Manu ohne Maske - 2

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Kapitel: Manu ohne Maske - 2

POV Manuel

Nervös setzte ich mich auf meinen Lieblingssessel "Gleich wird Taddl zum ersten mal mein echtes Gesicht sehen" ,dachte ich mir immer wieder. "Was ist wenn er mich hässlich findet, oder was ist wenn er mich dann nicht mehr als Freund akzeptiert???" ,tausende Fragen schwirrten in meinem Kopf herum. Doch ich wurde von einem lauten Klingeln aus meinen Tagträumereien gerissen. Erst als das Klingeln ein zweites mal ertöhnte erhob ich mich aus dem Sessel und schlurfte zur Tür, meine Hand zitterte als ich die Türklinke langsam ergriff und herunter drückte. Ein letztes Mal atmete ich tief durch bevor ich die Tür öffnete. Vor mir stand ein nett lächelnder und verträumter Taddl, aber man konnte auch Trauer in sienem Blick erkennen. Eine peinliche Stille herrschte, die Taddl dann aber zum Glück mit einem "Wow, hi Manu." unterbrach. Ich lächelte ihm noch einmal dankbar zu, bevor ich auch ein "Hey Taddl, erzähl mal, was ist zwischen dir und Ardy passiert?" in die Runde warf. Bei diesem Satz verdunkelte sich Taddls einst so strahlendes Lächeln und ich sah, wie ihm eine kleine Träne über die Wange lief. Sofort schloss ich ihn in meine Arme und versuchte ihn ein Bisschen zu trößten, dabei brach er jedoch völlig zusammen, millionen Trännen bahnten sich ihren Weg über seine Wangen. Ich musste mich erstmal setzen um Taddl weiter zu halten, denn es fühlte sich so an, als würde er hinfallen, wenn ich ihn loslassen würde, also setzte ich mich mit ihm auf meinem Schoß auf eine braune Couch, die sich direkt neben uns befand. Dort kuschelte sich Taddl immernoch weinend an mich, was ich auch eigentlich ganz süß fand, nach einer Zeit wurde seine Atmung ganz ruhig und er bewegte sich auch scheinbar nicht mehr. Er war wohl gerade in meinen Armen eingeschlafen, Wir blieben noch ein Bisschen in dieser Pose, bis ich entschied, dass es vielleicht besser wäre, wenn wir uns beide schlafen legen würden, da es schon 22Uhr Abends war. Ich probierte aufzustehen, ohne Taddl aufzuwecken, als ich das geschafft hatte, trug ich ihn einfach auf meinen Armen in mein Schlafzimmer, zum Glück war er ziemlich leicht, sodass es mir nicht gerade schwer viel. Ich legte Taddl sanft auf meinem Bett ab und deckte ihn noch schnell zu, er sah so wirklich niedlich aus. Am liebsten hätte ich mich direkt zu ihm gelegt, doch dieser Gedanke kam mir dann doch ein Bisschen zu schwul vor. Also holte ich mir kurzerhand eine extra weiche Matratze, eine Decke und ein Kissen, plazierte alles neben dem Bett, indem Taddl schlief und legte mich auf die Matratze. Nach einiger Zeit befand ich mich dann auch schon im Land der Träume.

Am nächsten Morgen:

Am nächsten Morgen wurde ich von einem lauten Geräusch geweckt, als ich meine Augen aufschlug, lag neben mir ein, von seinem Bett herunter gefallener Taddl. Dieses Ereigniss schien ihn nicht einmal aufgeweckt zu haben, denn er öffnete seine Augen kein einziges Mal und seine Atmung war immer noch ruhig. Ich beschloss ihn jedoch aufzuwecken, da er ja ganz ehrlich selbst schuld war. "Aufstehen Taddl" ,brüllte ich. Daraufhin seufzte er einmal Laut und aetzte sich auf. "Wie bin ich'n hier her gekommen?" ,fragte er mich verschlafen. "Du bist gestern eingeschlafen, ich hab dich dann auf mein Bett gelegt." ,erklärte ich ihm. "Aso." ,antwortete Taddl schnell. "Falls es für dich okey ist, mache ich uns Bacon zum Frühstück" ,sagte ich. "Yeah, danke Manu!" ,kicherte Taddl. Ich zog mir noch schnell meine Klamotten an und machte mich auf den Weg zur Küche. Dort öffnete meinen etwas zu groß geratenen Kühlscharnk und holte etwas Bacon raus. Nach 10 Minuten war der gebratene Bacon auch schon fertig. " Taddl komm mal, Bacon ist fertig!" ,rief ich durch das ganze Haus. "Komme schon." ,antwortete Taddl und raste zu mir in die Küche. Er setzte sich auf einen blauen Stuhl und kippelte ein wenig auf ihm herum. Ich holte noch schnell zwei Teller und vier frische Brötchen aus meinem Schrank und servierte das Frühstück. "Nochmal danke Manu." ,bedankte sich Taddl, bevor er seine Portion Bacon blitzschnell aufaß. Alter, so schnell, wie Taddl isst, könnte man schon fast meinen, dass er in den nächsten zwei Sekunden verhungert wäre. Auch ich nahm mir einen Teller, den Rest Bacon und ein halbes Brötchen vom Tisch und biss genüsslich vom Baconbrötchen ab. Als ich zuende gegessen hatte, fragte ich ihn, ob wir heute durch die Stadt longboarden wollen, da ich mir erst vor kurzer Zeit ein nagelneues und schnelles Longboard gekauft hab. Er willigte glücklicher Weise sofort ein. Wir standen beide also fast zeitgleich auf, schnappten uns unsere Longboards und verliessen meine Wohnung.

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Thx fürs lesen ♥♥♥

GLPaddl ~ Freundschaft, Liebe und HassWo Geschichten leben. Entdecke jetzt