† XIX †

283 34 3
                                    

Als der Student in den Toiletten ankam, atmete er erstmal durch.
Namjoon, Namjoon, Namjoon..
Der Name schien hier nicht wirklich unbekannt und allen Anschein nach hatte nicht nur Taehyungs Verhandlung etwas mit diesem Namjoon zutun. Was war, wenn Jeon auch zu Unrecht verurteilt wurde? Vielleicht war er ja genauso unschuldig wie er!

Wenn das nicht das perfekte Zeichen für Taehyung war, dann wüsste er selber es auch nicht besser. Jeon schien das selbe Geschehen zu sein, wie ihm! Die beiden könnten ihre Unschuld weiter draußen ausleben, wenn ihm Jeon nur helfen würde!

Auch wenn das alles super klang, dennoch war der Student ein wenig stutzig. Er erinnerte sich noch gut an den Satz von dem Lockenkopf, es war ja auch nicht lang hergewesen. Er saß nur ein Extra Jahr wegen diesem Namjoon. Also musste er ja doch etwas getan haben... doch in Tauehyungs Kopf spielte sich kein schlimmes Szenario ab. Niemals würde er dem Lockenkopf etwas schlimmes zumuten!

Sicherlich hatte er schwere Probleme, musste dafür viel klauen oder gar Läden überfallen. Auch wenn dies gar nicht in das Bild passte, was Taehyung noch vor kurzen von ihm hatte. Schließlich hatte er ihm Frau und Kinder zugetraut. Aber vielleicht war dem ja nicht so!

Der Student merkte selber nicht, wie verblendet seine Sicht auf den Lockenkopf war. Er hatte ihn ganz und gar eingenommen. Die Ausstrahlung die er hatte, die Aura die in seiner Nähe war, der Duft, der vor kurzem noch Taehyungs Verstand raubte und dann kamen noch diese unverschämten Locken dazu, die seinem markanten Gesicht noch das letzte i-Tüpfelchen gaben. Der Student war hin und weg, ohne es überhaupt gemerkt zu haben.

Ohne überhaupt genau über die Situation nachzudenken, sah der Student sich selber im Spiegel an und beschloss felsenfest, den Lockenkopf auf seine Seite zu ziehen. Er wollte Jeon, der in seinen Augen unschuldig war, ebenfalls ein Freiticket nach draußen gewähren.  Sie könnten danach ja sogar in Kontakt bleiben, vielleicht würden sie ja Freunde oder ähnliches werden. Taehyung wusste nicht, wie seine Zukunft aussehen würde, doch er war nun offen für diese. Sein Plan stand fest!

Kurz betrachtete der 24-Jährige sich noch im Spiegel, ehe er einmal sich selber zunickte und aus den Toiletten wieder raus kam. Sein Gang ging direkt zurück in die Kantine, denn dort würde er gleich wieder mit den anderen Häftlingen zum Arbeiten aufgerufen werden. Und wie er es sich schon dachte, ging es genau dann los, als er ankam. Ein Beamter rief wieder laut und die Häftlinge wurden mehr oder weniger leise. Taehyung zumindest blieb ruhig.

,,2 Gruppen, eine geht den Hof putzen, die andere kocht für 3 Tage vor!'', rief ein Wächter, den Taehyung noch nicht gesehen hatte. Er sah recht jung aus, doch hatte eine autoritäre Ausstrahlung. ,,Alle Zellennummern mit einer geraden Zahl gehen nach draußen, der Rest bleibt hier und wartet bis alle raus sind!'', wurde wieder gerufen und Taehyung ordnete sich der Gruppe zu, die draußen arbeiten musste. Er freute sich sogar ein bisschen, zum zweiten Mal hatte er eine ''gute'' Arbeit erwischt, die ihm sicherlich mehr Spaß bereiten würde, als die andere.

Der Student befand sich, als er rauskam, mit allen anderen Häftlingen in seiner Gruppe nun draußen. Von hier aus konnte er den Lockenkopf und auch Jin erkennen. Suga war ihm noch nicht ins Auge gefallen, aber sicherlich wäre der drinnen und musste wohl die Kartoffeln schälen... Vor der Gruppe fingen wieder paar Wärter an, die große Gruppe in mehreren kleinen aufzuteilen. ,,Ihr werdet in 3 Gruppen aufgeteilt! Gruppe A'', er zeigte auf Die Linke Seite der Truppe, ,,kümmert sich um den Boden. Die Pflanzen müssen aus dem Beton raus und die Steine müssen einmal gefegt werden.''

Ein anderer Wärter sprach weiter: ,,Gruppe B'', er zeigte auf den mittleren Teil, ,,kümmert sich um den Geräteschuppen! Alle Bälle werden mit einem nassen Lappen abgewischt und die Schränke neu sortiert!'', am Ende sprach wieder der erste Wärter. ,,Die übrig gebliebenen kümmern sich um das Beet. Neue Blumen müssen gesät werden und alles muss bewässert und gedüngt werden - auf geht's, bewegt eure Ärsche!'', schrie er dann los, doch viele bewegten sich eher lahmarschig, als so schnell wie gefordert.

Sexual Tension ᴳᴳᵁᴷᵀᴬᴱWo Geschichten leben. Entdecke jetzt