Oikawa + Iwaizumi

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Iwaizumi POV

Bamm! Ein weiterer Ball schlug hart auf den Boden auf. Ein fast perfekter Aufschlag. Nur einen Makel hatte er. „Schon wieder im Aus Shittywaka. Lass es für heute...du hast jetzt seit zwei Stunden nichts anderes gemacht." Der Junge Mann am anderen Ende des Spielfeldes ließ erschöpft und niedergeschlagen die Schultern hängen. „Aber Iwa-Chan! In einer Woche ist doch schon unser letztes Spiel in dieser Mannschaft, da will ich ihnen auch was bieten!" Ein leises Seufzen entwich mir. „Oikawa, (So nannte ich ihn nur im Ernstfall!!) du bietest ihnen immer etwas, schließlich bist du nicht umsonst unser Ass! Wann kriegst du das endlich in deinen Dickschädel rein?!" Schrie ich. Es war meine Art, zu zeigen, dass ich mich um jemanden sorgte. Zum Glück wusste Angesprochener dies auch und begann nicht, wie bei unserer ersten Begegnung zu heulen. Wobei er dabei sehr süß aussah. Nicht, dass ich ihn gerne traurig sah, ich genoss es einfach, der Einzige zu sein, der ihn so sehen durfte. Der zu sein, der ihn hielt und ihm über den Rücken streichelte. Seine ausgeprägte Muskulatur berühren zu dürfen und seinen Geruch um mich zu haben war für mich das Schönste und Kostbarste der Welt. Wie es bei Oiki (Sorry, spontaner Spitzname😂😅) aussah, wusste ich jedoch nicht. Zu meinem Leidwesen kam er mit seinen Fangirls sehr gut zurecht. Allerdings wies er jedes Geständnis mit einem bedauernden Lächeln ab. Irgendwen mochte er, das wusste ich. Nur wer, war mir ein Rätsel. Die Zahl der möglichen Mädchen hatte sich vor allem in diesem Jahr stark reduziert. Fast jedes war mit roten Wangen zu ihm gekommen, um ihn nach einem Date und dergleichen zu fragen. Jedes Mal war ich dabei gewesen, mich meiner großen Liebe langsam und vorsichtig anzunähern und dann kamen diese Puten und ich musste wieder von vorn anfangen. Es lief also nicht ganz so gut. Darum hatte ich beschlossen über Oikawa hinweg zu kommen. Leichter gesagt als getan...

„Uhaaaa. Bin ich müde!" Gähnte der Kapitän, als er endlich die Tür zur Halle abschloss. Es war schon dunkel. Ich blickte auf meine Uhr und erschrak. „Fuck!" „Iwa-Chan! So kenn ich dich ja gar nicht! Wo ist denn deine knallharte Selbstkontrolle hin?" Witzelte Oiki und stieß mich mit dem Ellenbogen an. „Ha, ha...meine Bahn ist schon seit 20 Minuten abgefahren und es fährt bis morgens um 3 keine mehr! Wie soll ich denn nach Hause kommen?!" Stille. Ich hatte ein echtes Problem. Mein Haus lag in der Nachbarstadt. Mit der Bahn gab es eine direkte Verbindung, also war der Weg nie besonders schwer. Zu Fuß brauchte man jedoch zwei Stunden. Das war übel! „Ähhm...W-willst du vielleicht bei mir schlafen?" Murmelte der Zuspieler neben mir in die Stille. Was?! Eine Nacht mit dem perfektesten Mann des Universums?! Und dann wohnte er im Moment auch noch allein! Aber klar doch. Äußerlich zeigte ich natürlich nichts von meinen Gefühlen. „Das wär nett, danke." Antwortete ich schlicht und wir begannen den kurzen Weg.

-zu Hause-

„Stell deine Schuhe einfach dort ab." Meinte mein Gastgeber gönnerhaft und sah mir dabei zu, wie ich mir die Turnschuhe auszog. Ein Fakt, der mich erröten lies. Zum Glück konnte ich es darauf schieben, mich vorn über gebeugt zu haben um die Schleifen zu öffnen. Danach folgte ich Oiki die Treppe hinauf, wobei ich wirklich eine wunderbare Aussicht hatte. (😏He's secretly a hella gay pervert...I love him😂) Oben angekommen verzogen wir uns in sein Zimmer. Stöhnend (😏😏😏) ließ der Setter sich aufs Bett fallen. „Ich hab's dir doch gesagt!" Schimpfte ich drauf los. Eigentlich hätte ich noch einen stundenlangen Vortrag folgen lassen, jedoch wurde mein Mund schlagartig trocken, als Oikawa sich das verschwitzte T-Shirt vom Leib riss und in die Zimmerecke schleuderte.(😏😏😏😏😏😏! Sorry, i'll stop now😂😅) Höchstwahrscheinlich leuchtend rot, presste ich mir die Hände auf die Augen und gab ein quiekendes Geräusch von mir. „Iwaizumi was hast du denn?" Ich konnte die Verwunderung in seiner Stimme deutlich hören. Kein Wunder. Schließlich waren wir beide Männer und trotzdem führte ich mich so auf. Er konnte ja auch nicht wissen, dass ich schwul war. Bis jetzt hatte ich mich noch vor niemandem geoutet. Dann mach's doch einfach heute. Er ist dein bester Freund. Da kann nichts schiefgehen! Danke Stimme in meinem Unterbewusstsein! Als ob ich darüber nicht schon seit zwei verdammten Jahren nachgrübeln würde! Aber....sie hatte auch irgendwie Recht. Vorsichtig nahm ich die Hände runter und schielte in Oikis Richtung. Er trug jetzt einen beigen Rollkragenpullover. „Hey...Oikawa?" Ein fragender Blick. Ich ging zum Bett, setzte mich im Schneidersitz drauf und klopfte auffordernd neben mich. Dort saß keine zwei Sekunden ein reichlich verwundert dreinblickender Zuspieler. Jedoch sagte er nichts. Ich atmete tief durch und schloss kurz die Augen. „Was-was hältst du von der LGBTQ+ Community?" Seine Augen weiteten sich für einen Moment und er schien zu überlegen. „Ich habe nichts gegen sie." Meinte er schließlich. Erleichtert seufzte ich auf. „Gut! Ich gehöre nämlich dazu." Verlege kratzte ich mich am Hinterkopf. „D-du?! Aber...ich....inwiefern?!" Jetzt war er auf einmal ziemlich hibbelig. Gespannt wurde ich angestarrt. „Ich bin...schwul." Murmelte ich schließlich. Ich wagte es nicht, den Blick zu heben. Wie würde mein Freund dazu stehen, sich halb vor mir ausgezogen- oder mich in seinem Bett sitzend zu haben? Plötzlich spürte ich die Wärme einer Hand an meinem Kiefer. Oikawa hob vorsichtig meinen Kopf an und sah mir in die Augen. Ich hielt die Luft an. Wie konnte sich so eine einfache Geste nur so wundervoll anfühlen. Instinktiv schmiegte ich mich in seine Hand und nahm ihren Geruch in mich auf. Vorsichtig küsste ich leicht den Handballen und legte meine Hand auf seine. „Iwaizumi, es ist vollkommen in Ordnung. Von mir aus hättest du es aus dem Fenster schreien können. Bloß damit alle Mädchen wissen, dass du nur mir gehörst. Mir allein, so, wie ich nur dir gehöre. Du bist so...unglaublich. Am Anfang hatte ich Angst vor dir, aber mit der Zeit habe ich dich immer besser kennengelernt, bis ich mich schließlich in dich verliebt habe. Das ist dann zu einer aufrichtigen und tiefergehenden Liebe geworden, die nicht in Worte zu fassen ist. Ja, ich liebe dich Iwaizumi und ich kann es nicht lassen. Also mach dir keinen Kopf um andere Leute, sondern schenke mir deine komplette Aufmerksamkeit! Ich bin so verrückt nach dir, dass ich dich vollkommen für mich allein will. Ich kann einfach nicht anders. Du glaubst nicht, wie gern ich manchen dieser Mädchen die Augen ausgekratzt hätte, weil sie mich, nachdem ich sie abgewiesen hatte, nach deiner Nummer fragten. Also bitte, lass mich der einzige sein, bei dem du übernachtest, der einzige, der dich berühren darf, der einzige, der deine Nummer hat und der einzige, der das hier tun darf." Während seiner Rede war mein Geliebter mir immer näher gekommen, bis er jetzt endlich unsere Lippen zu einem sanften Kuss voller Gefühle verband. Nach einem kurzen Schockmoment schlang ich meine Arme um seinen Nacken und erwiderte so heftig, dass er auf keuchte und sich in meine kurzen Haare krallte. Am liebsten hätte ich ihn ewig geschmeckt, gespürt und seine Liebesbeweise erfahren, jedoch ging uns beiden langsam die Luft aus. Als wir uns schwer atmend lösten und die Stirnen aneinander legten, kribbelte mein ganzer Körper. „Du hast dich immer, wie ein Idiot verhalten, damit ich dich beachte, hu?" Er nickte. „Das wär nicht nötig gewesen. Ich hab dich schon so beachtet. Auch ich liebe dich! Einmal um die Welt und noch viel, viel mehr." Oiki kicherte. „Seit wann bist du denn so kitschig Iwi?" „Halt die Fresse Oiki und küss mich!"

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Hey!
Ich lebe noch😂😂! Sorry, Schule geht im Moment wieder los und es ist n Bissel stressig. Ich versuch das nächste Ship schneller hochzuladen. Hat jemand Wünsche oder Vorschläge? Sonst würde ich einfach die klassischen weiter machen. Oder hat jemand möglicher Weise einen Vorschlag für eine Triade? Schreibt mir doch bitte in die Kommentare, was ihr von Bokuto+Kuroo+Tsukki haltet. Das wär glaub ich sonst das nächste. Ein schönes Wochenende!
Byeee~ Eure Ini.

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