Auf den Mauern {Newtmas}

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Thomas;

Ich rannte, spürte den Schmerz in meinen Waden, wie jeder Muskel in meinem Körper arbeitete. Mit Minho an der Seite sprintete ich mal wieder durchs Labyrinth auf der Suche nach einem Ausgang, wie jeden Tag. Wie hatten gerade Abschnitt 5 passiert und waren jetzt auf dem Rückweg zur Lichtung, die Sonne erreichte gerade den Horizont und der Himmel verfärbte sich bereits rot, da wir leider etwas später als geplant waren. Mit einem Blick auf meine Uhr bemerkte ich, dass wir nicht nur etwas zu spät waren sondern, wenn wir nicht noch schneller rennen, würden sich die Tore vielleicht vor unserem Erreichen schließen könnten. Auch Minho schien dieses realisiert zu haben, denn er zog das Tempo nochmal an, ich fragte mich echt langsam woher all diese Kraft immer noch so Problemlos herholte, doch auch ich wurde schneller um nicht den Anschluss zu verlieren.

Wir waren noch ungefähr drei Ecken von dem Nordtor entfernt, da hörten wir das vertraute Rumpeln, welches uns anzeigte, dass die Tore anfingen sich zu schließen. Wir legten beide unsere letzte Kraft in einen Schlusssprint, beidem Minho mich überholte. Er war bereits um die letzte Ecke gebogen, die noch knapp 20 Meter vor mir lag, doch noch konnte ich es schaffen. Auch ich erreichte die Ecke und sprintete auf das Tor zu welches sich immer mehr schloss. Der Spalt war in der Zwischenzeit nur noch ein einhalb Meter breit und ich sah wie Minho durch rannte und realisierte, dass ich es nicht schaffen konnte. Ich hörte die rufe der anderen Lichter, Newts Stimme stach aus ihnen hervor. Sie alle feuerten mich an, doch konnten mir nicht helfen. Das Tor schloss sich immer mehr, die Lücke war vielleicht gerade noch einen Meter breit und ich noch 50 Meter entfernt. Ich würde es nicht schaffen, doch die anderen feuerten mich weiter an, hofften, dass ich es schaffen würde und das musste ich, für Newt.

Dieser stand in der Zwischenzeit nur noch wie versteinert vor der kleiner werdenden Lücke und schien ebenfalls realisiert zu haben, dass es für mich unmöglich sein wird, durch diese noch zu kommen und dies war der Moment, wo ich sah wie er los lief, nicht auf die Lichtung zurück, nein, er lief durch den kleinen Spalt ins Labyrinth und lies die Lichter schreiend hinter sich zurück. Na toll, jetzt bin nicht nur ich wahrscheinlich tot, sondern auch er, dass war jawohl mal das intelligenteste, was er jemals getan hat. Naja dafür würde ich nicht alleine sterben, sondern zusammen mit jemandem den ich liebe.

Mit einem lautem Knall schloss sich das Tor hinter ihm und sperrte uns somit in das Labyrinth ein. Für die ganze Nacht. Bei den Griewern. Die uns als Beute ansehen. Wird bestimmt eine lustige Nacht.

"Ok Thomas, also wie schützen wir uns vor den Griewern? Wo ist die nächste Mauer mit viel Efeu, die wir hochklettern können?"

"Erstens Newt, warum musstest du Strunk zu mir ins Labyrinth laufen, auch wenn Minho, Alby und ich eine Nacht im Labyrinth überlebt haben, heißt das doch nicht gleich, dass es nun Nachts sicher ist. Zweitens, die nächste gute Mauer ist ganze 5 Ecken entfernt, bis dahin können die Griewer schon längst bei uns sein."

Newt jedoch grinste bloß und rannte los ins Labyrinth. Weit kam er jedoch, schon nach 2 Ecken stand er an einer Weggablung und schaute mich verdutzt an. Dieses Mal war ich es, der grinsen musste und rannte dann den linken Weg entlang. Wie durch ein Wunder, schafften wir es bis zu der besagten Mauer mit dem Efeu.

"Ähm Thomas? Wie sollen wir dort hochkommen in kurzer Zeit?"

Ich musste wieder lachen, da Newt so süß aussah, wenn er verwirrt war. Er streckte mir dafür nur die Zunge raus und began es allein zu versuch, was jedoch nicht grade von Erfolg gekrönt wurde. Keine ganzen 2 Meter kam er hoch, da rutschte er ab und landete wieder auf dem Boden. Erneut musste ich darüber lachen, wie süß er aussah, wenn er so verdutzt war und erneut streckte er mir nur die Zunge raus.

Doch plötzlich erstarrte Newt und fragte voller Angst: "Hast du das auch gehört Thomas? Dieses metallische knirschen eines Griewers?"

Nun erstarrte auch ich und da war es, das Knirschen des Grauens, Metall auf Metall und Metall auf Stein. Voller Panik blickten wir uns an. Dieses Biest konnte mit Glück noch viele Gabelungen entfernt sein, mit Pech kann es aber auch jeden Moment um die Ecke kommen. Ein Blickaustausch reichte und wir wussten beide, was zu tun war. Während Newt mir eine stärkere Efeuranke umbund, tat ich das gleiche bei ihm. Als meine Hände seine Hüftknochen durch das dünne T-Shirt streiften fuhr ein kleiner Schauder durch mich, wie ein Stromschlag. Lange konnte ich dieses jedoch nicht genießen, da das Schaden des Metall immer lauter wurde und jetzt wahrscheinlich wirklich nur noch zwei bis drei Ecken entfernt war.

Ohne lange zu zögern kletterten wir die Wand einigermaßen geschickt hoch, wobei ich bemerkte, dass es Newt recht schwer viel mit dem seinem einen Fuß sich abzustämen oder auch das Gewicht darauf zu verlagern. Jedoch konnte ich dieses gerade nicht weiter ansprechen, den ich sah wie die ersten Beine des Griewers bei der Ecke auftauchten und es konnte keine ganzen 60 Sekunden mehr dauern bis es bei unserer Stelle der Mauer angekommen war.

Ich wollte mich gerade zu Newt drehen um ihm zu signalisieren, dass er schneller klettern sollte, wenn er diese Nacht überleben möchte, aber sah nur noch wie Newt mit einem kleinen, hohen Schrei ins Efeu eintaucht, so als ob die Mauer dort hinter ihn einsaugen würde.

"Newt? Ist alles okay bei dir? Hast du dir weh getan?"

Alles was ich jedoch von ihm als Antwort bekam, war seine Hand, die meinen Arm packte und mich auch zu seiner Stelle des Efeus und dahinter zog. Und was i h dann sah, war einfach Wow. Hinter dem Efeu in der Mauer war eine kleine Hölle die Platz für ungefähr 2 bis 4 Personen bot. Sie war zwar nicht ganz hochgenug um komplett aufrecht zu stehen, aber zum Sitzen und Liegen reichte der Platz vollkommen. Am besten war jedoch der Efeu der komplett blickdicht vor dem Eingang hing und durch den gerade genug Licht viel, damit ich die Konturen eines leise lachenden Newt erkennen konnte.

Mit einem Lächeln im Gesicht setzte ich mich neben ihn an die Wand und er ließ seinen Kopf auf meine Schulter fallen. So blickten wir einfach nur den Efeu an, bis ich irgendwann bemerkte, dass Newts Atmung und Herzschlag sich etwas beruhigte und er einschlief.

Vorsichtig legte ich mich hin und lehnt ihn so an mich, dass sein Kopf auf meiner Brust lag. Er brummelte kurz irgendwas, schlief aber weiter. Er sah so verdammt süß aus, wenn er schlief, so komplett entspannt und ohne Sorgen. Ich weiß gar nicht wie lange ich am Ende neben ihm lag, doch mir der Zeit wurde es immer dunkler und ich konnte immer schlechter sein Gesicht erkennen, bis irgendwann nur noch Schwarz sah. Und so schlief auch ich irgendwann ein.

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Hey, alsoooo ich schreibe die hier auf jeden Fall weiter, da ich sie auch selbst bisher total gerne mag, daher wird wahrscheinlich noch diese Woche der zweite Teil kommen...
Würdet ihr Part 2 lieber aus der Perspektive von Newt oder Thomas lesen?

xoxo

OS BoyxBoy  { 1D, HP, Maze Runner}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt