Wie alles begann I.

3.8K 58 50
                                    

Zwei Jahre vorher

Emilias Sicht:

Es ist Frühsommer, um genau zu sein Mai, ich sitze mit Mama, Papa und 6 meiner Brüder am Frühstückstisch. Luca und Colin sind arbeiten, der eine im Krankenhaus und der andere in der Backstube. Meine Mutter fragte, dann irgendwann in die Runde:„ Ich würde gerne mal wieder eine Tour mit dem Motorrad machen, möchte irgendwer mit?" Ich nickte, Lenni und Emilio ebenfalls. Meine Mutter sagte dann:„ Okay, dann fahren wir zum See und machen uns dort einen schönen Tag!" Nachdem Frühstück sollte es losgehen, also räumte ich schnell mein Geschirr in die Spülmaschine und ging dann in mein Zimmer mich anziehen. Ich packte zudem meine Badesachen und ein Handtuch ein.
Kurze Zeit später, saß ich hinter meiner Mama auf ihrem Motorrad. Die anderen beiden fahren auf ihren Motorädern hinter uns her. Der Rest meiner Familie ist zuhause geblieben, sie wollten das Haus aufräumen und Rasen mähen.
Eine halbe Stunde später kamen wir an dem See an, von dem Mama am Frühstückstisch geredet hatte. Wir suchten uns einen schönen Platz unter einer Birke aus, von dort konnte man alles gut sehen. Ich zog mich um, als ich fertig war trug mich mein Bruder Lenni ins Wasser. Mama und Emilio kamen uns hinterher.
Wir platschten was das Zeug hielt, wir hatten jede Menge Spaß. Gegen Mittag gingen wir erstmal wieder zu unserem Platz und aßen belegte Brötchen, die Mama uns gemacht hatte. Zu trinken gab es Eistee oder Cola für die älteren. Nach dem wir uns danach etwas gesonnt hatten, fragte ich meine Mutter:„ Mami kann ich wieder ins Wasser?". Sie entgegenete mir:„ Natürlich Schatz, ich schaue dir von hier aus zu." Also lief ich ins Wasser, meine Brüder hatten sich Stand up Paddling Bretter geliehen an einem Bootsverleih der auch hier ist. Ich schwamm und schwamm, ich war so glücklich. Irgendwann rief meine Mutter uns dann aus dem Wasser, da wir wieder nach Hause fahren.

Sicht Raja (Mutter):

Es war ein herrlicher Tag, am Frühstückstisch entschied ich, dass ich mal wieder eine Motoradtour machen möchte. Als ich fragte wer mit möchte nickten meine Maus Emilia, Lenni und Emilio. Ich beschloss dann, dass wir zum See fahren, deshalb machte ich uns leckere Brötchen und packte noch trinken ein. Als wir vier fertig angezogen waren, setzte ich Mimi hinter mir aufs Motorrad und setzte ihr einen Helm auf. Am See angekommen zogen wir uns die Badesachen an, Mimi wurde direkt von Lenni ins Wasser getragen. Ich ging mit Emilio, aber direkt hinterher, im See spielten wir fangen und mit einem Ball. Zum Mittag hin gingen wir aus dem Wasser und aßen die von mir gemachten Brötchen und tranken Eistee oder Cola. Nachdem essen sonnten wir Mädchen uns, die Jungs liehen sich Stand up Boards aus und fuhren damit über den See. Nach einiger Zeit wollte Mimi wieder ins Wasser, ich erlaubte es meiner Tochter natürlich. Ich beobachtete sie vom unseren Platz aus, sie schwamm und spielte Totermann.
Als es spät wurde, rief ich meine Kinder zurück ans Land, ich trocknete Mimi ab und die Jungs brachten die Bretter zurück.
Danach fuhren wir wieder nach Hause, die Jungs fuhren diesmal vor uns. Ich fuhr gerade in einer Kurve, als es geschah, ein Auto hatte uns wohl übersehen und in der engen Kurve weiter ausgeholt, so Schnitt er uns und es kam zu einem Unfall.

Sicht Luca:

Ich war heute in der Notaufnahme als Notarzt tätig, das gehört schließlich auch zu meinen Aufgaben als Arzt.
Plötzlich ging unser Alarm los, Motorrad Unfall mit drei Verletzten. Wir fuhren deshalb mit drei RTW los. Am Unfallort angekommen, sah ich am Straßengraben das Motorrad meiner Mutter liegen. Sofort lief ich zu dem Motorrad, dann sah ich meine Mama und meine kleine Schwester bewusstlos im Graben liegen. Ich rief direkt nach meinen Kollegen, dass eine Team kümmerte sich um meine Mutter und ich mich um meine Süße. Das dritte Team kümmerte sich um den leicht verletzten Autofahrer, der wohl den SOS Knopf in seinen Auto gedrückt hatte und so uns informiert hat. Als erstes legte ich ihr eine Halskrause um und dann zog ich Emilia vorsichtig aus dem Graben raus. Das Team von meiner Mutter machte es ebenso. Danach fühlte ich nachdem Puls und schaute nach der Atmung. Beides war zum Glück bei ihr vorhanden. Mein Kollege Tim hatte die Trage geholt, ich legte meine bewusstlose Schwester darauf. Wir brachten sie dann in den RTW. Ich bat dann Tim:„ Ganz du kurz aufpassen? Ich möchte ebend schauen wie es meiner Mutter geht!" Er nickte mir mitfühlend zu, ich lief dann zu dem zweiten RTW wo meine Mama mittlerweile drin war. Dort fragte ich den anderen Notarzt Olaf:„ Was ist mit ihr, wird sie wieder?" Olaf antwortete mir:„ Das kann ich dir noch nicht sagen, sie hat aller anscheinend nach den Lenker in den Bauch bekommen, dadurch könnte sie innere Verletzungen haben, wir haben sie jetzt erstmal intubiert und fahren jetzt sofort ins Krankenhaus!"

Mein Leben mit 8 Brüdern Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt