Kapitel 13

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Die nächsten Stunden sitze ich wieder auf meiner Fensterbank und lese bis auf einmal meine Mutter reingeweht kommt und sich neben mich setzt. Sie fängt sofort aufgeregt an mit reden: „Mein Schatz es kann ja noch gar nicht sein aber du wirst in 28 Tagen schon 17. Ich kann es gar nicht glauben. Ich weiß noch wie du vor 16 Jahren zu uns zu gebracht wurdest und ich dich sofort ins Herz geschlossen habe." Sie macht eine kurze Pause und schwebt in Erinnerungen bis sie weiter spricht. „Für diesen Tag brauchst du doch bestimmt ein ganz besonders schönes Kleid. Hast du Ideen wie dein Kleid aussehen könnte für deinen großen Tag?"„Ach Mama ich feiere meinen Geburtstag doch gar nicht gerne, ich brauch kein neues besonders schönes Kleid und du hast mir schon die schönsten Kleider der Welt geschenkt, die kann man doch gar nicht mehr toppen." „Ach Alisa du übertreibst mal wieder völlig. Die Kleider die du bekommen hast sind alle wunderschön, aber keines ist deinen 17 Geburtstag würdig. Ich habe mir aber schon gedacht das du so was in der Art sagen wirst also habe ich schon mal vorgesorgt und ein paar Kleider Ideen für dich zeichnen lassen." Sie reichte mir einen riesen Stapel voll mit Zeichnungen voll Kleidern. Als sie ihn mir übergibt seufzt sie, steht auf und verlässt wortlos das Zimmer.Es scheint so als ob sie mir irgend etwas wichtiges verheimlicht,aber wenn es wirklich wichtig ist werde ich es wohl noch herausfinden. Ein paar Minuten vergehen da kommt der Arzt hinein. Er bleibt gleich an der Tür stehen und strahlt mich an. Er fängt sofort anmit sprechen
„Miss Alisa ich kann Ihnen mitteilen, das vollständig geheilt sind, aber leider muss ich ihnen auch sagen das die Nachwirkungen der Krankheit noch mindestens ein halbes Jahr anhalten werden. Also das Sie keinen Hunger haben, dass Sie ständig müde sind und halt die üblichen Symptome die Sie während der Krankheit auch hatten. Außerdem kann es auch passieren das die Krankheit noch einmal wiederkommen kann, aber daran wollen wir gar nicht denken. Ich würde Ihnen trotzdem Empfehlen noch zwei bis drei Wochen zu warten bis Sie es allen verraten. Wenn es nämlich die nächsten drei Wochen nicht zurück kommt wird es zu 80% nicht wiederkommen in Ihrem späteren Leben." Mit diesen Worten verlässt ermein Zimmer wieder und lässt mich in meiner Freude alleine. Ich stehe aus meiner Kuschelecke mit dem ganzen stapel voller Kleider Zeichnungen auf und gehe zu meinem Bett, setze mich hin und fange an den riesen Stapel von Zeichnungen durchzuschauen. Damit mir die Entscheidung leichter fällt welches Kleid ich für meinen Geburtstag aussuche, mache ich drei Stapel, einen mit gefällt mir, einen mit gefällt mir nicht und einen mit den Kleidern die mir irgendwie gefallen, aber irgendwie auch nicht. Weit mit sortieren komme ich nicht, da ich gefühlt jedes Kleid fünf Minuten anschaue und mich dann immer noch nicht entscheiden kann. Nach einer guten halben Stunde höre ich jemanden die Treppe rauf kommen. Es fängt inzwischen schon leicht an mit dämmern, also müsste es eine Zofe mit dem Abendessen sein. Falsch gedacht, gleich nachdem ich meinen Gedanken zu Ende gedacht habe stürmt Elias in mein Zimmer und schmeißt sich direkt neben mich aufs Bett. „Der Arzt kam gerade zu mir und meinte das du ab nächster Woche keine Bett Pflicht mehr hast und du auch wieder mit uns allen zusammen essen darfst und sogar sollst. Du sollst dich zwar noch viel schonen und am besten viel sitzen oder liegen, aber du darfst dich frei bewegen ist das nicht toll?" Ich nicke nur da ich ihm am liebsten hätte ich ihm erzählt das ich schon gesund bin, aber ich darf ja leider noch nicht. „Mein Engel was ist los du schaust so traurig ist alles ok?" „Ja, es ist alles ok ich bin bloß gerade noch etwas geschockt, da der Arzt zu mir meinte das ich schon so weit gesund wäre das mein Körper die restlichen Enzyme selbst abbauen soll damit er auch Antikörper bilden kann." Das war bis jetzt wahrscheinlich die komischste lüge die ich je erfunden habe weil es ja eine vererbbare Krankheit ist und soweit ich weiß kann man da gegen keine Antikörper Bilden, aber was solls so lang er es mir glaubt.
„Ohhh das ist doch toll mein Engel, dass heißt es wird alles gut." Er nimmt meine Hand und verschränkt seine Finger mit meinen. Er rückt auch näher an mich ran und sieht nun auch die ganzen Zeichnungen von Kleidern „Wofür sind die ganzen Kleider?" fragt er und nimmt das erste von dem Stapel und schaut es sich an „Ich soll mir ein paar davon aussuchen die mir die Schneiderinnen nähen sollen..." Ich hasse es jetzt schon Elias anlügen zu müssen aber ich möchte nicht das mein Geburtstag eine große Sache wird, auch wenn ich 17 werden und ich damit Volljährig werde. Ich habe mal gelesen, dass man vor 100 Jahren erst mit 18 Volljährig wurde, aber wieso die es jetzt bei uns geändert haben weiß ich gar nicht. Auf jeden Fall werde ich bald Volljährig, aber eigentlich, ist mir das egal. Während ich so über unsere Geschichte nachgedacht habe hat sich Elias inzwischen noch einpaar Bilder angeschaut und hält mir eins vor die Nase
„Schau mal das ist doch voll schön oder?" Ich nehme es in die Hand um es mir genau anschauen zu können. Es ist ein Knie langes dunkelrotes Kleid mit ein bisschen spitze. Es ist relativ schlicht und deswegen ist es mir beim durchschauen gar nicht so aufgefallen, aber es ist wunderhübsch. Ich glaube ich habe mich schon entschieden, dass dieses Kleid das Kleid sein wird was ich an meinem Geburtstag tragen werde. „Ich schau mir die anderen Kleider später noch an erzähl mir lieber wie dein Tag so war.." Ich nehme ihm die Zeichnung ab und lege sie mit den anderen auf meinen Nachttisch. Elias richtet sich etwas auf und denkt nach „Naja ich habe momentan viel zu tun,da es sich relativ schnell herumgesprochen hat im Land das mein Vater mich zwangsverheiraten wollte und nun will das ganze Land, dass er zurück tritt. Mein Vater will auch freiwillig zurücktreten um mir auch irgendwie eins auszuwischen, da ich während deines Komas nur bei dir war und mich gegen ihn gewehrt habe. Das heißt ich muss mich darum kümmern dass ich in ungefähr einem Jahr eine Krönungsfeier für mich geplant bekomme. Das klingt jetzt vielleicht gar nicht soviel, aber es ist eine Menge dafür zu tun. Ich würde die Zeremonie gerne hier abhalten, dass muss ich erst mal beantragen und dann müssen wir gucken wo wir viele Gäste unterbringen können und...."Elias wurde immer hektischer und nervöser also nehme ich wieder seine Hand, da er sie inzwischen los gelassen hat um wild herum zu Gestikulieren. Mit der anderen Hand fasse ich an seinen Hals und ziehe ihn zu mir. So nah das sich unsere Stirne berühren. Inzwischen hat er aufgehört mit reden. Er schaut mir in die Augen und ich flüstere „Ich sehe schon dieses Thema beschäftigt dich sehr, ich versuche dir damit zu helfen egal wie, wenn ich dir beim Planen helfen soll gut, wenn du zu mir kommen willst um darüber zu reden,oder wenn du einfach mal eine Auszeit brauchst egal was ist ich bin da und helfe dir..." Auf einmal lässt er unsere verschränkten Hände los und umarmt mich ganz fest. Ich erwidere die Umarmung so fest ich kann damit er weiß, dass ich für ihn da bin. So bleiben wir eine ganze weile sitzen bis es an der Tür klopft und ich mich von ihm löse „Herein?" rufe ich. Eine Zofe kommt mit einem riesigen Tablett an und stellt es vor mich und den Elias. Sie knickst noch einmal bevor sie geht ohne irgend ein Wort zu sagen. Jetzt schaue ich Elias erst wieder an und ich sehe das er Tränen in den Augen hat. Ich ziehe ihn noch einmal zu mir um ihn zu Umarmen. Noch in der Umarmung sagt er „Ich liebe dich Alisa.." „Und ich liebe dich Elias..." Dann löste er sich von mir und schaut das Essen an.Während des Essens unterhalten wir uns einfach über Themen die uns beide interessieren um uns einfach noch einmal etwas besser kennen zulernen. Wir essen fast zwei stunden und wir lachen so viel wie ich das komplette letzte Jahr nicht gelacht habe. Zu meinem erstaunen habe ich fast meinen kompletten Teller leer gegessen,obwohl ich eigentlich keinen Hunger hatte. Ich glaube das liegt daran das Elias in meiner nähe ist, denn ich möchte nicht das er das letzte halbe Jahr noch einmal erleben muss. Fast alles war also verputzt und Elias stellt das Tablett vor meine Zimmertür damit die Zofe nicht immer in mein Zimmer kommen muss. Ich suche mir in derzeit etwas zum Schlafen aus meinem Kleiderschrank raus und gehe ins Bad um mich umzuziehen. Als ich wieder raus komme ist schon alles dunkel und nur noch die Sterne beleuchten das Zimmer. Elias liegt schon im Bett und wartet auf mich. Ich renne auf mein Bett zu und stürze mich auf Elias. Während des Essens hatte Elias mir verraten das er kitzlig ist und das muss er mir nicht zwei mal sagen damit ich ihn ärgern kann. Leider hält meine Freude nicht lange an, denn Elias hat mich jetzt überwältigt und fängt an mich zu kitzeln. Ich erschrecke mich und fange lauthals an mit lachen. Nach fünf Minuten schreie ich fast vor lachen „Ok Ok ich gebe ja schon auf" Elias hatte sich um mich besser kitzeln zu können auf meine Beine gesetzt,weil ich wild um mich getreten habe als er mich gekitzelt hat. Elias hört auf mit ärgern und legt sich wieder neben mich ins Bett. Einpaar Minuten herrschte stille, weil ich mich erst mal wieder etwas beruhigen muss. Jetzt da ich wieder einen normalen Herzschlag habe,drehe ich mich zu Elias um. Er schaut mich die ganze Zeit mit einem Blick an, als ob er es nicht fassen könnte mit mir in einem Bett zu liegen. Eine wilde Haarsträhne hängt über seinem Auge, ich hebe meine Hand und streiche sie ihm weg damit ich ihm auch ungehindert in die Augen schauen kann. Meine Hand verharrt noch immer auf seinem Gesicht und wir schauen uns einfach nur an. Minuten vielleicht auch Stunden lang an, aber es ist einfach nur wunderschön nichts könnte diesen Moment auch nur kaputt machen. Nach einiger Zeit flüstert er dann: „Morgen ist Sonntag wie wäre es wenn wir einen kompletten Tag einfach nur zu zweit verbringen?" Unfähig etwas zu sagen nicke ich einfach nur und Elias fängt an mit lächeln. Er nimmt meine Hand und flüstert noch einmal: „Ich möchte dir so viel erzählen aber ich darf nicht, dass bringt mich fast um." „Das ist doch nicht schlimm mein Schatz erzähle es mir wenn die Zeit dafür gekommen ist und du es mir erzählen darfst." Jetzt war es Elias der unfähig ist etwas zu sagen und nickt nur. „Lass uns jetzt schlafen. Ich weiß zwar nicht wie viel Uhr es ist und ich will es eigentlich auch gar nicht wissen, aber es ist bestimmt schon spät..." Wieder nickt Elias nur und ich drehe mich um, um angenehmer zu schlafen. Wir rutschen unter die Decke und Elias legt wieder seinen Arm um mich.Ich nehme seine Hand und so schlafen wir wieder ein. 

Sreća - Wie ich mein Glück fandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt