Kapitel 3

57 12 0
                                    

Kapitel 3

Schon jetzt war ein kleiner Unterschied zu erkennen und dadurch, dass Freya sich erstaunt umsah, um alles in sich aufzusaugen, stolperte sie auf der Treppe.

Doch sie fiel nicht, denn Damian hielt sie und zog sie an sich, bevor er sie wieder hinstellte.

Verlegen lachte Freya auf. „Eigentlich müsstest du ständig bei mir sein", bemerkte sie trocken. Er hatte sie schon so oft vor schlimmeren Stürzen bewahrt, dass sie es nicht mehr zählen konnte.

"Würde ich ja", lachte Damian. "Aber du lässt mich ja nicht."

„Ich brauche keinen, der den ganzen Tag auf mich aufpasst", entgegnete Freya breit grinsend. „Weder im Bett noch im Badezimmer", kamen die zweideutigen Worte aus ihrem Mund.

Damian lachte rau, was Freya erschaudern ließ. Es klang gut in ihren Ohren.

Ihr war aufgefallen, dass er komplett verschiedene Lachen hatte. Von spöttisch über amüsiert, bis hin zu dunkel und rau. Und genau dieses Lachen hatte er in der letzten Zeit immer öfter. Immer wieder bekam sie deshalb einen Schauer über den Rücken, weil sie nicht wusste, was das bedeutete.

Es klang gut und sie mochte das Geräusch sehr gern.

Schließlich hielt Damian an und öffnete eine Tür, um Freya eintreten zu lassen.

Ungeduldig trat sie in den Komplex, den sie für ein halbes Jahr bewohnen würde.

Mit offenem Mund blieb sie stehen, als sie den Gemeinschaftsraum sah. Er war wirklich viel größer, bot ein mit Büchern gefülltes Regal und ein noch schöneres Sofa, das direkt zum Kuscheln einlud. Der Tisch in der Mitte war etwas größer und rund anstatt viereckig.

Freya konnte die Küche erkennen, die sich hinter einer Art Trennwand befand. Sie war, im Gegensatz zur alten, größer und bot mehr Möglichkeiten an, Speisen zuzubereiten.

Freyas blaue Augen strahlten und die Freude war ihr deutlich anzusehen.

"Ich denke, wenn wir ein paar frische Sachen aus der Stadt kaufen, können wir auch selbst kochen", schlug er vor. "Ab und an zumindest."

„Das ist eine gute Idee. Aber erst, wenn wir Missionen hinter uns haben", stupste Freya ihn übermütig an. „Welches ist dein Zimmer?", fragte sie neugierig.

Elias würde es wohl egal sein, in welchem er war, weshalb sie bereits aussuchen konnte.

"Das da", meinte Damian und deutete auf die linke Seite des Flurs, wo zwei Türen waren.

„Sehen die Zimmer alle gleich aus?", fragte Freya stirnrunzelnd. Ihr war es eigentlich egal, welches sie hatte.

"Ja, sehen sie", meinte Damian und öffnete die Tür, damit sie reinschauen konnte und es mit den anderen vergleichen.

„Es ist eigentlich egal welches ... aber ich denke, ich nehme das dir gegenüber. So wie immer", entschied sie sich. Bisher hatte sie das immer gehabt. Doch dieses Mal würde Elias neben ihm wohnen.

"Wie du möchtest", sagte er und lächelte. "Ich bin mir sicher, dass Elias nichts dagegen haben wird."

„Ich ... hoffe es", meinte Freya plötzlich vorsichtig und niedergeschlagen.

"Ich hoffe auch, er findet uns", überlegte Damian nachdenklich. "Aber im Grunde sollten seine Brüder das wissen."

Das hatte Freya nicht gemeint, aber darauf ging sie nicht ein. Ihr lag etwas im Magen und ließ sie in letzter Zeit oft nachdenken.

Ein Gefühl hatte sich in ihr Herz geschlichen, von dem sie nicht wusste, was sie davon halten sollte.

Dass Elias hierher finden würde, bezweifelte sie nicht. Aber dass sie vielleicht nicht neben ihm wohnte, konnte ihn vielleicht verärgern.

Die Magie der Steine - Wasser (Band 3) [Leseprobe!]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt