Kapitel: Eifersucht?- 6
POV Taddl
Ich schaute weiterhin in Manuels giftgrünen Augen. Er sah auf die braunen Stufen, die von vielen Kerben und Schrammen überseht waren, kurz blickte er zu mir, wand sich dann aber erneut der Treppe zu. Doch auf einmal fing er leicht an zu lächeln und nennt mich verrückt, aber in diesem Moment kam es mir so vor, als würden seine Augen förmlich strahlen und funkeln. Okay, jetzt hatte Manu meine Neugier geweckt, ich folgte hastig seinem Blick und bemerkte, dass dieser an einer noch sehr jungen Frau hängen blieb, sie hatte ihre langen braunen Haare zu einem Zopf zusammen gebunden, außerdem besaß sie strahlend blaue Augen, die von langen Wimpern umrahmt wurden. Ihre Augen sahen jedoch nicht mal annähernd aus wie meine, sie funkelten und waren nicht so kalt und eisig. Das Mädchen kam auf uns zu und begrüßte meinen Freund sanft, plötzlich fühlte ich so ein Stechen in meiner Magengegend, doch ich ignorierte dieses Gefühl einfach. Manuel fragte sie liebevoll: "Endschuldigung, dass ich dich....äh sie störe, wie können wir nach Draußen gelangen, ohne die Treppe zu benutzen?" Ein deutlicher Rotschimmer wird auf den Wangen der Blauäugigen erkennbar. "Eh du kannst mich duzen und folg mir einfach." Manu verstärkte den Griff an den zwei Stützen des Rollstuhls und schob mich hinter ihr her. Ich wusste nicht wieso, aber ich mochte diese Frau nicht, sie kam mir irgendwie unsympatisch vor. Die Mitarbeiterin öffnete eine Tür, die ihre besten Tage offensichtlich schon hinter sich hatte, da sie viele Kratzer und ein halb verbogene Türklinke zierte. Nun befanden wir uns in einem schmalen, grün karrierten Gang, der letzendlich zu einem kleinen, sehr gepflegtem Garten führte. Diesen betraten wir und sofort stieg mir der Geruch von Rosen und frischer Luft in die Nase, diesen Duft atmete ich gierig ein und wollte ihn somit sozusagen in meinem Inneren festhalten (WTF). Ich schaute mich noch weiter um und entdeckte ein paar Rosenbüsche direkt neben mir, dass erklärte auch den Geruch, die Blüten der Rosen waren blutrot und erinnerten mich an die stehts roten Rosen, die sich immer vor dem kleinen Haus meiner Oma befanden, sie fehlt mir so. Ich musterte die Sträucher noch weiter und bemerkte die typisch scharfen Dornen, die aus den Stielen der Büsche stachen. Ein Windstoß fuhr durch die hellgrünen Blätter und sie bewegten sich rhytmisch mit dem Wind hin und her und kamen mir dadurch extrem nahe. Eine Spitze einer Dorne streifte meinen Oberarm und hinterließ dort einen kleinen roten Striemen. "So schön, aber doch so gefährlich.", flüsterte ich vor mich hin. Ich genoss die gesammte Atmosphäre, der Ort war einfach wunderschön und es war so ruhig. Mittlerweile war die 'Begleitung' meines Kumpels auch schon gegangen, ich achtete jedoch schon längst nicht mehr auf sie, der Garten faszinierte mich einfach zu sehr. Manuel schob mich weiter durch die Gegend und hielt das Gefährt an, als er vor einer weiß gestrichenen Bank ankam und setzte sich auf diese. Er rückte den Rollstuhl ein paar mal hin und her, sodass ich ihn gut ansehen konnte. Wir schauten uns eine Weile lang einfach nur an, wir waren komplett still, niemand von uns wagte es diesen Augenblick zu unterbrechen, doch es herrschte keine unangenehme Stille, nein, es war angenehm still, wir genossen einfach diese Ruhe. Wir musterten uns gegenseitig und nahmen wieder Blickkontakt zum anderen auf. "Du siehst schrecklich aus." ,stellte mein Gegenüber fest und lachte laut auf. Ich machte einen Schmollmud und bockste ihm gespielt wütend auf die Schulter., aber wahrscheinlich hatte er sogar recht, ich meine, ich hatte mir schon lange nicht mehr die Haare gekemmt, oder mich geduscht, geschweige denn etwas gegessen. Und wie auf Kommando fing mein Magen an zu knurren und ein schreckliches Hungergefühl machte sich in meinem Bauch breit, dies bemerkte auch Manuel, denn er fing an zu kichern, guckte mich jedoch besorgt an. "Bist du sehr hungrig?" fragte er mich. "Ja" , hauchte ich und nickte. Meine Kehle fühlte sich trocken an und das alles war ihm anscheinend Antwort genug, denn er stand auf und fing an mich züruck zum Krankenhaus zu schieben. Mein Magen knurrte auf dem Rückweg andauernd, weshalb ich Manuel peinlich berührt ansah, er schenkte mir aber einfach nur ein zuckersüßes Lächeln, welches ich zaghaft und schüchternd erwiderte. Endlich kamen wir vor einem metallfarbenen Tor an, an ihm war ein ziemlich großes Schild befestigt: Mensa - Zimmer 201. Manuel stieß das Tor unsanft auf und begutachtete erstmal den riesigen Raum, der, wie konnte es auch anders sein in einem hellen Weisston gehalten wurde. In der MItte der Mensa standen drei lange Tische, die nebeneinander aufgestellt waren, links neben ihnen befand sich ein Tresen, auf dem Behälter befüllt mit zum Beispiel Reis oder verschiedenen Suppen lagen. Selbstbedinung nur für Patienten stand dick auf der weißen Wand und man konnte sich außerdem aus fünf unterteilten Besteckkästen Löffel, Gabeln, Messer, Trinkgläser und Teller nehmen. "Na dann bedien dich mal!" ,forderte Manuel mich auf. Ich entschied mich für Pommes mit Bacon und ein Glas Wassser ich setzte mich mit meinem Freund neben ein schon älteres Ehepaar. Wir unterhielten uns kurz mit ihnen und fanden heraus, dass die Frau ,die gegenüber von mir saß Esta hieß, einen Nervenzusammenbruch hatte und deshalb schon seit einer Woche hier ist. Nach dem Gespräch schlang ich mein Essen gierig herunter, da ich echt hunger hatte, währenddessen klaute mir Manu immer mal wieder eine Pommes. Wir verabschiedeten uns noch kurz von Esta und ihrem Mann, dann gingen, eh fuhren wir zu meinem Krankenzimmer. Langsam bemerkte ich wie meine Augenlieder immer schwerer wurden und ich müder wurde. Ich bekam nur noch mit, wie der Grünäugige mich in mein Bett legte und mich zudeckte, danach fiel ich in einen erholsamen (?) Schlaf.
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Ein großes SORRY, das sich so lange nicht mehr geupdatet hab, ist einfach momentan ein bisschen viel mit Schule und ich muss zugeben meine Faulheit hilft mir dabei auch nicht gerade weiter. Ich werde mich bemühen mehr zu schreiben. Wie immer hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen (Ich finds leider nicht so gut, aber yolo :3 ) Ein dickes Danke für über 2,5k Aufrufe und bis zum nächsten Mal :)
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GLPaddl ~ Freundschaft, Liebe und Hass
FanfictionTaddl wird von Ardy betrogen und findet Zuflucht bei Manuel (aka GLP). Werden sie Freunde bleiben, oder wird aus ihrer Freundschaft mehr?