Tsukkishima + Kuroo + Bokuto

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Tsukkishima POV

„Hey, hey, hey! Wen haben wir denn da?!" Oh nein...Schon rannte dieser verrückte Eulenheini auf mich zu und zog mich in eine feste Umarmung. Vergeblich japste ich nach Luft, während er mich grinsend etwas anhob und sein Gesicht an meine Brust legte. Gerade drehte er sich mit mir im Kreis, als ich ein unverwechselbares Lachen hinter (?) uns vernahm. Bei der nächsten Drehung erkannte ich, wie Kuroo auf uns zu kam. „Lass ihn lieber los Bokuto. Er erstickt sonst noch." Murrend, aber wenigstens vorsichtig setzte der Kapitän der Fukurōdani Volleyball Mannschaft mich ab und zog sich etwas zurück. Schwer atmend stürzte ich mich auf den Knien ab und versuchte ihn mit Blicken umzubringen. Leider vergeblich. Die beiden heißen älteren sahen mich immer noch grinsend an. Warte...heiß?! Was sollte denn der Scheiß? Verwirrt schüttelte ich den Kopf und richtete mich wieder auf. Meine Teamkameraden hatten schon die anderen Mannschaften begrüßt. Aber darauf hatte ich keine Lust. Erst mal musste ich mich mit diesen merkwürdigen Gedanken beschäftigen. Denn warum in Herrgottsnamen dachte ich über zwei Idioten, dass sie heiß wären? Zwei, für Mädchen attraktive, Idioten, zugegeben. Aber doch nicht für mich, oder? Ughh...Egal. Ein Ziehen an meinem Ärmel holte mich aus der Gedankenwelt zurück. „Tsukki? Alles in Ordnung?" Yamaguchi blickte besorgt zu mir herauf. „Du wirkst abwesend." Ach ne...Der hast's gut. Er ist ja auch nicht in zwei Idioten auf einmal verliebt! Halt, halt, halt...Verliebt?! Seit wann das denn? Seit langem Bitch und jetzt geh ihnen nach, bevor sich noch jemand an sie ran macht! Hatte ich schon erwähnt, dass mein Unterbewusstsein sehr direkt war? „Es geht mir gut." Mit diesen Worten riss ich mich los und begab mich auf die Suche, nach unserem Zimmer. Ich fühlte den stechenden Blick der anderen in meinem Rücken, ignorierte sie jedoch. Als ich um die Ecke eines Gebäudes schlenderte atmete ich auf. Endlich Ruhe. Gemächlich schritt ich weiter, bis zum Hauptgebäude der Anlage und öffnete die Tür. Alles sah noch so aus, wie beim letzten Mal. Gelangweilt ging ich den leeren Gang entlang, bis zu dem Raum, in dem wir bei jedem Trainings Camp schliefen. Die hölzerne Tür ließ sich nur schwerfällig bei Seite schieben. Ich trat ein und reservierte mir sofort das Bett in der hintersten und ruhigsten Ecke, indem ich einfach meine Tasche draufschmiss. Danach verließ ich das Zimmer und machte mich auf den Weg in die Mensa. Es war bereits 19:00 und wir hatten den halben Tag im Bus verbracht. Dementsprechend hatte ich Hunger. Im Speisesaal saßen genau zwei Menschen, bei deren Anblick ich am liebsten rausgerannt wäre und mich auf sie gestürzt hätte zu gleich. „Tsukki! Komm her, wir haben dir noch was zu Essen gesichert!" Rief Kuroo fröhlich winkend. Ok...das war doch ganz nett. Ich ging zu dem Tisch, an dem sie saßen und ließ mich zwischen ihnen nieder. „Danke." Murmelte ich und griff nach den Stäbchen. Es war noch warm. Stille legte sich über uns. Nur das Klackern meines Bestecks war ab und zu zu hören. Schließlich durchbrach Bokuto das Schweigen. „Du, ähm Tsukki?" Wie oft hatte ich ihm schon gesagt, er solle mich nicht so nennen? Bei seinem verunsicherten Ton wurde ich jedoch neugierig. „Mhmhh?" Nuschelte ich mit vollem Mund. „Du und Yamaguchi...ihr seid nur Freunde, oder?" Überrascht hob ich den Blick und bemerkte die hoffnungsvollen Mienen der beiden älteren. Um sie noch ein wenig auf die Probe zu stellen, kaute ich meinen Bissen noch gründlich und langsam durch, bevor ich ihn schluckte und mich räusperte. „Wie kommt ihr drauf?" Fragte ich dann lediglich. Sie tauschten einen Blick aus. Diesmal antwortete Kuroo. „Also...wir waren uns einfach nicht ganz sicher und wollen dich etwas näher kennenlernen." Ein Schmunzeln stahl sich auf mein Gesicht. „Aha." Das machte irgendwie Spaß. „Und, seid ihr denn nun...?" Hakte Bokuto nach. Einen Moment lang tat ich so, als müsse ich überlegen, bis ich schließlich antwortete: „Wir sind nicht ,nur' Freunde." Gespannt wartete ich auf eine Reaktion der Kapitäne. Einige Sekunden geschah nichts und sie schienen die Information erst einmal verarbeiten zu müssen. „Oh." Meinte Kuroo einfach nur. Jedoch konnte ich genau die Enttäuschung in seinen Augen erkennen. Bei dem Angreifer war es nicht anders. Belustigt aß ich einfach weiter. Noch weitere Minuten vergingen, bis sie aufstanden. „Wir...wir gehen dann mal." Sagte Bokuto leise und sie verließen mit deutlich hängenden Schultern den Saal. Still saß ich da. Erst, als ich ihre Schritte nicht mehr hören konnte, brach ich in Gelächter aus. Das versprach noch sehr interessant zu werden.

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