with your love, nobody can drag me down

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Der Samstag war ein ganz ruhiger Tag. Den Morgen ließen wir es ruhig angehen, auch wenn mir Bir die ganze Zeit Hochzeitskleider zeigte. Eins schöner als das andere, doch niemals etwas für mich. Das eine hatte einen zu tiefen ausschnitt, das andere war viel zu ausladend. Dan ganzen Vormittag hingen wir in meinem Bett und sahen uns Kleider an. Ich wollte eher was Schlichtes, Bri meinte ich sollte mal etwas aus meiner Komfortzone kommen. Sie schwärmte mir von tollen Stoffen und Tüll vor. Doch ich war mir sicher, dass ich Liza nicht die Show stehlen wollte. "Wie macht ihr, dass dann eigentlich mit dem Namen?", fragte Bir und sah von ihrem Tablet auf. Das war ein Zirkus bis wir, das ausdiskutiert hatten. "Liza bekommt einen Doppelnamen und ich behalte meinen", erklärte ich und drehte mich auf den Rücken. "Also dann Jackson Weeks?". Ich nickte. "Sie wollte ihren Namen nicht verlieren, weil sie die letzte ist und der Name dann mit ihr quasi aussterben würde". Bri nickte. "Was hältst du von diesem?", fragte sie und hielt mir das Tablet hin. "Das ist ein bisschen kitschig". Sie seufze. "Du bist echt eine schwierige Braut". "Danke". Sie legte das Tablet weg. "Jetzt überleg mal, in was fühlst du dich wohl?". Diese Frage war wirklich nicht schwer. "Jeans und T-Shirt". Bri verdrehte die Augen. "So wirst du sicher nicht heiraten! Ich meine so von den Kleidern her, was du bis jetzt getragen hast". Ich kratzte mich am Kopf und überlegte schwer. "Es sollte bequem sein, dass ich mich nicht verkleidet fühle und genug Luft zum Atmen habe. Kein tiefer Ausschnitt vorne, den Rücken darf man gerne sehen. Der Rock kann gerne bis zum Boden gehen, ich will aber nicht drüber stolpern. Und ich will nicht aussehen wie ein Riese, neben Liza". In den letzten eineinhalb Jahren war ich bestimmt noch dreißig Zentimeter gewachsen. "Wie breit darf der Rock sein?". Ich runzelte die Stirn. "Nicht zu ausladend". Dann kehrte kurz stille ein, denn Bri skizzierte meine Vorstellung. "Was hältst du von Spitze?". Das erinnerte mich an die schrecklichen Scheibengardinen meiner Oma. "Solange es keine alte Gardine ist". Sie fing an zu lachen und rappelte sich hoch. "Es sieht umwerfend aus, da muss ich mich jetzt selber loben". Sie hielt mir den Bildschirm hin. Es war wirklich wunderschön. "Du bist echt eine Künstlerin". Sie grinste mich von der Seite an. "Es ist das was wir gestern gesehen haben, willst du es nicht doch vielleicht anprobieren?". Ich gab ihr das Tablet zurück. "Ich tausch dir auch das Band dann aus". Langsam ließ ich den Kopf sinken. "Haben wir Zeit dafür? Heute ist doch noch das Interview". Sie grübelte. "Stimmt, ich ruf da mal an vielleicht lassen sie für uns offen". Sofort googelte sie nach der Nummer. "Das geht?". Abwesend nickte sie. "Fast alles ist für dich möglich". Ich grinste. Während Bri telefonierte, verschwand ich im Bad, um mein Gesicht für das Make-up vorzubereiten. Das einzige was ich für sie machen konnte, um ihre Arbeit zu erleichtern. Fünf Minuten kam sie strahlend herein. "Alles organisiert. Wir bekommen sogar Sekt, als ich gesagt hatte, wer kommen würde. Willst du eigentlich die Jungs mitehmen? Sie würden sich sicher freuen. Und das würde Jas ein für alle Mal klarmachen, das er an dich nicht ran kommt", meinte sie und fing an meine  Haare zu bändigen. "Ist das wirklich eine gute Idee? Ich meine ich hab Jasper im Flugzeug eine gegeben. Der wird nicht gerade begeistert sein". Bri lachte. "Grace er frisst dir aus der Hand". Ich runzelte die Stirn. "Sicher?". Schnell nickte sie. "Und außerdem brauchen wir ein paar Kritiker. Es soll ja auch spannend bleiben". Dann schwiegen wir und lauschten der Musik die Bri eingeschaltet hatte. Um dreiviertel sieben verließen wir das Hotel und machten wir uns auf den Weg zum Interview. Davor hatte mich Bri in ein kurzes Sommerkleid mit gelben Blumen gesteckt und mir einen schwarzen Hut auf den Kopf gesetzt. 

"Da ist ja die verschollene Chefin", sagte Jasper zur Begrüßung. Er war mir nicht beleidigt. Wow. "Du siehst umwerfend aus". Ich war verwirrt. Hatte er vergessen was im Flieger passiert war? Oder wollte er sich bei mir einschleimen? "Danke, gleichfalls". Er trug ein hellblaues Hemd und darüber eine schwarze Lederjacke. Auf der Nase trug er eine verspiegelte Sonnenbrille. Das war unser aller neuer bester Freund und ständiger Wegbegleiter. "Du ich probier nachher ein Hochzeitskleid an, willst du mitkommen?".   Jasper verschränkte die Arme vor der Brust und grinste schief. "Klar". In diesem Moment stieß Luca zu uns. Ihn lud ich auch gleich ein. Er freute sich tierisch. "Glaubt ihr, jemand hat Wind von der Hochzeit bekommen?", fragte ich dann als wir im Lift standen. Bri hing am Handy und sah dann hoch. "Leider. Es kursieren schon etliche Gerüchte, das du mit einem verlobt bist. Und ich meine dein Ring ist auch ziemlich auffällig". Ich verdrehe die Augen. "Ich hätte nichts gegen eine Hochzeit", sagte Jasper sofort und ich boxte ihm gegen den Oberarm. "Niemals in tausend Jahren", meinte ich und grinst. "Und in tausend und einem Jahr?". Ich streckte ihm die Zunge heraus. "Du mich auch".  

Beim Interview verlief alles ganz gut, bis auf die letzte Frage. "Wie ist euer Beziehungsstatus?", fragte die blonde Frau gegenüber. "Ich bin glücklicher Single", sagte Luca und grinste. "Ich suche noch die richtige". Jasper lehnte sich im Stuhl zurück und sah zu mir. Etwas unsicher sah ich zu Bri die unauffällig den Kopf schüttelte. "Man wir können eine Single WG aufmachen", sagte ich lachend. "Ja unsere Grace, ist leider momentan alleine. Also meine Herren, haltet die Augen offen", sprach mir Jasper rein. "Und zwischen euch läuft nichts?". Ich sah Jasper an und er mich. Dann fingen wir an zu lachen. "Nein, wir sind zu verschieden, das würde nie klappen". Bri zeigte mir ihren ausgestreckten Daumen. "Ihr würdet euch wirklich zerfleischen", meinte Luca und grinste. "Aber unter euren Fans gibt es mehrere Lager. Die einen halten zu Graceper, dann gibts Jaspuca und Lurace. Was haltet ihr davon". Ich zuckte mit den Schultern. "Jedem dass seine". Jas nickte. "Ich wage zu vermuten, das jeder mindestens einen Ship hat. Ich sag nur Delena!". Anerkennend sah ich zu ihm rüber. "Ich wusste gar nicht, das Vampire Diaries gesehen hast". Jasper kicherte. "Nicht nur einmal". Ich lachte auf und schüttelte den Kopf. "Eine sehr emotionale Serie". Damit war das Interview vorbei und wir konnten gehen. Bri lobte uns für die tolle Harmonie und leitete uns gleichzeitig zum nächsten Ziel. Langsam wurde ich nervös. "Was ist, wenn es mir nicht gefällt?", fragte ich sie leise als wir auf die Tür zu gingen. "Dann suchen wir weiter", meinte sie knapp und machte mir den Weg frei. Sofort wuselten vier Verkäuferinnen um uns herum  und boten uns Getränke an. Da ich nichts trinken durfte, bekam ich O Saft. Luca war genauso arm dran wie ich. Mit dem Glas in der Hand durften sich alle setzten, nur mich zerrten sie in eine Kabine. Bri las mal wieder aus meinem Gesicht und tauschte mit der überfreundlichen Verkäuferin den Platz. "Ich helf' dir", meinte sie sanft und legte die Hände auf meine Schultern. "Du wirst sehen, es wird dich umhauen. Vertrau mir einfach". Ich nickte.  Also zog ich mich bis auf die Unterwäsche aus. Wie ein Profi half sie mir in das Kleid. Sobald ich den Stoff auf der Haut spürte, überzog eine Gänsehaut meine Arme. "Sorry aber der BH muss runter", flüsterte sie und öffnete ihn für mich. Unsicher legte ich ihn zu meinen Klamotten. Dann zog sie den Reißverschluss hoch. Es fühlte sich gut an. Der Stoff war angenehm und nicht kratzig, wovor ich Angst hatte. Ich drehte mich zu ihr um und ließ die Hände über den Rock gleiten. "Wahnsinn", sagte sie leise und hielt sich die Hände vor die Lippen "Es ist perfekt". Überraschender weise passte es wie angegossen. Nur beim Gehen hatte ich Schwierigkeiten, weil es zu lang war. Dramatisch lüftete Bri den Vorhang der Kabine.  Langsam schritt ich hinaus und sah mich zum ersten Mal im Spiegel. Dass mich alle anstarrten, bemerkte ich gar nicht, ich hatte nur Augen für das Kleid. Ich sah aus wie eine waschechte Braut. Mir schossen die Tränen in die Augen.  "Willst du es mit Schleier sehen?", fragte Bri vorsichtig. Langsam nickte ich. Ganz still beobachteten mich die Jungs. Es war ein besonderer Moment. Sanft steckte sie mir eine Seitenpartie meiner Haare zurück und schob mir den langen Schleier an den Hinterkopf. Als er mir Schultern fiel, war es um mich geschehen. "Also wenn du, dass nicht nimmst, töte ich dich!", sagte Luca und stand auf. "Und? Sagst du ja zum Kleid?", fragte Bri glücklich. "Verdammt ja!", sagte ich lachend und wischte mir die Tränen weg. Luca nahm meine Hand und drückte sie fest. "Du siehst wunderschön aus". Jasper stand etwas hinter uns, die Hände in den Hosentaschen vergraben. Ich drehte mich zu ihm um. "Danke", murmelte ich und zog ihn in eine Umarmung. "Es tut mir leid, ehrlich", flüsterte er in mein Ohr. Dann wurden alle einmal Umarmt. Und wieder musste Bri alles mit Bildern festhalten. Ich war so glücklich, am liebsten würde ich morgen schon heiraten. 


Ein neues Kapitel!
Ich hoffe es hat euch gefallen! Lasst mir gerne eure Meinung da und auch sehr gerne Votes!
Ich hoffe, ihr habt einen schönen Vatertag:)
Lg todeskind 🌿


It was always youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt