Kapitel 23

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Die, schon wieder, tief stehende Sonne weckt mich. Habe ich nicht heute Nacht die Vorhänge zu gezogen? Da muss wohl eine Zofe in meinen Zimmer gewesen sein und sie aufgezogen haben. Ich gehe ins Bad und mache mich Fertig. Zwar habe ich mir gestern Zähne geputzt, aber mein Mund fühlt sich trotzdem so dreckig an. Das kommt bestimmt von den Worten die ich Elias gestern über Felix erzählen musste. Schnell schiebe ich den Gedanken weg und gehe wieder in mein Zimmer. Ich suche mir etwas frischen zum anziehen heraus. Letztendlich entscheide ich mich für ein T-Shirt und einer Kurzen Hose. Damit ich meine Wunden nicht verbinden muss und sie so etwas trocknen können. Ich hole mir aus dem Verbandskasten die Creme und schmiere mir damit meine Wunden ein. Fertig angezogen und verarztet nehme ich wieder meinen Block und fange an mit Zeichnen. Ich zeichne ein paar lustige Kleider und dann auf einmal ein Hochzeitskleid. Ich weiß gar nicht wie ich darauf komme, aber bei diesem Kleid gebe ich mir sehr viel Mühe. Es sieht wie gesagt aus wie ein Hochzeitskleid und ab der Taille fächert sich weit nach unten auf. Außerdem hat es kleine Ärmelchen die etwas tiefer auf den Schultern sitzen. Es sieht wunderschön aus und ich würde es zu gerne auf meiner Hochzeit tragen, wenn ich jemals eine habe. Ich zeichne bis es Dunkel wird und dann lege ich mich auch schon wieder ins Bett und schlafe auch wieder sofort ein.

Ein leichtes rütteln weckt mich wieder. Ich mache mein Nachtlicht an, setze mich auf und drehe mich dann zu Elias um. Bevor ich oder er überhaupt etwas sagen kann überkommt mich auf einmal eine Übelkeit. Ich springe auf und renne ins Bad und übergebe mich, gerade rechtzeitig über der Toilette. Elias kommt zu mir und hält mir meine Haare aus dem Gesicht. Er streichelt mir den Rücken bis nichts mehr in mir ist und ich mich wiederaufrichte. Ich nehme mir etwas Toilettenpapier und wische mir erst einmal den Mund ab und drehe mich dann zu Elias um. Er schaut mich ganz besorgt an. „Was ist denn los? Wieso musstest du dich auf einmal übergeben?" Ich zucke nur die Schultern und stehe dann langsam auf und gehe zum Waschbecken. So gut es geht wasche ich mir meinen Mund aus um den ekligen Geschmack weg zu bekommen. Als das nicht hilft, greif ich zur Zahnbürste und putze mir einfach die Zähne. Elias ist inzwischen auch wieder aufgestanden und geht zu mir zum Waschbecken. Er umarmt mich von Hinten und schaut mich im Spiegel an. Fertig mit Zähneputzen, drehe ich mich zu Elias um und umarme ihn auch. Schon wieder muss ich meine Tränen zurück halten. Ich schaue zu ihm hoch und flüstere: „Was ist wenn ich jetzt schon wieder Krank bin?" Ein Schluchzen entfährt mir. Elias schaut mich liebenswürdig an und antwortet leise und guter Dinge „Jeder übergibt sich einmal mein Engel, es kann doch sein, dass das vom zuwenigen Essen kommt was du zu dir nimmst." „Aber was ist wenn nicht? Seit ein paar Tagen schon hab ich das Gefühl das ich Dauer schlafe. Ich könnte Nachmittags schon wieder schlafen gehen bis zum nächsten morgen und dann bin ich immer noch nicht ausgeschlafen.Generell fühle ich mich voll schlapp..." Elias streichelt eine Haarsträhne aus meinem Gesicht und redet weiter „Das muss gar nichts heißen mein Engel. Du wurdest Vergewaltigt das ist ein riesiger Schock für deinen Körper, da kann er bestimmt solche Symptome hervorrufen und wenn es nicht besser wird bis nach der Krönung, dann suchen wir einen Arzt für dich ok?" Ich nicke nur und Elias gibt mir einen Kuss auf die Stirn und nimmt dann meine Hand. „Komm mein Engel lass uns schlafen gehen." Er zeiht mich mit sich, weil ich irgendwie in einer Art Schock starre bin. Ich erinnere mich an solch eine Art von Symptomen ich glaube die hat meine Mutter auch schon mal gehabt, aber wieso war das noch mal? Wir kuscheln uns ins Bett und ich denke nicht weiter darüber nach, was das sein könnte, denn wieder einmal schlafe ich innerhalb weniger Sekunden ein.

Sreća - Wie ich mein Glück fandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt