13- Absage

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PoV Asahi:
Am nächsten Morgen wurde ich geweckt , unzwar von Sonnenstrahlen, die direkt in mein Gesicht schienen... und einem strahlendem Noya, der auf mir drauf saß. Es war noch sehr früh am Morgen.
Ich hatte mich schnell umgezogen und dann versammelten wir uns alle schon im Zimmer. „Also heute haben wir unser nächstes um 15 Uhr. Bis dahin habt ihr Freizeit, also schaut euch in Tokio um. Aber seid um 14 Uhr wieder zurück hier", verkündete Ukai. Alle waren ziemlich aufgeregt, immerhin hatten wir ja nicht immer die Gelegenheit Tokio zu erkunden. Es fanden sich nach und nach kleine Gruppen zusammen, die dann gemeinsam durch Tokio schlendern werden. „Asahi?", sprach der kleinere mich an. „Ist was?", fragte ich ihn zurück. „Weißt du was mir mal aufgefallen ist?... Wir hatten noch gar kein richtiges Date", meinte er während er überlegte. „Stimmt", da kam mir eine Idee, worauf er wahrscheinlich hinaus wollte „dann gehen wir heute zusammen in Tokio in einem Restaurant essen und... naja... das wird dann unser erstes Date", sagte ich verlegen. „Mist, da fällt mir ein, dass ich gar nicht genug Geld dabei habe", meinte er. „Umso besser... ich lade dich ein", sagte ich kurz bevor er antworteten konnte. „Hey Leute, wollt ihr mit uns Eis essen gehen?", kam Tanaka mit Suga und Daichi um die Ecke. „Ne, wir haben da schon was anderes vor", grinste Noya ihn an. „Sucht ihr euch ein Zimmer oder was?", lachte Tanaka, doch Daichi haute ihm gegen die Schulter, sodass er nicht mehr weiter nachfragte. Daraufhin errötete wir beide. Nur Tanaka dachte nun, dass wir es wirklich tun und wollte uns nicht mehr abkaufen, dass wir auf ein „Date" gehen.

Aber so war es denn... wir hatten uns zu unserem ersten richtigen Date verabredet. Um 11:30 Uhr standen wir bereit vor dem Hotel. Das erste was wir taten, war in die Innenstadt von Tokio zu gehen. Dort suchten wir uns ein gemütliches und nicht sonderlich teures Restaurant. Immerhin hatte ich ja nicht unbegrenzt Geld dabei. Wir saßen nun im Restaurant und warteten auf unser Essen. War jetzt der passende Moment um das Thema anzusprechen? „Du Noya...", sagte ich, während mich der Kleinere erwartungsvoll anschaute. „Also... ähm, wenn die Nationalmeisterschaften zuende sind, dann gehen... die Drittklässler ja von der Schule", stammelte ich vor mich hin. „Ja, das ist mir bewusst", sagte Noya und schaute mich schon gar net mehr an. „Ich werde auf eine Uni nach London gehen", erschrocken von mir selbst, schnappte ich nach Luft. Glücklicherweise kam in dem Moment der Kellner und servierte uns das Essen, was die Stimmung ein wenig lockerte. Jedoch sprach Noya nicht mit mir, sondern schaute nur auf seinen Teller. Allerdings wollte ich ihn auch nicht ansprechen, also nahm ich still seine Hand, jedoch zog er sie auf einmal weg. Jetzt war es eindeutig. Er war wütend und ich verstand das...sogar sehr gut. „Seit wann weißt du das?!", fragte mich mein Freund aufeinmal und dazu war seine Stimme nur monoton. „Seit 2 Monaten, schätze ich", beantwortete ich seine Frage, aber musste mich zusammenreißen nicht zu stottern. „Und warum sagst du mir das jetzt?!", schrie er mich an, aber nicht so laut, dass es jeder mitbekam. Seine Frage konnte ich leider nicht beantworten, also schaute ich ihn einfach  weiter an, aber er wartete auf eine Antwort, also musste ich etwas sagen. „Ich weiß es nicht". Mir fiel keine andere Antwort ein. „Warum?", fragte er erneuert, aber ruhiger. Die Frage hatte er wohl eher an sich selbst gerichtet. Obwohl er mich nicht ansah, konnte ich sehen, wie er damit zu kämpfen hatte seine Tränen zurückzuhalten. „Ich werde dich in meinen Ferien besuchen kommen", versuchte ich ihn aufzumuntern „oder an einigen Wochenenden und wir werden telefonieren". Es schien so, als hätte ich seine Laune etwas verbessert. Ich wusste, dass Noyas Familie nicht so viel Geld hatte, dass er mich in den Ferien besuchen konnte. „Jeden Tag? Werden wir jeden Tag telefonieren?". Er schaute mir tief in die Augen; er lächelte leicht. „Natürlich", lächelte ich zurück „ich liebe dich", sagte ich noch. Diesmal nahm er meine Hand. „Ich dich auch", erwiderte er. Nachdem dieses Gespräch zuende war, konnten wir endlich in Ruhe essen.

Wir haben noch über andere Themen geredet und bezahlt, dann mussten wir auch schon wieder los, denn es war schon 13:30 und bis wir wieder im Hotel wären, würden auch nochmal 20 Minuten vergehen. Auf dem Wag zum Hotel, sahen wir Rauch in den Hinmel steigen. Anscheinend irgendwo in einem Vorort von Tokio. Wir hatten leider nicht mehr die Zeit um herauszufinden was es war.

Am Hotel angekommen rufte Ukai uns schon zusammen, auch wenn noch 10 Minuten übrig waren, denn anscheinend waren schon alle da und wir sind die letzten gewesen. „So... gleich kommt unser zweites Spiel, also sucht schonmal eure Sachen zusammen und macht euch fertig, damit...", Ukai wurde unterbrochen. Takedas Handy fing an zu klingeln. „Ja?", ging Takeda ran. Er sah überrascht aus. „Um Gottes Willen!... ja ok", er legte erschrocken auf. „Es gibt sehr schlechte Neuigkeiten", sagte Takeda immernoch ungläubig. „Eine Hälfte der Turnhalle, in der wir spielen sollten, hat Feuer gefangen und sie bekommen es nicht hin den Brand zu löschen". Alle schauten sehr erstaunt, als würden sie es nicht glauben. „Läuft das vielleicht auch im Ferseher?", meinte Daichi. „Wir können unten mal nachschauen", meinte unser Lehrer.
Ich hörte schon gar nicht mehr richtig zu, stattdessen schaute Noya an. Kurz darauf schaute er mich auch an. Wir machten es den anderen gleich und gingen nach unten, wo der Ferseher stand.
„Wir sind hier Live an der tokioter Sporthalle, wo derzeit eigentlich die Nationalmeisterschaften in Volleyball stattfinden sollten", erklärte der Nachrichtensprecher. „Noch haben sich in der Halle keine Mannschaften oder Zuschauermassen angesammelt, so dass die vereinzelten aus dem Gebäude geholt werden konnten". Takeda ging in ein Nebenzimmer und telefonierte anscheinend wieder. Kurz darauf kam er wieder. „Die Nationalmeisterschaften fallen aus". Ich hörte nicht mehr was die anderen sagten, aber ich wusste, dass es für uns, die Drittklässler, die Trennung von der Mannschaft war. Ich spürte noch wie mein Geliebter an meinem Arm schüttelte und versuchte mich anzusprechen, jedoch zeigte ich keine Reaktion darauf.

Asanoya♡- It is HIMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt