OneShots auf Anfrage

7|HarryxDraco|Harry Potter- fandom| fluff

Harry Pov.
Ich schlich durch Hogwarts leere Gänge und lauschte nach irgendwelchen Geräuschen. Doch ich hörte absolut nur meine eigenen Schritt, die von den Wänden abhallten. Ich zog den Tarnumhang enger um meinen Körper, um der Kälte, die wie ein Nebel durch die Gänge kroch, zu entkommen.

Endlich fand ich den Eingang der großen, alten Bibliothek und schob die Tür auf, die überraschenderweise sogar aufgingen. Ich hatte schon gedacht, dass ich dafür einen Spruch gebraucht hätte, aber heute hatte ich wohl Glück.

Leise schlich ich durch den Raum an den Tischen und dem Pult vorbei, um an die hohen, staubigen und bis zum Umkippen bepackt waren mit Büchern von Sprüchen und grausamen Geschichten irgendwelcher Zauberer. Ich suchte heute Nacht nach besonders langweiligen Büchern, die ich mir auf mein Zimmer mitnehmen konnte, um mich in den Schlaf zu lesen.

In den letzten Nächten war ich oft aus Albträumen geschreckt und hatte Stunden gebraucht, um wieder einzuschlafen. Heute hatte er beschlossen, dass es sich mit einem etwas harmloseren Märchen ziemlich gut einschlafen lassen musste. Es war langweilig und hatte immer ein Happy End; einfach perfekt!

Also tapste Harry jetzt leise bis zum 'Märchen, Balladen und Kalendergeschichten'- Abteil, was so gut wie nie besucht wurde und beleuchtete die Buchrpcken mit einer Taschenlampe. Als er gerade eine besonders langweilige Geschichte gefunden hatte, die so vorhersehbar war, wie Dudley und sicv wieder aus dem Staub machen wollte, hörte er ein geräuschvolles 'Klack' und ein paar Wörter, die man in jedem Film ab 12 zwangsweise hätte rauspiepen müssen.

Erst dachte ich, dass es Filch sei, der seine Katze aus dem Auge verloren hatte, doch dann schien mir die Stimme doch zu jung, weshalb ich vorsichtig bis zum Ende des Regals schlich und über die Kante spähte.

Das erste, was ich sah war ein hellblonder Haarschopf, der sich immerwieder wütend schüttelte. Es war offensichtlich Malfoy und ich spürte, wie bei der Erkenntnis sich mein Magen mit Kribbeln füllte.
Ich hatte schon seit dem dritten Jahr in Hogwarts gemerkt, dass ich Malfoy nicht nur hasste sondern auch bewunderte. Irgendwann hatte das dann im Laufe der zwei vergangenen Jahre überhand genommen und jetzt genoss ich seine Anwesenheit.
Hätte mir das jemand im ersten Schuljahr gesagt, läge ich lachend am Boden!

Jedenfalls starrte ich jetzt auf Draco, der sich vor Wut die Haare raufte und gegen die große Tür trat, nur um weiter zu fluchen, weil jetzt sein Fuß wehtat. Ich musste leise lachen, weil es doch lustig aussah, wie da Draco komplett in Rage sich den Fuß hielt. Leider hörte Draco das kichern und schaute sich geschockt um.
"Hallo?", rief er in die Dunkelheit wie in einem dieser Muggel- Filme.

Ich überlegte doch trat dann aus dem Schatten, weil ich doch neugierig war, was den Slythern so wütend machte und, weil es doch nicht so schlimm werden würde.
Und so stand ich nun in der Biblothek gegenüber von Malfoy, der mich überrascht ansah.
"Sie an, der Held schleicht sich raus. Was würden wohl deine Fans dazu sagen?"
"Ach, halt die Klappe, Malfoy!", zischte ich, weil ich diese zynische Art echt an ihm hasste.

"Warum sollte ich? Du hast mir nichts zu sagen."
Ich hätte ihm gerade echt ins Gesicht schlagen können und gleichzeitig fand ich diese gemeine Seite auch irgendwie heiß an ihm.
Um meinen Gefühlen zu entkommen und meine Nerven zu schützen schaubte ich nur, verdrehte die Augen und kam auf ihn zu. Er grinste bloß doch bevir ich ihn erreichte, bog ich ab und ergriff die kalte Türklinke, die mich von ihm weg bringen würde. Doch als ich sie runterdrückte, ging die Tür nicht etwa wie erwartet auf, sondern blieb verschlossen.

Meine Augen weiteten sich, als die Erkenntnis, warum Malfoy so geflucht hatte, mich wie ein Truck überfuhr. Ab einer bestimmten Uhrzeit schlossen sich die Türen, sobald sie das letzte Mal zu fiehlen und gingen bis Morgens um 4:00 Uhr nicht mehr auf. Ich rüttelte noch ein letztes Mal daran und gab dann seufzend auf.