part 60

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Jungkooks sicht:

Alles geht gerade den bach runter. Kann nicht einfach alles gut sein? Kann taehyung nicht einfach glücklich neben mir im bett liegen?
Ich mache mich gerade auf den weg in sein Zimmer. Ist er zu seiner Mutter gegangen? Er hatte mir erzählt dass er sie nicht sehen kann aber das es so schlimm ist hätte ich nicht gedacht. Aber trotzdem stieg Gerade meine Hoffnung. Taehyung aß wieder was. Yoongi geht es gut. Wenn alles so weiter geht, kann garnicht so viel falsch laufen.
Naja gut. Man kann nie sagen was passiert also bin ich eigentlich Einfach nur verzweifelt am überlegen ob alles besser wird. Diesen Gedanken schlug ich mir wieder aus dem Kopf und klopfte an der Tür. Eine Ärztin öffnete mir diese. ,,kommen sie ruhig rein",ich setzte mich direkt neben taehyung. Er war sehr blass. Seine Arme waren verbunden und ein kleiner Schlauch mit einer Infusion hing an seinem Linken Unterarm. ,,Ich würde mit ihnen gerne über seine Psyche reden..aber auch über seinen gesundheitlichen Zustand. Wissen sie, dass er sich ritzt?",ich nickte nervös. ,,Haben sie mal darüber nachgedacht, ihn in eine Therapie zu schicken?", Wieder nickte ich. ,,Es bessert sich langsam",sie nickte. ,,Er wiegt deutlich zu wenig für sein Alter und seine große. Sein Körper ist in einem sehr schlechten Zustand. Er hätte jeden Moment zusammenklappen können. Es ist ein wunder das er einfach weitermachen konnte",ich nahm taehyungs hand und versuchte nicht sofort loszuheulen. ,,Sein Zustand muss sich bessern. Ansonsten hat er keine guten Überlebenschancen.", Sie seufzte. ,,Wenn er in der nächsten halben Stunde aufwacht, darf er heute noch gehen",ich nickte ehe sie den Raum verließ. Kaum war sie die Tür raus, fing ich laut an zu weinen. Taehyung in so einem Zustand zu sehen ist die hölle. ,,Kook?",hörte ich seine Tiefe stimme. ,,wie geht es dir?",fragte ich ihn. Er zuckte nur mit den Schultern. ,,Mir ist schwindelig", flüsterte er. ,,Die jungs kommen bestimmt bald. Du darfst jetzt schon Nachhause",er lächelte leicht. ,,Das Krankenhaus ist das schlimmste überhaupt",grinste er und setzte sich auf.

Taehyungs sicht:

Als wir wieder Zuhause waren, verlor ich aufeinmal das Gleichgewicht. Mein Kopf knallte gegen ein Regal und innerhalb von wenigen Sekunden waren meine knie auch schon auf dem Boden. Die Augen kniff ich fest zusammen. Kein Kopf pochte so stark das ich nicht klar denken konnte. Mein Körper verspannte sich als etwas kaltes meinen Kopf berührte. ,,Sollen wir vielleicht ins Bett gehen?",fragte dann Jungkook. Ich nickte leicht. Er griff mir unter die arme und half mir hoch. Ich zischte kurz vor schmerz an meinem Hinterkopf auf. Als wir beide im Zimmer waren landeten wir sofort im bett. Ich drehte mich mit dem Rücken zu Jungkook und umklammerte mein kissen. Jungkook legte von hinten seine Arme um mich und drückte seine nase gegen meine Haare. Es beruhigte ihn. Ich legte meine Hand auf seine und Schloß die Augen. Taehyung schatz! Komm doch her!
Ich riss sie sofort wieder auf. Warum bilde ich mir die stimme meiner Mutter ein?! Ich versuchte wieder die Augen zu schließen jedoch kniff ich sie eher zusammen. Schatz! Taehyung! Komm schon. Du bist schließlich der grund weshalb ich sterben werde.
Okay jetzt war zumindest klar das es wirklich nur Einbildung war. Meine Mutter würde sowas nie sagen. Sie hatte mich schon immer aktzeptiert so wie ich bin. Wenn das so weiter geht werde ich trotz riesen Müdigkeit kein einziges Auge zumachen. Noch ein letztes mal versuchte ich es. JETZT KOMM HER TAEHYUNG! ich befreite mich aus Jungkooks griff und stand auf. ,,wo gehst du hin?", fragte Jungkook traurig. ,,Ins Badezimmer", er sag mich bettelnd und besorgt an. ,,In spätestens zwei Minuten bin ich wieder da", lächelte ich und machte mich auf den weg ins Bad. Dort suchte ich ein wenig in den Schränken bis ich das fand was ich zuvor gesucht hatte. Ich nahm einige Schlaftabletten und schluckte alle direkt runter. Danach legte ich die Packung wieder rein und Verließ das bad wieder. Jungkook saß schon wartend auf dem bett und lächelte als er mich sah. Ich setzte mich neben ihn und legte meinen Kopf auf seine Schulter. ,,Was hast du gemacht?", fragte er. Ich antwortete nicht da ich einfach zu müde war. Im Halbschlaf bekam ich mit, wie jungkook meine Ärmel Hochzog. Ich riss die Augen wieder auf als ich die Stimme meiner Mutter wieder hörte. Jungkook sah mich schon verwirrt an. Ich lächelte einfach kurz und schloss dann wieder meine Augen. ,,Bitte tu dir einfach nichts mehr an",murmelte er in meine Haare. Ich tat so als ob ich schon schlief und deswegen nicht antworten konnte. ,,Ich liebe dich wirklich Taehyung. Ich will einfach das beste für dich. Es muss sich was an deinem Zustand ändern..bitte",ich seufzte kurz und ließ mich dann zurück ins Bett fallen. Ich spürte dass die Tabletten langsam wirkten. Ich war aufeinmal so müde, dass ich nicht mal mitbekam das Jungkook mich richtig ins Bett legte und mich in seine arme zog. ,,Dein Körper ist so kalt", flüsterte er mir besorgt in mein ohr. Meine Wirbelsäule tat in dieser Position unfassbar weh weshalb ich mich umdrehte. Nun lag ich genau an Jungkooks Gesicht. Er drückte mir einen kurzen kuss auf die Lippen. Kurze zeit danach, bin ich auch schon eingeschlafen.

Als ich meine Augen öffnete starrte ich direkt in Jungkooks Gesicht. In meinem bauch flatterten alle Schmetterlinge und mein herz schlug schneller. Ich setzte mich auf und ging aus dem Zimmer. Im Flur traf ich auf Namjoon. ,,Taehyung! Iss mehr! Wir können es uns nicht leisten dass dir noch etwas ernsteres passiert!",wurde ich direkt angeschnauzt. ,,Ich versu-",,du versuchst garnichts! Jedes verdammte Mal kotzt du den scheiß wieder aus! Das ist Verschwendung!",ich rannte an ihm vorbei ins Badezimmer. Schluchtzend lehnte ich mich an die Tür und begann wieder mich selber runterzumachen. Er hat recht. Das ist wirklich Verschwendung. Ich bin Verschwendung.

Nichteinmal fünf Minuten später hatte ich mir wieder beide Arme aufgeschnitten. Namjoon hat sowas von recht! Ich brach weinend zusammen.

Ich will nicht mehr...{vkook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt