Verteidung ist die beste Lösung oder nicht?

33 3 0
                                    

Ich schlug mit meinem Stock auf den Angreifer an. Dabei achtete ich auch auf seinen Kopf zu ziehen, um ihn kampfunfähig zu machen. Ich versuchte meine Schulter von seinem Griff zu befreien, doch er verstärkte es nur noch mehr, wenn ich mich wehrte.
"Kleine, hör auf sonst bekomme ich noch eine Gehirnerschütterung."
Das war doch die Stimme von dem Busfahrer.
Ich sah meinem Angreifer ins Gesicht. Und durch das schwache Licht erkannt ich ihn auch.
Es handelte sich wirklich um den Busfahrer, der sich beschützend den freien Arm vor seinem Kopf hielt, um meine Schlägen abzuwehren. Ich lies den Stock sinken. Der Busfahrer lies meine Schulter los und stellte sich aufrecht hin. Er faste sich an die Schulter und massierte es.
"Mensch, Kindchen. Du hast aber harte Schläge drauf."
"Sie... Sie haben mich erschreckte"
Der Busfahrer kam um die Bank auf mich zu stellte sich vor mich. Ich trat einen Schritt zurück. Mit einem Seufzer setzte er sich auf die Bank und steckte die Beine aus.
"Tut mir leid. Ich wusste nicht das du so schreckhaft bist."
"Glauben Sie mir. Ich habe ganz normal reagiert." Auch ich setzte mich auf die Bank.
"Ah. Ja das habe ich bemerkt, aber ich glaube es ist nicht normal für ein junges Mädchen, so zuschlagen zu können. Kindchen, du hast mir fast meine Schulter gebrochen. Wenn das überhaupt geht, dann wärst du die erste auf dem Planeten, die mich verletzten könnte." Er drehte sich zu mir und lächelte mich an, was einfach nur komisch wirkte, da sein Gesicht, dank mir, nicht mehr so gesund aussah.
"Tut mir leid wegen ihrem Gesicht." Oh Gott, ich hatte einen Mann verprügelt. Was war nur in mich gefahren? Sein Gesicht würde morgen grün und blau aussehen.
"Ach das ist halb so schlimm. Morgen sieht man nichts mehr." Da war ich mir nicht so sicher.
Ich sah auf meine Hände runter, weil es mir doch ein bisschen peinlich war. Meine Hände waren Blut unterlaufen. Und der Schmerz, den ich bis jetzt gut ignorieren könnte, kam zurück. Der Busfahrer verfolge meinen Blick, und schnappte nach Luft.
"Oh Kindchen. Was hast du gemacht? Wie ist das passiert? Warte...wir müssen das Blut Weg machen." Er fasste in seine Jackentasche und nahm ein Taschentuch hervor. Damit wischte er mir meine Hände sauber. Es tat unheimlich weh, da noch kleine Steine in meiner Handfläche steckten und die raus mussten.
"Könnten sie aufhören mich Kindchen zu nennen." Er schaute nicht nach auf.
"Oh.. Das ist so eine Angewohnheit die ich habe....Elina. Du kannst mich übrigens Jack nennen."
"Woher kennst du meinen Namen?" Jack lies meine Hände los, da er fertig war. Die Schmerzen gingen ein wenig zurück. Weh taten sie aber immer noch.
"Weil ich seit Stunden nach einer Elina gesucht habe." Jack setzte sich wieder grade hin und sah in den Himmel hinauf.
"Ohh."
"Ja. Deine Zimmergenossin kam zu mir und meinte das du fehlst, deshalb habe ich mich auf die Suche gemacht. Aber um ehrlich zu sein, hätte ich nicht erwartet dich hier anzutreffen."
"Warum bist du dann hierher gekommen?" Jack stand auf und sah auf mich hinunter.
"Komm, ich bringe dich zu deinem Wohnheim." Damit drehte er mir den Rücken zu und machte sich auf den Weg zur der Treppe, die in den Wald führte. Also war das doch der richtige Weg. Aber dort befanden sich die komischen Vögel.
Zuerst wollten sich meine Beine nicht bewegen, aber letztendlich machte ich mich doch auf den Weg und holte Jack noch ein. Ich würde ja nicht alleine dadurch müssen.
"Du hast meine Frage nicht beantwortet?" Ich ging neben Jack die Treppen herunter. Durch die Taschenlampe, die Jack wohl anscheinend mit hatte, konnte man den Weg genau erkennen. Und der Wald erschien doch nicht so gruselig, wie ich davor dachte.
"Die Vögel haben es mir gesagt."
"Die Vögel?" Ich wusste es doch. Diese Vögel könnten Magie benutzen, sonst wie konnte ein Vogel sprechen?
"Ja. ...Ich bin mir sicher, die haben dich zu Tode erschreckt, oder?" Jack lachte einfach laut auf. Also ich fand das nicht so witzig. Wegen den Vögel hätte ich fast einen Herzinfarkt bekommen.
"Ja, allerdings."
"Diese Vögel sind dafür da, die Menschen hier zu beobachten. Und sie lassen nur die Menschen hier in Ruhe, die ein Teil dieser Insel sind. Also wenn jemand unbekanntes hierher kommen sollte, dann können die Vögel auch schon mal jemanden angreifen. ...Durch sie können wir erfahren, wer rein und wer raus geht. Sie sind so gesehen unsere Detektive auf der Insel."
Detektive? Deshalb hatten mich diese Vögel so direkt beobachtet. Sie kannten mich nicht und wollten verhindern das ich in die Stadt kam.
Wir gingen immer tiefer in den Wald. Ab und an sah ich nach oben auf die Baumwipfel und sah dort diese Vögel sitzen. Sie beobachteten uns, aber sie wirkten entspannt. Was auch besser so war.
"Aber mich hatten sie nicht angegriffen. Warum?"
"Du bist nicht so tief in den Wald gegangen. Wärst du es, dann hättest du viel mehr abbekommen als nur ein paar kratzer auf der Handfläche." Die Vögel hatten mich zerfleischt, wie ein Tiger seine Beute. Zum Glück hatte ich dieses Gefühl, als müsste ich sofort wieder zurück gehen.
"Achso. Aber ich hatte auch dieses Gefühl als wäre ich unerwünscht. Deshalb hatte ich mich entschieden wieder zurück zu gehen."
"Die Vögel wurden mit einer bestimmten Magie belegt, die es Ihnen ermöglicht die Gefühle anderer Menschen zu beeinflussen, damit sie von den Magiern fern blieben."
Sie hatten meine Gefühle beeinflusst? Einfach so?
"Das hört sich aber nicht schön an. Ein Vogel der die Gefühle anderer Menschen beeinflussen konnte....
...Gruselig"
"Für dich ist es Gruselig, aber für uns es Lebenswichtig. Ohne sie würden wir hier kein sorgenfreies Leben führen."

undiscovered secrets (Slow Update)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt