46 ⇴ Preperations

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Gestern, der Tag vor dem Ball, war eine Katastrophe. Ava, die von Ocean auf den Ball von Ocean gefragt wurde, und ich hatten noch kein Kleid.

Wir haben uns keinen Stress gemacht Kleider zu kaufen, doch als wir am Tag davor angelangt waren, fanden wir wirklich nichts, dass wir anziehen hätten können.

Also machten wir uns auf den Weg in die Stadt ind klapperten jeden einzelnen Laden ab.

Ich fand schnell ein Kleid. Ein blaues Kleid, dass locker, aber elegant war. Ava dagegen brauchte lange Stunden, um endlich das perfekte Kleid zu finden. Ihrer Meinung nach zeigte alles entweder zu viel, oder zu wenig Haut.

Als ich dachte, dass wir endlich durch waren, zog sie mich noch in hunderte Make-Up Geschäfte, um sich für morgen vorzubereiten.

Wir verabredeten uns dann am nächsten Tag, um uns bei ihr fertig zu machen.

Trenton hatte ich nichts erzählt von unserem kleinen Ausflug in die Stadt. Er war in den letzten Wochen ziemlich besitzergreifend geworden. Vorallem nachdem alle wussten, dass wir zusammen waren. Trenton hatte am Tag nach unserem Date Zach konfrontiert und ihn gefragt, ob er auf mich stand. Ich hatte nichts davon gewusst. Erst als Zach mit einer aufgerissenen Lippe am nächsten Tag mich begrüßte, wusste ich was los war. Trenton und ich hatten daraufhin noch einen Streit, der für genau einen Tag hielt.

Nach unserem Streit, hatten wir einen Tag lang zusammen bei ihm verbracht und tausende Filme geschaut.

Und obwohl ich Trenton und Will gebeten habe nicht mehr diese Rennen zu fahren, wusste ich, dass Will inzwischen keine andere Chance hatte das ganze Geld so schnell zusammenzutrommeln. Ich sagte Will, dass er einen Job anfangen sollte, aber wenn ich ehrlich bin, dann würde ich sagen, dass das Geld nicht mal in 10 Jahren zusammenkommen würde.

"Hallo" Ava schnipste vor meinem Gesicht mit ihren Fingern und holte mich aus meinen Tagträumen zurück.

"Was denn?" Mein Knipf schnellte hoch.

"Findest du das hier besser, oder das hier?" Sie hält zwei Lippenstifte in unterschiedlichen Farben in die Höhe.

Ava sieht fantastisch aus. Sie hat sich schon in das Ballkleid geschält.

Der Ball geht schon in zwei Stunden los. Und so unvorbereitet wie wir sind, haben wir unsere Haare noch nicht gemacht. Ich hatte mich noch nicht ein mal angefangen zu schminken.

"Das rechte" meine ich und zeige auf den dunkelroten Lippenstift. Ava und dunkelroter Lippenstift passt immer.

"Du hast ja gar nicht erst angefangen" stellt Ava auf einmal fest.

"Stimmt" murmle ich und schaue mich im Spiegel an. Die Wahrheit war, dass ich nervös war und keine Ahnung hatte, was genau ich mir auftragen sollte.

Ava zieht missbilligend eine Augenbraue hoch und schüttelt den Kopf. "Das geht so nicht." Sie dreht deb Stuhl, auf dem ich sitze zu ihr und beobachtet mich. Dann greift sie nach etwas, das nach Foundation aussieht und beginnt mich zu schminken.

Ich bin dem Spiegel nicht mehr zugewandt, also kann ich nicht sehen, wie Ava mein Gesicht gestaltet.

Nachdem sie fertig ist, möchte ich mich umdrehen, aber sie hält mich zurück und geht ins Bad um ihren Lockenwickler zu holen.

"Keine Locken." Entsetzt schaue ich auf das Ding, dass sie vor mir hält. Nachdem ich mich als 13 jährige daran verbrannt hatte, hatte ich nie wieder versucht meine Haare zu locken.

"Beruhig dich. Meine Absichten sind völlig friedvoll." Ava grinst.

Seufzend lasse ich sie an meine Haare.

Als sie dann auch endlich damiy fertig ist, drehe ich mich endlich zum Spiegel um und wow. Ich sehe voll hübsch aus.

Meine Haare fallen in leichten Wellen über meine Schulter. Meine Lippen haben einen dunkelrosanen Ton und meine Augen sind wie ein Kunstwerk gestaltet.

"Ava." Das ist das einzige Wort, dass mir entgeistert über die Lippen schlüpft.

"Toll. Nicht wahr?" fragt Ava zufrieden mit ihrer eigenen Arbeit.

"Ja" ich schaue mich verträumt im Spiegel an. "Ich habe gar nicht gewusst, dass du so ein Profi bist."

Ava lacht auf.

"Ich bin dir was schuldig" meine ich. "Soll ich dir deine Haare machen?" frage ich.

Ich war kein Meister im Haare machen, aber ich hatte einige coole Frisuren drauf.

Ava nickt und setzt sich auf den Platz, auf dem ich saß, bevor ich ihr Platz gemacht hatte.

Ich strenge mich an ihr eine schöne Frisur zu machen. Ihre Haare locke ich nicht, denn ich habe nach wie vor immer noch zu viel Angst vor dem Lockenwickler, als dass ich es benutzen würde.

Nachdem ich mein Werk beendet hatte, schaute ich es mir stolz an. Ich hatte ihre Haare auf beiden Seiten nach unten geflechtet und es hinten zu einem großen Dutt zusammengebunden. Ich war mir sicher, dass ich noch nie eine so gute Frisur hinbekommen habe. Auch Ava ist beeindruckt.

"Nicht schlecht" sagt sie und grinst mich durch den Spiegel an. Ihr Spiegelbild verzieht den Mund zu einem leichten Lächeln.

Es klingelt an der Haustür.

Aufgeregt werfen wir uns bedeutende Blicke zu, dass wir uns beeilen sollten.

Unten macht jemand die Haustür auf. Warscheinlich waren es Avas Eltern. Ich beneidete Ava darum, dass Avas Eltern hier waren, um sie zu sehen. Meine Eltern waren wie jeden normalen Abend noch auf ihrer Arbeit.

Wir hören wie jemand die Treppe heraufgestürmt kommt. "Ava" schreit eine laute Frauenstimme vor Avas Zimmertür, nachdem sie geklopft hat. "Da sind zwei hübsche Männer vor der Haustür. Sie wollen zu euch beiden" ruft Avas Mutter fröhlich.

Ava kichert nervös und ich kann nicht sagen, dass ich mich anders fühle.

"Wir kommen gleich raus" schreit Ava zurück.

"Du siehst wunderhübsch aus" sagt Ava lachend ein letztes Mal zu mir, bevor sie die Tür öffnet.

Ich lache. "Du auch."

Ava lächelt und verschwindet aus meiner Sichtweite. Ich werfe noch einen letzten Blick in den Spiegel und strecke meine Zunge raus, um mich ein wenig aufzulockern. Das hatte ich auch am ersten Schultag getan und siehe da, so lernte ich Trenton kennen.

Ich gehe aus der Tür und gehe langsam die Treppe runter. Ich halte mitten auf der Treppe, weil ich Trenton sehe. Er hat einen Anzug an und sieht verdammt sexy aus. Ich fange an zu grinsen, warscheinlich weil ich nervös war und mir nichts anderes einfiel, als zu grinsen wie eine Verrückte.

Trentons und mein Blick verhaken sich ineinander und ich glaube er versteht, dass ich nervös bin, denn um seine Augen bilden Lachfältchen.

Ich steige schnell die restlichen Treppen runter und gehe gleich auf Trenton zu. Er lächelt immer noch, als ich bei ihm ankomme.

"Na?" fragt er munter. "Nervös?"

Für diese Aussage hätte ich ihm eine runterhauen können, da es doch offensichtlich war, dass ich nervös war. "Sei doch still" sage ich lächelnd.

"Ich liebe dich" meint er und gibt mir einen Kuss auf meinen Scheitel, nachdem er mich zu seiner Seite gezogen hatte.

Erst jetzt nahm ich Ava und Ocean wahr. Sie waren in einem Photoshoot mit Avas Eltern vertieft.

"Denkst du wir sollten hier weg?" flüstert Trenton leise in mein Ohr.

"Und wie ich das denke" flüstere ich zurück.

"Dann komm mit."

Wir verlassen leise das Haus, ohne das Ava, ihre Familie und Ocean etwas davon mitbekamen.

Trenton führte mich zu seinem Auto und öffnete heute, ganz der Gentleman, die Tür für mich.

Ich kichere leise.

Drive Fast | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt