Kapitel 29

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Die nächsten Tage gehen ganz schnell vorbei. Das packen von meinen Sachen dauert länger als ich gedacht habe, aber trotzdem schaffe ich es. Inzwischen ist es auch schon Donnerstag und morgen werde ich schon von hier weg fahren. Solche Gedanken gehen mir durch den Kopf als ich mit meiner Mutter, Leyla und Maire zu Lena gehe, die gerade in ihrem Zimmer ist. Im Schlepptau haben wir zwei rappel volle Kleiderständer mit Kleidern. Die meisten davon habe ich noch nie angehabt und ich hoffe Lena werden sie gefallen. Meine Mutter klopft an Lenas Zimmertür und geht rein. Sie lässt die Tür ein stückchen offen, aber ich verstehe trotzdem nicht was sie sagt. Nach kurzer Zeit macht meine Mutter die Tür komplett auf und ich trete ein. Der Gesichtsausdruck von Lena verändert sich sofort. Sie sie schaut mich richtig Hass erfüllt an.Ich fasse all meinen Mut zusammen und fange an mit sprechen: „Ich weiß Lena, das wir in den letzten zwei Jahren so unsere Differenzen bezüglich Elias hatten, aber ich möchte das du weißt das du für mich immer wie eine Schwester bleiben wirst und wenn du ein Problem hast, kannst du immer zu mir kommen wenn du möchtest. Deswegen habe ich ein kleines Geschenk für dich. Marie, Leyla kommt ihr zwei bitte rein." Die zwei kommen mit den Kleiderständern in das Zimmer und stellen sie neben mich und meine Mutter. „Liebe Lena, da ich ja ab morgen nicht mehr hier sein werde und ich im Palast sehr wahrscheinlich genug Kleider haben werde, möchte ich dir all diese Kleider schenken." Lena steht von ihrem Schreibtisch auf und geht zu den Kleiderständern. Sie schaut sich alle Kleider ein paar Minuten an bis sie sich zu mir umdreht und zu mir geht. „Mir ist schon vor einer Woche klar geworden das ich dir eigentlich gar nicht böse sein dürfte, du kannst genau so wenig wie Elias was dafür das ihr euch ineinander verliebt habt. Es tut mir unendlich leid, das sich so gemein zu dir war." Sie schaut mir in die Augen und wir beide denken an das gleiche Ereignis. „Schön dass dir das klar geworden bist und damit du es weißt Lena, du kannst so oft du willst mich, Elias und auch Fynn und Noah im Palast besuchen kommen, wenn du möchtest." Jetzt bricht sie komplett in Tränen aus und sie rennt zu mir. Sie schließt mich ganz fest in die arme und flüstert so leise nur das ich es hören kann. „Es tut mir unendlich leid wegen der Sache mit Felix, ich habe ihn auf diese Idee gebracht, dass war das dümmste was ich hätte je machen können. Ich hoffe das es keine zu großen Wunden bei dir geschaffen hat." Ich fange auch an zuweinen. Mehrere Minuten stehen wir einfach weinend Arm in Arm. Lena löst sich von mir. Ihre Wangen sind gerötet vom weinen. „Danke Alisa, danke für alles." Ich lächle. „Ich muss jetzt leider noch etwas machen, sehen wir uns beim Abendessen?" Lena nickt und wir verlassend den Raum. Ich gehe zu Elias der gerade auch noch sein Zimmer leer räumt. Elias sieht mich sofort als ich das Zimmer komme und kommt zu mir. Er fasst mich an der Taille und küsst mich. „Ich hab dich vermisst mein Engel. Hast du geweint?" „Wir haben uns zwar vor zwei Stunden das letzte mal gesehen." Ich kichere. „Aber ich habe dich auch vermisst und ja, ich habe geweint." „Möchtest du es erzählen." Ich Atme schwer und mir wird auch leicht schwindelig. „Können wir uns gerade erst mal setzen? Mir wird gerade irgendwie schwindelig." „Klar mein Engel." Wir gehen zu seinem Bett ich setze mich hin. Ich habe keine Ahnung wieso mir auf einmal schwindelig war. Die letzten Tage habe ich genug gegessen und getrunken. Nachdem ich mich setze wird es auch sofort besser mit dem Schwindel. Elias bringt mir ein Glas Wasser. „Danke mein Schatz."Elias lächelt. Ich nehme einen Schluck vom Wasser und sage: „Ich war gerade bei Lena um ihr die Kleider zu schenken die ich nicht mit in unser neues Zuhause nehme und sie hat mir da etwas verraten."„Was denn mein Engel?" „Sie hatte die Idee das Felix mich vergewaltigen soll..." „Oh nein. Nicht dein ernst oder?" „Doch,aber sie hat sich dafür so ehrlich bei mir entschuldigt wie ich es von ihr hätte nie vorstellen können." „So wie du das sagst heißt das, dass du sie nicht bestrafen möchtest." „Nein, sie hat etwas zwar auch verdient, aber sie war einfach nur eifersüchtig und da macht man oft Sachen die man eigentlich nicht so meint."„Wie du meinst mein Engel." Elias steht auf und packt weiter seine Sachen ein. Ich will auch aufstehen. Gerade als ich aufstehe erfasst mich wieder der Schwindel. „Nein mein Engel, setz dich bitte wieder hin, ich sehe doch das dir noch immer schwindelig ist.Ich schaffe das auch allein." „Aber..." „Kein aber mein Engel, du hilfst mir jetzt nicht." Mürrisch setze ich mich wieder aufs Bett und trinke mein Glas Wasser aus. „Dann gebe mir doch Sachen die ich sortieren soll, oder zusammenlegen kann." Elias lacht, kommt auf mich zu und küsst mich. „Du kannst auch keine Ruhe geben oder?" „Naja nicht wirklich wenn ich in zwei Wochen heiraten werde und ich morgen umziehen soll." „Ach mein Engel du macht dir da ein paar zu viele sorgen, dass kann ich dir versprechen.Ruh dich ruhig aus." „Aber nur weil du es so möchtest." Elias grinst und küsst mich noch einmal und macht sich dann weiter ans packen. Trotz dem, dass ich nur rum sitze und nichts mache, geht die Zeit schnell rum und wir gehen schon zum Abendessen. Elias hat einen Arm um meine Taille gelegt und stützt mich etwas, weil mir noch immer etwas schwindelig ist. Das letzte Abendessen was ich wohl erstmal hier essen werde. Allen anwesenden Personen ist das bewusst und trotzdem ist die Stimmung heiter. Ich unterhalte mich viel mit Charlotte und Lena. Wir drei Lieben alle Pferde und somit haben wir schnell unser Thema gefunden. Stunden unterhalten wir uns über viele Themen. „Mein Engel, ich möchte euch zwar ungern von eurem Gespräch abhalten aber wir müssten bald ins Bett gehen, es ist schon spät." Ich möchte gerade antworten da kommt mir Lena zuvor.„Du hättest ja schon gehen können, aber mir ist schon aufgefallen das du Alisa nicht von der Seite weichst kann das sein?" Sie lacht und es ist kein Funken von Eifersucht mehr in ihren Augen. „Wieso sollte ich ihr denn von der Seite weichen ist die frage." Kontert Elias gut.„Naja zum Beispiel um ins Bett zu gehen." Sagt Charlotte und Lena kichert. Elias legt einen Arm und mich und antwortet. „Ja klar, aber ich lag ja nicht über ein Jahr im Koma.Ich habe einfach nur Angst das auf einmal doch noch etwas passiert."„Ach du bist süß Schatz, aber mir passiert schon nichts." „Da wäre ich mir nicht so sicher, dir war heute die ganze Zeit schwindelig und generell, ist dir schon öfter etwas unwohl. Bitte lass uns ins Bett gehen mein Engel." „Ok Schatz, dann sage ich mal bis Morgen ihr zwei." Die beiden kichern und wir umarmen uns zudritt. Ich stehe auf und Elias legt einen Arm um mich. Wir gehen zusammen in sein Zimmer und ziehen uns um. „Wie spät ist es eigentlich?" „Es ist schon um zwei mein Engel, sonst hätte ich wahrscheinlich nicht gedrängelt, außerdem kann ich dich noch nicht so lange teilen." Elias grinst und kommt auf mich zu. Ich grinse auch und lege eine Hand an seine Wange. „Ich glaube daran wirst du dich wohl leider gewöhnen müssen." Er legt beide Hände an meine Taille und lächelt. „Das muss ich wohl leider." Ich stelle mich auf Zehenspitzen und küsse Elias. „Na komm lass uns schlafengehen." „Ja mein Engel." Elias hebt mich auf einmal ruckartig hoch und ich lache. „Wieso hebst du mich hoch?" „Einerseits damit du nicht laufen musst andererseits kann ich so auch am besten kontrollieren wie es um dein Gewicht steht." „Und merkst du schon ein unterschied?" „Nein kein bisschen, aber das wird sich bald hoffentlich ändern." „Na hoffentlich..." Elias setzt mich auf seinem Bett ab. Wir kuscheln uns in die Bettdecke ein und sofort schlafe ich ein. 

Sreća - Wie ich mein Glück fandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt