Kapitel 5

56 10 0
                                    

Kapitel 5

Das brachte sie leise zum Kichern. „Schade, dass ich das Geheimnis nicht vor dir geheimhalten konnte", seufzte sie, wirkte aber zufrieden. Ihre Haare stellten sich sogar auf, als sie den warmen Atem am Nacken spüren konnte.

"Das dein Nacken kitzelig ist?", fragte Damian leicht belustigt.

„Mhm", erwiderte Freya leise. Aber ihr war klar, dass sie es wohl nicht für immer geheimhalten konnte. Vor allem nicht vor Damian, der eine erstaunliche Auffassungsgabe besaß.

Solange er sein Gesicht an ihrem Nacken hatte, kam ein Schauer nach dem anderen, der ihren Körper heimsuchte.

Er hielt sie sanft fest, aber so, dass sie sich jederzeit befreien konnte. Was sie nicht vorhatte, weil es einfach viel zu gut war.

Dass ihr Körper sich bei Damian komplett entspannte, blieb von ihr nicht unbemerkt.

„Das ist wirklich ein Ort ... nur für uns", bemerkte sie leise mit dem Blick auf die Elemente, welche die Wand in verschiedene Farben und Muster tauchte.

Ob sie sich nur hier so nahe kommen würden?

Und wie würde Elias reagieren? War es das, was Rosalie gemeint hatte? Das Damian mehr von ihr wollte, als nur Freundschaft? Aber was sollte sie tun, wenn dem wirklich so war?

Richtig einzuschätzen, ob Damian wirklich mehr wollte, war nicht sehr einfach.

Die richtige Entscheidung zu treffen, würde schwierig werden. Aber eines Tages würde sie sich entscheiden müssen. Ein Herz von ihnen brechen, obwohl sie das nicht wollte. Sie mochte beide Männer sehr gern und wusste, dass ihre Entscheidung einen sehr verletzen würde. Wer würde es am Ende sein?

Damians Hand fuhr ihren Arme hoch und runter, während beide dasaßen und die Bilder an der Wand beobachten. "Es tut mir leid, dass ich dich in diese Lage bringe."

Freya schüttelte den Kopf und meinte, dass man im Leben immer Entscheidung treffen musste, die nicht angenehm waren. Auch wenn es hieß, jemanden zu verletzen.

"Ich möchte, dass du weißt, dass ich dich wirklich sehr gern habe", sagte Damian leise und fuhr über ihre Wange. "Aber es ist deine Entscheidung."

„Also hatte Rosalie doch recht?", fragte Freya leise und schloss einen Moment die Augen, um seine Berührung zu genießen.

"Ja", murmelte er leise und zog sie weiter an sich.

„Ich habe es nicht gemerkt ...", gestand Freya und zögerte. Etwas nervös befeuchtete sie sich ihre Lippen und schluckte. Schließlich hob sie den Kopf und sah Damian direkt an, obwohl sein Gesicht im Halbschatten lag. „Ich habe dich auch sehr gern", brachte sie leise hervor.

Damian strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte schief. "Aber wie gern?", fragte er leise und sie ahnte, dass er es wohl auf Elias bezog.

„Viel zu gern", antwortete Freya heiser. „Ich fühle mich sehr wohl bei dir, beschützt und entspannend." Ihre Gefühle waren ganz anders für Damian als für Elias und sie musste herausfinden, was richtig war.

"Das ist das, was ich für dich möchte", sagte er leise. "Dass du dich entspannt und beschützt fühlst."

Mit geschlossenen Augen kam sie näher und legte dieses Mal von selbst ihre Lippen auf seine. Genau wie er nur sehr leicht, fast schon schüchtern.

Nur kurz unterbrach sie den Kuss. „Ich glaube ... ich mag dich mehr als Elias", flüsterte sie, bevor sie seine Lippen erneut versiegelte. Zumindest war es das, was sie im Moment fühlte.

Die Magie der Steine - Wasser (Band 3) [Leseprobe!]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt