Ein kranker Taddl - 4

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Kapitel: EinkrankerTaddl - 4

POV Manuel

"Heute war echt ein anstrengender Tag, ne?" , keuchte ich. "Joah...maaan so ne scheiße, dass der Longboardladen zu hatte. Dieses unfuckingfassbar geiles Board will mir einfach nicht aus dem Kopf gehen! Es war so perfekt." , antwortete Taddl mit seiner komischen Baby-bass Stimme (Baby-bass XD). Da konnte ich mich einfach nicht mehr beherrschen und lachte mich so fast halb tot. "Junge, ich glaub ich sterbe gleich vor lachen." , prustete ich nur so vor mich hin. Nach ein paar weiteren lachvollen Sekunden fing mein Brustkorb schon langsam an zu schmerzen. Doch Taddl unterbrach mein lachen, indem er plötzlich mehrmals hintereinander stark hustete und zusammensakte. Ich schaffte es noch gerade so ihn aufzufangen bevor er auf den Boden stürtze. Ich wurde kreidebleich und fragte meinen anscheinend kranken Freund mit zittriger Stimme: "Taddl, was ist mit dir los???" Doch er antwortete nicht. Ich legte ihn also auf die Couch und nahm mein schwarzes Handy in die Hand. So schnell ich konnte tippte ich die Nummer der Feuerwehr ein und betete, dass jemand abnehmen würde. "Wie kann ich ihnen helfen?" , fragte ein freundlicher Feuerwehrmann. "Ich...ähm...mein Freund ist gerade einfach umgefallen und...was soll ich machen???" "Bleiben sie bitte ruhig Sir, wo befinden sie und ihr Freund sich denn momentan?" "Ich wohne in der *piep* Straße, Nummer *piep* in Essen (ein komisches Geräusch macht diese Information für uns unhörbar)." "Keine Sorge, wir sind gleich bei ihnen."

~ Zeitsprung ~

*Ding dong*

Hektisch raste ich zur Tür. Kurz bevor ich sie öffnete blieb ich noch einmal kurz stehen und atmete tief durch. Draußen standen gefühlte tausend Kranken- und Rettungswagen. Ein Mann, der einen großen Koffer in seiner Hand hatte begrüßte mich schnell und ich schluchtzte:"Folgen...sie mir bitte." Also begleitete mich der Mann in mein Wohnzimmer und hockte sich dort neben Taddl. Er stellte seinen großen, roten Rettungskoffer auf den Tisch, der neben ihm stand und legte seinen Zeigefinger auf Taddls Hals, vermutlich wollte er so seinen Puls messen. Ein riesen Stein viel mir vom Herzen, als der Mann mir sagte, dass sein Herz noch schlägt. Nun holte er ein zusammen gefaltetes Päckchen aus seinem Koffer und faltete es auseinander. Erst dann konnte man erkennen, dass es eine Liege war. Ich hob Taddl hoch und legte ihn behutsam auf sie. Währenddessen eilten uns zwei weitere Mitarbeiter zur Hilfe und zusammen beförderten sie Taddl dann in einen Rettungswagen. In dieser Situation kam ich mir so verloren vor und man kann sich dieses Gefühl so ähnlich wie einen Messerstich in den Bauch vorstellen. Ich lief die ganze Zeit wie ein Bekloppter neben den Helfern hinter her und fragte einen von ihnen:"Wo fahrt ihr denn jetzt hin?" "Ins Krankenhaus." , antwortete mir dieser völlig emotionslos. "Kann ich denn mitkommen?" ,"Mh...joa...denke schon." Also kletterte ich kurzerhand in den Rettungswagen, indem mein Brudi verstaut war. Eine Sekunde danach fuhr das überdimensionale Auto auch schon mit blau Licht und diesem dämlichem Gehupe los. Ich stellte mich vor die Trage, in der mein Freund lag und fing fast an zu weinen. Denn ich meine stellt euch doch mal vor euer bester Freund würde sich in so einem schrecklichem Zustand befindet, es war einfach nur der pure Horror. Hin und wieder bewegte sich Taddl ein kleines Stück, aber seine Augen öffneten sich dabei nicht. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir endlich am Krankenhaus an, dort wurden wir unsanft aus dem Wagen gezerrt und rannten mit samt gefühlten tausenden Helfern auf die Intensivstation. Ein Arzt begegnete uns auf dem weg und fragte mich was passiert sei. "Ich weiß es leider selbst nicht genau, mein Freund ist einfach zusammen gebrochen." , keuchte ich außer Atem. "Schwester!!!" , rief der Arzt und sofort kam ein blondhaariges Mädchen angelaufen und diskutierte kurz mit ihm. "Stop!" , schrie er, denn anscheinend sollte Taddl in dem Raum, der rechts neben uns lag untergebracht werden. Also öffnete ich die Tür zu diesem Zimmer und Taddl wurde von den Helfern in eins der weißen Betten gelegt und bekam so einen typisch weißen Kittel angezogen. Der Arzt verschwand für eine Weile, eilte dann aber wieder zurück zu dem Raum, in seiner rechten Hand befand sich ein Vehnenkateter, den er mit ein par geschickten Handgriffen durch einen kleinen Schlauch mit einer Infusion verband. Danach schob er den Kateter unter die Haut von der Hand meines Freundes. Dieser stöhnte dabei einmal leise auf. Nach ungefähr einer halben Stunde befanden sich nur noch drei Leute in dem Zimmer: ich, Taddl und der Arzt. Bevor auch dieser ging, fragte ich ihn noch hoffnungsvoll ob ich vielleicht im Krankenhaus bei meinem Freund übernachten dürfte. Er überlegte kurz, willigte dann aber doch ein. Als der Arzt bereits gegangen war, holte ich mir einen kleinen Stuhl, der hinter mir stand, stellte ihn direkt neben das Bett und setzte mich auf ihn. Mit der Zeit wurde ich aber immer müder und fiel dann letztendlich in einen tiefen aber traumlosen schlaf.

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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und Yeah 400 Aufrufe DANKE ❤

GLPaddl ~ Freundschaft, Liebe und HassWo Geschichten leben. Entdecke jetzt