7

426 21 3
                                        

Ich muss so aussehen, als währe ich auf der Flucht, was ich technisch gesehen auch bin, als ich schnellen Schrittes und mich ständig um blickend, nach Izzy suche.
Als ich bei Izzy ankomme, sieht sie mich an, wie man nur Idioten an sieht und sagt: "Der. Magnus. Bane. Flirten. Dich. Idioten. An. Und. Du. Rennst. Weg?" Wie man mit dummen Kindern redet. Gerade als ich mich über ihren Ton beschweren will, sickert langsam in meinen Verstand, was sie gerade gesagt hat. Das war Magnus Bane. Wie krieg ich ihn, nach dem Abgang, noch dazu auch nur mit mir zu reden? Izzy hatte Recht gehabt, er ist heiß. Und auch wenn mir schwerfällt das zu zugeben, da ich sie schon als Jaces Typ, hübsch aber blöd, eingestuft habe hatte auch sie recht gehabt. Ich scheine ihm zu gefallen.

Die von-allen-außer-unseren-Eltern-alles-was-sie-will-bekommen-Meisterin, Isabelle Lightwood, kann mir sicher helfen "Ich hab keine Erfahrungen, in Situationen wie der hier, weil ich mich nicht so anstelle. Du wirst ja aber nicht ohne etwas zu sagen gegangen sein" sei dir da nicht so sicher Schwesterchen. "sag ihm einfach was auch immer hat sich erledigt." Gerade als ich noch etwas sagen will, merke ich das Izzy schon im Weg gehen ist. Aber sie deutet doch mit der Hand ein ziehen ihren Oberkörper herunter an, um mir zu sagen, das ich die Jacke aufmachen soll.

Langsam blicke ich mich um, dabei merke ich, dass die meisten Menschen hier viel weniger tragen als ich. Also werde ich nicht herausstechen, außerdem habe ich einen Auftrag. Der Verschluss meiner Jacke fühlt sich kalt an, als ich ihn berühre. Wie man ein Pflaster abreißt, schnell und möglichst schmerzlos, ziehe ich den Reißverschluss nach unten. Erst jetzt, als die kühle Luft sich um meine Taille schlängelt, spüre ich, wie heiß mir die ganze Zeit war.

Auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass er nicht mehr da sein wird, halte ich trotzdem die Bar für den besten Ort, die suche nach ihm zu starten. Bei der Bar angekommen sehe ich mich zuerst trotzdem einmal hoffnungsvoll um, aber er ist nicht mehr hier. Als sich die mit Ketten behängte Barkeeperin in meine Richtung umdreht, winke ich sie zu mir. "Weist du, wo Magnus Bane ist?" Für einen Moment sah sie mich nur an und dann fängt sie an zu lachen. Als sie wieder zu Luft kommt, sagt sie schnaufend: "Du bist der Junge, der vor ihm weggelaufen ist." ein erneutes lachen "Du hättest sein Gesicht sehen sollen, ich hab Magnus noch nie so verwirrt gesehen. Danke!" Sie lacht wieder lauter weiter, bis sie meinen Blick merkt und in den hinteren Teil des Raumes deutet.

Ich dachte, am Anfang es gebe nur einen Raum, aber es sind zwei. Der zweite ist zwar kleiner aber trotzdem enorm, es wird eine lange Nacht Magnus Bane auch nur zu suchen. Es stellt sich heraus, dass der hintere Bereich sowohl Karaoke Bereich ist, als auch viele Coachen hat.
Mein absoluter Traum!
Aber ich habe eine Mission, also losgeht’s. Ich suche zuerst bei der Bühne, auf der linken Seite des Raumes, und dann in allen anderen Ecken, da ich mir nicht vorstellen kann, dass er schon jemanden gefunden hat, den wir sind einander erst vor ungefähr 20 Minuten begegnet.

Umso schockierter bin ich als ich ihn mit einem jungen Mann auf seiner rechten Seite und einer Frau halb auf seinem Schoß vorfinde. Was soll ich bitte tun, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen? Es stellt sich heraus nichts. Während ich da stehe, nachdenke und versuche ihn nicht an zu Staren um nicht gruselig zu wirken, schiebt Bane die junge Frau von seinem Schoß und kommt auf mich zu.

Ich muss mir schnell etwas einfallen lassen, dass ich sagen kann, wenn er bei mir ist. Mein Gehirn scheint, sobald ich seinen Geruch, nach teurem Parfum, Alkohol und einfach nur leben in die Nase bekommen habe, das hier für gut zu halten: "Zweiteres, ich hab keine Ahnung, was ich tue." Ehrlich jetzt Alec, du kannst so viel Mist aus Büchern zitieren und bist ein Einser Schüler, aber das ist alles, was du zusammen bringst? Doch Magnus lächelt mich nur an und fragt "Wie heißt du, schöner Fremder?" Das läuft doch ganz gut. "Alec und du bist Magnus Bane." Toll gemacht Alec, Feststellungen kommen immer gut!

"Was ist dein ganzer Vorname, Alec?", fragt Magnus und es wirkt, als würde es ihn wirklich interessieren. Also antworte ich: "Alexander, was Feiern wir eigentlich?" "Alexander, das ist ein schöner Name.", Ich liebe es, wie er meinen Namen ausspricht. Normalerweise bevorzuge ich Alec, aber er scheint eine Ausnahme zu sein. "Nun ja, Alexander, wir feiern den 12 Geburtstag meines Katers." ,das sagt er mit so einer Ernsthaftigkeit und gleichzeitig dem Bewusstsein, das es total verrückt ist, ich wusste nicht einmal, dass das möglich ist.

Ich muss lachen und drehe meinen Kopf dabei wie immer nach unten, sodass man es möglichst wenig sieht. Als Magnus mein Kinn mit zwei Fingern an hebt, sodass ich ihn ansehe, durchfährt mich ein wohliger Schauer und ich lächle weiter.

Während ich in seine Augen, die jetzt wo er lacht, auf jedenfall Golden sind, blicke, fühle ich mich bei diesem Unbekannten sicher. Trotz den Tatsachen das ich auf einer Party bin und meine sexuelle Orientierung nach Außen sehr eindeutig ist. Sie sind nicht wie verschwunden, sie sind mir durchaus bewusst, nur egal.

"Willst du tanzen?" ,sind die Worte, die mich aus meinen Gedanken holen. Ehe ich darüber nach denke kann, höre ich mich selbst schon sagen: "Klar, ich bin nicht gut, aber gerne." Magnus nimmt gerade meine Hand, als plötzlich Izzy vor uns steht und sagt: "Es tut mir so unglaublich leid! Aber wir brauchen Alec, um einen Freund einer Freundin nach Hause zu bringen, weil er der Einzige ist der einen Führerschein hat und wahrscheinlich nüchtern genug ist." Ich Atme tief ein und wieder aus. Ich kann den Kerl jetzt schon nicht leiden. Magnus hingegen fragt: "Wie gehört ihr zwei zusammen?" Wie aus einem Mund sagen Iz und ich: "Wir sind Geschwister." Magnus scheint erleichter, darüber zu sein. "Du schuldest mir einen Tanz, Alexander."

Wahrscheinlich bin ich jetzt der, der wie ein Idiot grinst, während Izzy mich zum Ausgang zerrt. "Und trifft er sich mit Mom?" Ich wusste doch, dass ich etwas vergessen habe! Meine Schwester sagt mir, ich soll schon zu den anderen ins Auto. Dann schüttelt sie ihren Kopf und flüstert: "Verliebte, wie du und alle meine anderen Freunde, sind echt unbrauchbar." Während sie sich umdreht.

Auf meinem Weg zum Auto schließe ich meine Lederjacke wieder und atme tief durch. Ich muss aufpassen das alle sicher nach Hause kommen, über das Geschehene nach denken werde ich ein ander mal.

Alec Lightwood It's my LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt