Kapitel 1

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-Das schwarze Licht-

"Herrin,denkt ihr nicht es ist langsam an der Zeit...sich...zu vermählen?",vorsichtig,darauf bedacht nichts falsches zu sagen,sah mich meine Dienerin und Vertraute an. Sanft zog sie den Kamm durch mein goldenes Haar und begann es nach Hinten zu flechten.

"Der einzige Mann den ich je geliebt habe verbringt sein Leben,verbannt in die goldenen Zellen Asgards.",stellte ich mit nüchterner Stimme fest,doch in meinem Herzen sah es anders aus. Es sehnte sich nach seinen blauen Augen,seinem edlen dunklem Haar und nach seinen Berührungen. Einfach nach Ihm. Ich stand auf und ging auf meinen Schrank zu um mir mein schwarzes Kleid anzuziehen. Meine Haare band ich zu einer komplizierten Flechtfrisur hoch und steckte sie unter einem schwarzen Tuch fest,welches mein Gesicht verdeckte und ich dennoch alles sehen konnte. Ich wollte nicht gleich erkannt werden. Ohne auf meine Wachen zu achten,welche versuchten mich von meinem Vorhaben abzubringen,lief ich auf das goldene Tor zu,welches unser Portal dar stellte. Ich trat ein und lies einen geringen Teil meiner Macht in den dafür vorgesehenen Diamanten und sofort setzten sich Zahnräder in Bewegung und in der nächsten Sekunde befand ich mich schon vor dem Palast Asgards. Ich atmete tief ein und schritt anmutig auf den Palast zu.

Die Wachen liesen mich passieren und langsam und mit wachsender Sehnsucht machte ich mich auf den Weg in den Kerker. Ich hatte einen entschluss gefasst. Ich würde ihn nicht in diesen Kerkern verrotten lassen. Er gehörte an meine Seite.

Ich sah mich aufmerksam um dass mich auch keine Wachen hier untern erwischten und huschte leise und unauffällig zu der hintersten Zelle. Ich sah ihn schon von weitem. Lesend und entspannt. Er hatte mich noch nicht bemerkt. Ich stand nun direkt vor dem Lichtschild. Ich musste mich sehr zusammenreißen nicht die Schilder zu zertrümmern um ihn endlich wieder in meine Arme schließen zu können. Zwei Jahre waren zu viel. Vorsichtig legte ich meine zitternde Hand auf das Schild und sah ihn aus meinen goldenen Augen an. Meine Haare waren längst wieder schwarz.

"Was willst du?",seine kalten Worte verletzten mich sehr. Ich verbannte jegliche Emotionen aus Stimme und Blick und senkte die Hand wieder.

"Wenn dich meine Gegenwart so sehr belästigt werde ich lieber wieder gehen.",mit leiser Stimme sprach ich die Worte aus und drehte mich auf dem Absatz um. Es tut weh von einem geliebten Menschen so sehr abgewiesen zu werden,doch wenn es die einzige Person ist die einem bleibt dann schmerzt es noch mehr. Ich war so sehr in Gedanken vertieft,dass ich nicht gemerkt hatte wie er aufgestanden war und mich überrascht ansah.

"Saraquel?",fragte er überrascht und mit Liebe in der Stimme.

Ich blieb stehen und versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Nach all der Zeit sah ich ihn nun endlich wieder. Und musste feststellen dass er meiner überdrüssig geworden war.

"Entschuldige dass ich dich belästigt habe.",meine Stimme klang erstickt.

"Nein! Bitte,bleib. Es tut mir leid...ich dachte du seist mein Bruder.",flehte er mich an. Ich drehte mich um und lief wieder zu ihm.

"Deine Haare,sie sind wieder schwarz,Geliebte.",sprach er mit sanfter Stimme und und zur gleichen Zeit legten wir unsere Hände auf das Kraftfeld.

"Ich hole dich hier heraus,ich verspreche es dir,Geliebter.",versprach ich ihm und riss den Schleier vom Kopf. Überrascht sah er mich an. Meine Haare,welche von Elyos wie flüssiges Gold aussahen,waren wieder schwarz wie Rabengefieder.

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Hey,also ich hatte die Idee als Fortsetzung dass Malekith eben nicht gestorben ist und wieder sein Unwesen treibt :p
Sagt mir bitte wie ihr die Idee findet und ob es sich lohnt weiter zu schreiben :*

Eure Nessy :**

Bild: Saraquel

Born to be killedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt