya? Wie wäre es wenn ich heute nacht bei dir schlafe?", fragte er in die Stille hinein. „Klingt gut", entgegnete ich, „wollen wir dann zu mir? Meine Mom hat nämlich Nachtschicht und mein Dad kommt erst übermorgen wieder", sagte ich ohne eine Miene zu verziehen. „Gut, dann gehen wir zu erst zu mir und holen meine Sachen und dann zu dir", im Gegensatz zu mir lächelte er mich an und dies entlockte mir auch ein Grinsen. Ach wie ich sein Lächeln liebe!

Wir haben seine Sachen geholt und als wir bei mir ankamen, aßen wir erst einmal zu Abend. Wir erzählten über so einige Dinge. „Wollen wir gleich noch einen Film schauen?". „Ja können wir. Hast du denn einen Vorschlag?", fragte der Größere zurück. „Wir müssten gleich mal schauen, nur leider haben wir hier nicht ganz so viel Auswahl", meinte ich grinsend.

Nach dem Essen gingen wir in die Wohnstube. Als wir dann einen Film gefunden hatten, der uns beide gefiel, machten wir es uns in der Wohnstube gemütlich. Der Film fing an und wir kuschelten uns aneinander. Es war einfach schön ihn an meiner Seite zu haben und seine Nähe genoss ich noch mehr. Ich konnte meine Augen nicht mehr aufhalten also schlief ich, an seine Schulter gelenhnt, ein. Nach kurzer Zeit wurde ich dann geweckt, aber ich wachte nicht auf der Couch auf, sondern in meinem Bett. Asahi musste mich in mein Bett getragen haben und er war auch gerade dabei mich zuzudecken... ganz schön süß. „Tut mir leid ich wollte dich nicht wecken", entschuldigte sich Asahi gleich. „Nein, nicht doch. Mach dich einfach fertig und komm mit ins Bett", grinste ich ihn müde an. Gut, dass ich mich schon fertig gemacht habe, bevor der Film losging. Als Asahi dann fertig war, legte er sich neben mich ins Bett, immerhin hatte ich ein großes Bett. Wir lagen nun beide nebeneinander und schauten zur Decke. Mir wurde es jedoch zu ruhig und deshalb setzte ich mich auf seine Beine und küsste ihn verlangend. Das wollte ich nämlich schon immer mal machen, nur war bis jetzt immer die ganze Mannschaft dabei, wenn ich es machen wollte. Also tat ich es jetzt, allerdings wollte ich nicht mehr als ihn leidenschaftlich zu küssen, jedoch schien Asahi mehr als das zu wollen. Er zog mein T-shirt leicht hoch, doch ich hielt ihn zurück. „Tut mir leid, ich dachte-". Er entschuldigte sich schon wieder, doch ich fiel ihm ins Wort. „Schon gut, ich bin nur noch nicht darauf vorbereitet und bevor wir das tun, sollst du wissen, dass ich schon mein erstes Mal hatte", sagte ich verlegen. „Ach so ähm, bei mir ist es nicht so und eigentlich bin ich auch noch gar nicht bereit", sagte er schüchtern. „Sorry das wusste ich nicht.. ich dachte.. nun ja.. ähm..", ich bekam kein Wort mehr raus, dabei wusste ich nicht mal wieso. Immerhin war es ja nicht natürlich, dass man mit 17 schon sein erstes Mal hatte. „Eigentlich würde ich es nicht schlimm finden, wenn wir es jetzt tun, nur hätte ich gedacht, dass mein erstes Mal mit einer Frau sein wird.. ähm also nicht das es schlecht mit dir wäre, nur ich weiß nicht wie das geht". „Ja, ich habe aber schon darüber gelesen, also mach dir keine Sorgen", zwinkerte ich ihn zu. Es schien ihn ein bisschen zu beruhigen, also schenkte er mir ein lächeln. Ich gab ihm noch kurz einen Kuss und legte mich dann wieder neben meinen Freund, da ich bis gerade noch auf ihm saß. „Gute Nacht", sagte ich und schaute ihm tief in die Augen. „Dir auch, Gute Nacht", sagte er immer noch lächelnd. Ich nahm seine Hand und schlief kurz darauf ein.

Asanoya♡- It is HIMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt