Nach unserem Arbeitsmeeting und zwei ausgeglichenen Arbeitstagen, an denen Jimin und ich unsere Chefin, Y/N, selten zu Gesicht bekamen, fand ein Firmenfest statt. Also... Heute. Das bedeutete, dass wir am heutigen Abend rausfinden würden, wem sie das grüne Licht geben würde, von dem Jimin so gerne sprach. Ich gab offen und ehrlich zu. Ich konnte Y/N seit ihrer Ankunft nicht mehr vergessen. Dabei sprach ich Chaeryoung viel zu oft auf sie an. Aber sie wollte mir als loyale Freundin, wie sie sich beschrieb, nichts verraten. Nun... Deshalb war ich auf mich alleine gestellt. Jimin empfand sowieso, dass jede Hilfe von Chaeryoung unfair gewesen wäre. Wir sollten uns schließlich gedulden. Allmählich hatte ich jedoch keine Geduld mehr. Vor allem nicht, wenn sie aussah, wie sie es heute Abend tat... Sie trug ein schwarzes Kleid. Eines, welches sie nicht wertlos aussehen ließ. Es bedeckte ihre Brust und ging ihr bis unter die Knie. Es lag ihr eng an, woraus ich schloss, dass sie solche Kleider gerne trug. Ihre schöne Figur kam dadurch gut zur Geltung. Sie trug ihre dunklen Haare hochgesteckt und ihr attraktives Gesicht schminkte sie bloß dezent. Sie trug hohe Schuhe in rot, worunter ihre anziehenden Beine sicherlich leiden mussten. Das vermutete ich zumindest, weil Frauen ständig über hohe Schuhe klagten. Wenn sie wollte, würde ich ihr die Füße massieren und dazu könnte ich ihr ein heißes Bad anbieten. Alles, damit sie nicht mehr litt. Verwundert über meine Gedanken, legte ich den Kopf schief. Woran dachte ich hier bloß? Wieso, wenn ich versuchen könnte ein Gespräch mit ihr zu starten, damit wir uns besser kennenlernten? Ich sollte sie zum Essen einladen und ihr sagen, wie schön sie aussah. Ich hätte ihr die Tür aufgehalten, wobei ich ihr jede Hilfe anbieten würde. Sowas sollte ich tun. Ich sollte mich nicht nur auf ihren Körper beschränken. Nur... Was sollte ich tun? Sie machte es mir nicht einfach und war nun mal bildschön.
„Sie sieht richtig gut aus, nicht?", zog Jimin neben mir scharf die Luft ein und ich nickte. „Ich muss zu ihr."
Er wollte ansetzen, um loszugehen, als ich ihn am Oberarm zurückzog. Nur, weil ich mich in einer Schwärmerei verlor, bedeutete das nicht, ich sah nicht, was Jimin auch tat.
„Unsere Abmachung, Freundchen."
„Manchmal bereue ich es, sie ausgesprochen zu haben.", entzog er sich aus meinem Griff und sah bockig darein.
„Tjah. Pech.", zuckte ich die Achseln, worauf ich wieder zu Y/N rüber sah, wie Jimin.
Wir konnten beide sehen, wie sie lässig nach einem alkoholischen Getränk griff, um grinsend an diesem zu schlürfen. Heimlich oder offensichtlich, wie man es eben nahm, schmachteten wir sie an. Sie unterhielt sich mit hohen Tieren aus anderen Unternehmen. Die meisten von ihnen waren Männer, die sich gerne mit ihr unterhielten. Das konnte ich denen nicht einmal verübeln... Sie hatte nun mal einen gewissen Reiz. Schließlich sah ich Chaeryoung bei ihr stehen, die sie beiseite zog. Das hatte Y/N wohl nötig. Beide lehnten sich einige Stühle weiter an die Bar, worauf ich erkannte, wie sie zu uns rüber sah. Y/N. Sie lächelte in unsere Richtung. Nein... Moment. Sie lächelte in meine Richtung! Mein Herz machte einen Hüpfer, bevor ich nickend zurück lächelte. War das eigentlich das grüne Licht???
„Oh mein Gott, Jin!", packte mich Jimin am Kragen. „Sie hat mich angelächelt. Hast du's gesehen?! Das ist das grüne Licht."
„Was? Wovon redest du? Sie hat mich angelächelt.", kniff ich die Augen zusammen.
Jimin ließ mich auf der Stelle los. Er analysierte meinen Blick, um rauszufinden, ob ich meine Worte ernst meinte. Schließlich lachte er auf.
„You wish, Bro. Jetzt mach mal Platz."
„Jimin!", warnte ich ihn streng, da wir uns immer an unsere Abmachungen hielten.
„Ja? Was?! Man. Du wartest doch eh auf die Richtige. Lass mir dann wenigstens meinen Spaß!", schubste er mich.
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Fri- end - FF, Kim Seokjin (Jin)
Fanfic~Short Story~ „Der Deal ist... Demjenigen, dem sie zuerst das grüne Licht gibt, der darf sie daten.", schlug Jimin vor, denn nur mit einem Kompromiss konnten wir uns einig werden. „Aber dann darfst du auch nicht flirten.", warnte ich ihn, was dafür...