Nobody knows {Minsung<3}

~3~

Minho POV:

Es dauerte nicht lange, da kam ein Junge mit lila gefärbten Haaren mit zwei vollen Plastiktüten bewaffnet ins Wohnzimmer und stellte diese auf dem kleinen Tisch vor dem Sofa ab.

„So, jetzt wird keiner mehr verhungern." sagte er dann und setzte sich neben Chris, woraufhin Berry ihm auf den Schoß sprang und anfing sein Gesicht abzuschlecken, was ihn leicht auflachen ließ.

Schließlich warf er mir einen lächelnden Blick zu, wobei er irgendwie einem Teddybären ähnelte, was mich dazu brachte sein Lächeln etwas schüchtern zu erwidern.

„Du musst Minho sein, ich bin Woojin, schön dich kennen zu lernen." stellte er sich vor und kraulte Berry nebenbei hinter den Ohren.

Nun hatte ich anscheinend auch noch seine Freunde, mit denen Han immer abhing, größtenteils kennen gelernt.

Es war recht ungewohnt für mich in Anwesenheit anderer glücklich zu sein, doch das war ich tatsächlich.

Ich spürte wie Hans Kopf sanft auf meinen Brustkorb fiel und er regelmäßig ein- uns ausatmete.

Anscheinend war er eingeschlafen, was unheimlich niedlich aussah.

Ich selbst konnte mir ein Gähnen auch nicht unterdrücken und merkte dass es schon recht spät geworden war.

Mittlerweile waren Woojins Snacks aufgegessen, Berry döste vor Chris Füßen vor sich hin, Felix fielen langsam in Changbins Armen die Augen zu und Woojin konnte auch nicht viel länger wach bleiben.

Es sah wohl so aus als würden wir alle heute bei ihnen übernachten...

Da der Film sowieso zu Ende war, beschlossen wir dann schlafen zu gehen.

Chris zeigte mir noch wo Hans Zimmer war und meinte ich konnte einfach dort schlafen, also trug ich ihn vorsichtig dorthin und legte ihn behutsam ins Bett.

Han murmelte irgendetwas und kuschelte sich etwas in die weichen Kissen.

Mein Blick fiel auf seine Jeans, die er immer noch anhatte und biss mir zögernd auf die Unterlippe.

Das war bestimmt unbequem...

Also überwand ich mich schließlich und zog sie ihm, bedacht darauf ihn nicht zu wecken, aus.

Ich würde nie im Leben dazu in der Lage sein ihm auch noch sein Shirt auszuziehen, also deckte ich ihn vorsichtig zu, zog mir selbst meine Hose aus und betrachtete seufzend das Bett, das zugegebenermaßen groß genug für uns beide war.

Da mich die Müdigkeit schon zu sehr erschöpfte, um an andere Möglichkeiten zu denken, legte ich mich kurzerhand zu Han auf die andere Seite des Bettes.

Bevor ich auch nur ansatzweise darüber nachdenken konnte in welcher Lage ich mich gerade befand, fiel ich schon in einen ruhigen Schlaf...

Als ich wach wurde, spürte ich ein Gewicht auf mir, woraufhin ich einen schlafenden Han, der mich fest umklammert hatte, erblickte, als ich meine Augen öffnete.

Wie war das denn passiert?

Fast schon automatisch strich ich ihm sanft durchs Haar, da ich wahrscheinlich nie wieder die Gelegenheit dazu haben würde, ohne dass er es mitbekommen würde.

Er sah so süß und unschuldig aus und am liebsten hätte ich letzt die Zeit angehalten, damit der Moment für immer bestehen blieb.

Mein Herz schlug unheimlich schnell gegen meine Brust und ein angenehmes Kribbeln machte sich in meiner Bauchgegend bemerkbar.

Ich war ja so sehr in diesen Jungen verliebt...

Ich war so in Gedanken versunken gewesen, dass ich erst in diesem Moment merkte dass Han gerade verschlafen zu mir aufsah und er augenblicklich rot wurde, als er realisierte dass er gerade auf mir lag.