Hunger(Kap.3)

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 Sind Bestien denkende Wesen?

Hunger

Können sie fühlen wie Menschen?

Hass

Nehmen sie Alles wie wir wahr?

Blut

Ja,Bestien sind wahrhaftig wie wir.

 Drei Jahre nach dem Unfall in der Scheune ging es mir wieder besser. Endlich konnte ich wieder für meine Mutter und meine kleine Schwester sorgen, weshalb ich auch für ein halbes Jahr nach Nivula gereist bin um dort auf dem Hof meines Onkels für einen Hungerlohn Tag und Nacht arbeitete.Unglaublich dass mein Onkel mir nur so wenig Geld gab.

Der Hunger macht Menschen zu Bestien...

Doch nun war die kurze Zeit von etwa ein ein halb Jahren vorüber. In ein paar Stunden konnte ich endlich wieder meine kleine Schwester und meine Mutter in die Arme schließen. Müde ließ ich meinen Kopf auf den Boden der Handelskarre gleiten die mich hier hin gebracht und auch wieder abgeholt hatte. Die Hufen der flinken Zugtiere klapperten auf dem unebenmäßigen Weg der zwischen veralteten Pflastersteinen und gelber, karge bewachsenen Erde wechselte. Später wenn die Hungersnot vorbei ist werde ich Asura auch ein Pferd kaufen. Bei dem Gedanken musste ich Lächeln und in meinem Kopf entstand ein Bild von Asura die mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht vor einem riesigen schwarzen Ross,mit glänzendem Fell stand so wie sie es sich immer gewünscht hatte. Mein Kopf schlug plötzlich auf den harten Dielenboden. Schon wieder hat der Kutscher die Pferde aus den Furchen und wieder hineingelenkt. Ihn auf dieses Problem aufmerksam zu machen oder ihn gar dazu zu bringen eben dies nicht mehr zu tun hatte ich schon vor geraumer schmerzvoller Zeit aufgegeben. Mit zusammen gekniffenen Augen rieb ich mir den schmerzenden Kopf. Zögerlich öffnete ich meinen Augen und betrachtete prüfend meine Hand.

Nicht dass ich mich dabei verletzt hätte.

Doch erleichtert stellte ich fest dass an meiner Hand weder Blut noch irgendein anderes Zeichen war, dass auf eine ernsthafte Verletzung hingewiesen hätte. Dann fiel mein Blick auf einen der Spiegel der fast schon zu unaufällig an einer der zahlreichen, mit Gütern gefüllten, Kisten stand. Ich betrachtete mein Spiegelbild und strich mir eine Strähnen aus dem Gesicht, seit dem Unfall hab ich mich äußerlich kaum verändert. Außer das meine Haare nun auch ohne Nachhilfe Hellblond blieben und sich die früher so azurblauen Augen in ein frostiges, eisblau verwandelt hatten. Mein Onkel meinte das wäre weil sich bei dem Unfall ein paar Gene abgeschwächt wurden. Ich Selbst hatte jedoch keine Erklärung dafür. Ich sah hinaus in den klaren Sternen Himmel. Es war wirklich ein kalte Nacht, ich schlung meine Jacke noch etwas enger um mich. Und unter diesem atemberaubendem Sternenzelt schlief ich ein und glitt in einen tiefen traumlosen Schlaf.

Flashback:

Etwa 5 Monate nach meinem Unfall stand fest dass wir wohl für eine lange Zeit ohne Essen aushalten mussten. Außer natürlich man kratzte das wie bei vielen Bauernfamilien wenige Geld zusammen und kaufte sich davon eine Ration Reis oder Weizen, dieses jedoch war verdammt teuer da es aus fernen Ländern kam. Dies hieß im Klartext unsere Familie konnte sich das nicht leisten so musste meine Mutter oft betteln gehen nur um am Abend mit drei oder vier Crones zurückzukommen. So musste ich versuchen auch noch irgendwo Essen herzubekommen, meist kümmerte ich mich um die mickrigen Gewächse die in unserem Garten gedeihten oder ich ließ mal was im Dorfladen mit gehen. Es war ja nicht so als wäre ich der Einzige der das tat. Und für meine Familie ist selbst das nur eine kleine Hilfe. So kam eine Zeit in der die Menschen immer geiziger wurden und auch ich in den meisten Läden Hausverbot hatte. Nun war alles was uns noch am leben hielt das was wir selber anpflanzten. Meist schmeckte es bitter oder fad aber schon lange hatten wir große Erwartungen an ein gutes Essen aufgegeben. Erst wenn man etwas nicht mehr hat merkt man wie sehr man es braucht. Doch als selbst dies knapp wurde waren wir an unserer Menschlichen Grenze.

Dont Starve, LittleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt