Kapitel 14

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-Balduar: Die Engelsfestung:

Ich folgte dem Mann der mich hergebracht hatte durch die Pforten. Staundend lies ich meinen Blick umher wandern. Die Wege, in Asgard aus gold, bestanden hier aus funkelndem Glas. Sie waren so rein wie das Licht selbst und hinterließen bei jedem Schritt einen hellen Glockenklang. Die Wände dieser Festung, von außen kalt und abweisend weiß, waren von Innen zwar ebenfalls weiß, doch sie wurden von dünnen Fäden des Glases durchzogen und schimmerten in der Sonne wie ein Diamant.

Doch das wohl erstaunlichsten war der Baum der die Mitte des Platzes zierte, welchen wir eben erreicht hatten. Ähnlich wie Yggdrasil reichten seine Äste über die Ganze Festung. Er schien ebenfalls aus dem Glas zu sein wie der Boden, doch reflektierte er das Licht nicht, er schien daraus zu bestehen denn sein Innerstes, so hell und rein wie die Sonne selbst, pulsierte in einem angenehmen Rhythmus.

Ich wandte mich dem Mann zu der mich her gebracht hatte.

"Wer bist du? Und wieso bin ich hier?", fragte ich ihn selbstsicher. Freundlich lächelte er mich an.

"Ich bin Elyos. Und du bist hier, weil dir eine weitere Chance gegeben wird.", sprach er und ich sah ich fragend an.

"Elyos, wieso bin ich so...hell? Meine Flügel und Haare waren schwarz wie die Nacht.",sprach ich aufgebracht doch er lächelte mich nur weiterhin an.

"Du bist etwas besonderes,Saraquel. Du bist eine Vereinigung von Gut und Böse wie es sie noch nie gab. In die vereinigen sich Dämon und Engel. Doch den Dämon hast du getötet als du dein Leben für das deines Volkes gabst.",erklärte er mir sanft und ich sah ihn schockiert an.

"Aber...dann kann ich ja zurück.",sprach ich zögerlich, denn ich hatte Angst dass er meine letzte Hoffnung zu nichte machte. Doch er nickte mir nur zu und strahlte dabei.

"Nicgtsanderes hatte ich von dir erwartet. Doch du wirst dich ein wenig gedulden müssen, denn du kannst deine Engelskräfte noch nicht Kontrollieren. Du wirst sie erst kennen lernen müssen. All deine alten Gaben wirst du nicht mehr haben, doch dafür neue, wesentlich stärkere. Komm ich zeige dir den weg.",wieder hielt er mir die Hand hin und wieder nahm ich an. Und folgte dem Mann, der die Energie und Macht meiner Mutter gespeichert hatte um mich zu retten.

Born to be killedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt