Gute Besserung - 5

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Kapitel: Gute Besserung - 5

POV GLP

Ich öffnete meine Augen langsam und forsichtig, als ich einen leichten Druck auf meinem linken Arm spürte. Ich hob meinen Kopf ein Stück an und blickte direkt in Taddls leicht geöffneten, eisblauen Augen. In dem Moment, wo ich realisierte, dass es meinem Freund anscheinend wieder besser ging, bahnte sich eine kleine Glücksträne den Weg über meine Wange. "Hallo Manu..." ,hauchte Taddl leise, er war wahrscheinlich noch sehr schwach. "Wo und wieso sind wir hier?" ,fragte er mich entkräftet. "Du bist gestern einfach umgekippt und ich schätze mal in so eine Art Koma gefallen, deshalb habe ich einen Krankenwagen gerufen und dann wurden wir beide hier her, also ins Krankenhaus gefahren..." ,ich probierte krampfhaft eine weitere Träne zu unterdrücken, schließlich wollte ich vor Taddl nicht zu schwul wirken. Ich umarmarmte ihn noch einmal kurz voller Freude, währenddessen betrat ein Arzt das Zimmer. Ich ließ Taddl schnell wieder los und der Mann stellte verdutzt fest: "Oh, wie ich sehe geht es ihnen schon besser, Herr Tjarks. Wie fühlen sie sich denn?" "Ich denke , dass er sich noch ein wenig ausruhen muss." ,antwortete ich hastig für Taddl "Was hatte er denn jetzt eigentlich?" "Ihr Freund ist gesten warscheinlch in eine sogenannte reflexvermittelte Ohnmacht gefallen, das heißt, dass durch einen Nervenreflex ein Abfall des Blutdrucks hervor gerufen wurde, dadurch sackt das Blut aus dem Kopf in die Beine. Dieser Zustand wird meist durch Angst oder Schmerz, optische Reize oder langes Stehen verursacht. Es ist aber nicht weiter schlimm, sie können die Klinik in absehbarer Zeit verlassen. " ,mit diesen Worten verließ der Doktor den Raum und ließ die Tür hinter ihm ins Schloss fallen. Einen Moment lang herrschte in dem komplett weißen Saal eine peinliche Stille, die Taddl aber unterbrach, indem er sagte: "Manu, können wir vielleicht nach draußen gehen? Hier ist es so stickig." "In deinem Zustand kannst du doch nicht einfach so das Zimmer verlassen...Warte mal, ich frage mal nach, ob ich für dich einen Rollschtuhl bekomme!" , mit diesen Worten machte ich mich schnell auf den Weg zur 'Repzeption' (ich hab keine Ahnung, wie das geschrieben wird :D). Ich rannte den ebenfalls weiß gestrichenen Flur geradeaus, bis ich vor einer langen Steintreppe stoppte, die nach unten führte. Ich überwand sie schnell und lief wieder einen langen Gang entlang, überall neben mir befanden sich unendlich viele Krankenzimmer, vor denen beschriftete Schilder angebracht waren. Mich trennte mittlerweile nur noch ein Tor, von meinem Ziel. Ich umgriff die Türklinke entschlossen, drückte sie runter und zog sie in meine Richtung. Als ich den großen, mir bereits bekannten Raum erblickte, erschrack ich kurz, denn automatisch spielte sich das gesammte gestrige Ereignis erneut vor meinen Augen ab. Nach einer kurzen Zeit fing ich mich aber zum Glück wieder und ging erneut auf die Rezeption zu. Hinter dem Tisch, auf dem eine Kasse stand, bafand sich ein ungefähr 19 Jahre altes, braunhaariges Mädchen. Sie hatte schöne strahlend blaue Augen, die mich ein wenig an die von Taddl erinnerten. Auch sie bemerkte mich und sogleich bekamen ihre Wangen eine rötliche Farbe. "Süß", murmelte ich leise vor mich hin, ehe ich mich auf den braunen Tisch schtützte und ich die junge Frau fragte:"Ähm...Hallo. Ein Bekannter von mir würde gerne an die frische Luft...naja gehen. Dürfte ich vielleicht einen Rollstuhl haben?" Die Mitarbeiterin guckte verlegen auf den Boden und antwortete mir: "Ja natürlich!" Sie verabschiedete sich kurz und holte einen mini Rollstuhl aus einer Nebenkammer und übergab ihn mir. "Hier bitteschön." ,kicherte sie. "Danke, dann bye." "Bye bye" Ich drehte mich um und trat den Rückweg zu Taddl an. Währenddessen schob ich den kleinen Rollstuhl vor mich her, bis ich erneut vor der steilen, hölzernen Treppe stand. Dort hob ich ihn an und stieg die Treppe mühsam hoch. Oben angekommen entschied ich mich dafür den Rollstuhl gar nicht mehr abzusetzen, denn so kam ich viel besser voran. Bevor ich den Standort von meinem Freund erreichte, musste ich nur noch über eine farbige Türschwelle gehen. Taddl begrüßte mich mit einem so niedlichen Lächeln, dass sich meine Mundwinkel ebenfalls wie auf Kommando hochzogen. "Na, bereit?" Taddl lächelte. "Ja schon, aber könntest du mir zufällig helfen auf den Rollstuhl zu kommen?" "Klar!" ,meinte ich und schob das Hilfsgerät neben das Bett, indem Taddl noch immer lag. Behutsam zog ich die weiß-grün kartierte Decke weg und fasste vorsichtig unter den Nacken meines Freundes, um ihm hoch zu helfen. Zufrieden betrachtete ich mein Werk, denn im Nu saß Taddl auf seinem Bett, dennoch sah man ihm an, dass ihm diese Situation extrem peinlich war. Bei dieser Erkenntnis brannte sich ein freches Grinsen in mein Gesicht ein. Da der Rollstuhl jetzt direkt vor Taddl stand, umgriff mein Freund die zwei Lehnen, die rechts und links an ihm angebracht waren und schwang sich so geschickt in das Gefährt. Da Taddl aber noch nie in einem Rollstuhl gesessen hatte, kam er nicht ganz so gut mit der Steuerung von ihm klar. Er umgriff die beiden Reifen, die ebenfalls an beiden Seiten des Hilfsgerät vorhanden waren und zog sie mehrmals ruckartig vor und zurück, doch der Rollstuhl bewegte sich kein Stück. Nach weiteren 2 Minuten gab er es entgültig auf und blickte mir mit seinem treustem Hundeblick an. Anfangs wusste ich nicht, was mir Taddl damit sagen wollte und sah ihn deshalb einfach nur eine Weile lang verwirrt an, doch schließlich wurde mir klar, was er mir mit dieser Aktion bezwecken wollte und lachte wegen meiner neu gewonnenen Erkenntnis einmal laut auf. "Natürlich, wie mein Herr wünscht." ,gab ich von mir und legte meine Hände sogleich auf die Griffe, die oben an dem Rollstuhl befestigt waren und begann meinen 'Hund' (wegen Hundeblick XD) quer durch den Raum zu schieben. "Yeah!" ,rief er dabei und fuchtelte mit seinen Armen in der Luft herum. Mein Herz ging bei diesem Anblick Wort wörtlich auf, statt Taddl aber weiter zuzusehen steuerte ich langsam auf den Ausgang des Raumes zu. Ich machte mich also samt meines Freundes und seinem Rollstuhl beretits zum zweiten Mal auf den Weg zur Repzeption, um so nach draußen zu gelangen. Ich ging den langen und schmalen Flur entlang und verlor mich dabei immer und immr mehr in meinen Gedanken..Wieso wusste ich leider selbst nicht. Plötzlich schrie Taddl lautstark und ein bisschen panisch:"Manu, Manu, hallo Manu? Manuel STOPP!" Er riss mich damit abrupt aus meiner Gedankenwelt, ich starrte ihn vorerst vollkommen perplex an, war ihm jedoch sehr dankbar, als ich realisierte, dass ich gerade mal einen Zentimeter von der riesigen Treppe entfernt war. Ich atmete tief aus und überlegte mir, wie ich, nein wir dieses Hinderniss überwinden könnten. Doch mir viel einfach keine Lösung ein.

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Ich weiß Leute, richtig scheiß cut, aber an dieser Stelle ist mir einfach nichts mehr eingefallen :D Hoffe natürlich trotzdem, dass euch das Kapitel gefallen hat ^-^ Schreibt mir mal, was im nächsten Teil passieren soll *-* Ach ja und DANKKEEEEEE für fast 1k Aufrufe :) 

GLPaddl ~ Freundschaft, Liebe und HassWo Geschichten leben. Entdecke jetzt