[Kapitel 4] Und diese Menschen hatten es verdient zu sterben!

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Sie musste in den Raum.

Wo sollte sie denn auch sonst hin?

In einen anderen Raum? Da war es nicht sicher, ob die auch auf sind. Außerdem war es nicht sicher, ob da keine Menschen waren, wenn die Tür offen wäre.

Und dann hatte sie so gut wie keine Chance.

Sie rennt also in den Raum von vorhin. Mit einem Quitschen öffnet sich die Tür.

Vorhin hat das doch auch nicht gequitscht?!

Der Mann wird darauf aufmerksam und nähert sich neugierig dem Raum, während Ayleen ihr Messer aus der Tasche holt und sich neben der Tür platziert, sodass sie sofort reagieren kann, wenn dieser den Raum betritt.

Kurz bevor er ankommt, ertönt wieder dieses Geräusch von vorhin. Doch dieses mal erschaudert Ayleen nicht nur. Nein. Sie sieht alles nochmal vor ihrem inneren Auge Review passieren...

~Eine Art Flashback~

Der Raum, in dem sie gerade waren, erscheint auf dem Bildschirm.

Sie erkennen Simon und die Clowns.

Plötzlich kommen von links und rechts Stacheln aus den Wänden, die immer näher kommen.

Simon fängt an durch den Raum zu rennen und zur Tür.

Er reißt an ihr und hämmert dagegen, doch sie lässt sich nicht öffnen.

,,S...Simon.", murmelt Felix und will schon zur Tür laufen, doch Ardy hält ihn fest.

,,WILLST DU, DASS UNS DAS GLEICHE PASSIERT?!", schreit Ardy ihn an, ohne den Blick vom Bildschirm zu nehmen.

,,I..I...Ich kann ...das nicht ansehen..", weint Ayleen, schaut aber weiterhin auf den Fernseher. Sie will nicht dafür verantwortlich sein, dass alle sterben.

Da erreichen Simon auch schon die Stacheln, die langsam seinen Körper durchbohren.

Das Blut fließt nur so in Strömen.

,,Bitte, schau nicht weg.", bittet Taddl sie leise und streichelt beruhigend ihren Rücken.

Simon's Schreie werden immer lauter, sodass man sie nicht nur durch den Fernseher hört, sondern auch durch die Tür.

Auch die Schreie der anderen werden lauter. Die Stacheln erreichen seinen Kopf, den sie auch langsam durchbohrten.

Ein knacken. Schließlich verstummen alle.

Es war vorbei.

Simon ist tot.

~Flachback Ende~

Stumm schluchzend wischt sie sich ihre Tränen weg.

Es sterben also gerade wieder unschuldige Menschen! Menschen, die einfach nur gequält werden, damit wer anders seinen Spaß hat.

Wut baut sich in ihr auf und sie umklammert das Messer fester.

Der Mann betritt gerade den Raum, da zieht sie das Messer auch schon einmal seine Kehle entlang. Unerwartet schreit der Mann schmerzvoll auf und sinkt Blut hustend auf seine Knie. Ayleen beobachtet den Leidenden emotionslos.

Kalt.

Ohne eine Miene zu verziehen.

Sie war es mittlerweile schon gewohnt Menschen sterben zu sehen.

Und diese Menschen hatten es verdient zu sterben! Sie unterstützten nämlich diesen ganzen Scheiß hier!

Leblos sinkt der Körper nun komplett auf den Boden und sie verfrachtet auch diesen Körper in die nächste Ecke.

Leise schleicht sie die Treppe rauf und gelangt in einen leeren Raum mit zwei Türen. Links und Rechts.

Sie entscheidet sich die rechte Tür zu nehmen und betritt den nächsten Raum. Plötzlich stoppt sie.

Den Raum kennt sie nur allzu gut.

Sie will wieder umdrehen, da sie darauf wirklich keine Lust und auch eigentlich eine ganz andere Mission hat, doch die Tür hinter ihr lässt sich einfach nicht mehr öffnen.

Sie sieht sich in dem vertrauten Raum um.

Die Glaswand.

Der Fernseher.

...und .... Sie schluckte.

Alles nur ein Spiel? (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt