English love Affair

11

*Alyssa's Pov.*

Es ist nun schon 23:55 Uhr und wir sitzen immer noch in Ashton's Garten auf den Bänken.

In der letzten Stunde habe ich sehr viele private Sachen über die Jungs und ihre Vergangenheit erfahren.
Ein paar mal war ich sehr kurz davor in Tränen auszubrechen, weil es einfach so emotional war.

Jeder von ihnen musste einen harten Kampf führen und sie können wirklich stolz auf sich selbst sein es so weit geschafft zu haben.

Ich glaube ich habe selten Personen getroffen, die trotz ihrer schlimmen Vergangenheit ein so tolles leben führen und tatsächlich auch wieder spaß daran gefunden haben.

Ashton war der letzte der erzählt hat. Nachdem er fertig ist atme ich laut aus und fahre mir durch die Haare. Keiner sagt etwas.

Wir sind alle leise und sehen uns an. Schließlich ist es Luke der die stille bricht.

„Über was denkst du nach?"
Fragt er. Ich schüttele vorsichtig den Kopf.

„Ich bin.. Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ihr seid so starke Personen.. Ihr könnt wirklich stolz auf euch sein.."
Sage ich und lächle jeden einmal an. Crystal nickt zustimmend.

„Und was ist mit dir?"
Fragt Michael dann und legt denn Kopf schief.

„Nur wenn du willst und es überhaupt was zu erzählen gibt."
Fügt Calum hinzu.

Einen moment lang denke ich nach.. sie haben mir alle Details aus ihrer Vergangenheit erzählt und sie mir anvertraut. Es wäre nur Fair das gleiche zu tun. Ausserdem.. vertraue ich jedem einzeln von ihnen. So als würde ich sie schon Jahre lang kennen.

Ich lehne mich wieder zurück und gucke einen moment lang in den Himmel. Dann fange ich an zu reden.

„Meine Eltern sind beide bei einem Unfall gestorben als ich 5 war.. ich habe sie also nie wirklich kennenlernen dürfen. Ich hatte als Erinnerung nur Fotos. Meine Eltern hatten keine Verwandten in England da sie beide aus Deutschland kamen, also wurde ich ins Heim geschickt."
Ich pausiere einen Moment um mich anders hinzusetzen. Dabei sehe ich wie die blicke der fünf auf mir ruhen.

„Als ich 16 wurde, stand eine Frau vor der Tür die anscheinend meine Tante war. Sie hat mir ein bisschen von meinen Eltern erzählt. Anscheinend waren sie sehr liebevolle, aufmerksame und nette Menschen. Oh und sie sagte ich wäre genau wie meine Mutter."
Ich lache. Aus dem Augenwinkel sehe ich Crystal grinsen.

„Wie auch immer.. zu ihr hatte ich ein paar Monate Kontakt aber.. dann hat das eben aufgehört. Mit 18 bin ich dann aus dem Heim ausgezogen und in meine eigene Wohnung."
Ich trinke einen schluck Wasser.

„Und wie sieht es mit besten freunden aus? Irgendwer war doch bestimmt für dich da, oder?"
Fragt Ashton als er sich ebenfalls sein Glas nimmt.
Ich schüttele nur den Kopf.

„Nein. Ich habe sowas wie eine beste Freundin oder einen besten Freund nicht. Ich habe.. bekannte und.. Kollegen aber mehr ist da nicht. Die einzige Person die irgendwie für mich da war.. war nunmal mein Ex. Er war sowas wie ein bester Freund da ich ihn mit 16 kennengelernt habe. Da er es aber für eine gute Idee gehalten hat, mich zu betrügen und es so aussehen lassen wollte, als wäre ich schuld daran..."
Antworte ich auf die frage und zucke mit den schultern.

„Wie meinst du das?"
Fragt Crystal dann.

„Ich habe ihm drei Wochen vor unserer Trennung erzählt, dass ich mich als Bisexuell identifiziere. Nachdem ich ihn dann beim Fremdgehen erwisch habe, meinte er, dass er es ja nur getan hat, weil er dachte, dass ich die Idee toll fände etwas mit ihm und ihr gleichzeitig zu haben."
Jeder guckt mich mit weit aufgerissenen Augen an.