Kapitel 7

41 7 1
                                    

Drei Tageszyklen gingen vorrüber, als Connie mit seiner kleinen Gruppe die weite Ebene verließ und einen Fluss überquerte. Sie rasteten am vierten Tage an einem kleinen See, welcher gesäumt war von Ahornbäumen, Sträuchern und Pinien.

Während Petrus sich weiter entfernt mit einem Baum vergnügte...

(Ich lasse das jetzt mal so stehen.*atmet tief ein und genießt den Satz*)

Der Bote, Christa und Ymir saßen an einem kleinen Lagerfeuer. Von der anderen Seite des Sees hörten sie leise das Stönen ihrer Begleiterin Petrus und hätten sie nicht regungslos ins Feuer gestarrt, hätten sie gesehen, wie die Göttin beherzt eine Pinie mit einem kleinen Ast eines Ahorns schlug.

Auf einmal sprang eine schwarze Furie, die sich auf den zweiten Blick als Ninja herausstellte, als den Büschen und begann, laut herumzubrüllen. Traumatisiert beachteten die Reisenden das Geschöpf jedoch nicht und stierten weiter in die Flammen. Nach wenigen Sekunden ohne Beachtug brach das Geschöpf schluchzend in sich zusammen und tropfte den Erdboden voll.

Das weckte zumindest die Wächterin aus ihrer Starre und lies sie verwirrt aufblicken. Man sah ihr die Verwirrung zwar nicht an, da sie wie immer ein ernstes Gesicht aufgesetzt hatte, aber sie gab ein Jeany-Boy-reifes „Hah?" zum besten, wofür sie einen Oskar verdient hätte.

Der Ninja bemerkte das und begann wieder herumzubrüllen, was diesmal auch die Anderen aufweckte. „WO IST EREEEEEEEEN!?" Brüllte das Wesen.

Connie musterte es. Der oder die Ninja hatte halblange, schwarze Haare, blaue Augen und einen vom Schreien putterroten Kopf. Die weiße Uniform war völlig verdreckt von Gras, Erde und diversem anderen Zeug und in ihrem verfilzten Haar hing ein einsames, kleines Blättchen einer fremdartigen Pflanze. Es sah schrecklich verwahrlost aus. Der alte, verfilzte Schal machte es nicht besser.

„Wer bist du, und warum suchst du Eren? Er ist bei der anderen Gruppe." Intelligent, wie Connie war, nahm er natürlich an, dass dieses wilde Etwas nur IHR Frettchen Eren suchen konnte. Weshalb sollte es auch noch andere Eren geben?

„Andere Gruppe?" Das Ding hatte sich mehr oder weniger „ausgebrüllt" und schaute den kleinen Boten nun fassungslos an. „Was soll das heißen, er ist in einer anderen Gruppe?" „Setz dich erstmal zu uns und iss etwas." Bestimmte die b.l.e.w.h.a.v. Christa, schüttelte ihr engelsgleiches, blondes Haar und zauberte ein Steak aus ihrer Hosentasche hervor, welches sie dem oder der Ninja reichte. Der Neuankömmling setzte sich zu den Fremden und begann, Dinge über sich zu erzählen.

So fanden Connie und die beiden jungen Frauen heraus, dass das DING eigentlich Mein-Haus hieß, der größte Fan des Frettchen Erens war und ihn schon seit Jahren suchte. Er hatte eines Tages einen alten, dreckigen Schal in den Müll geschmissen und ihn so, offensichtlich, an sie weitergegeben. Es war Schicksal. Sie und Eren waren unwiederruflich für einander bestimmt. Seit diesem Tag folgte sie ihm auf Schritt und Tritt, doch seit einigen Wochen konnte sie ihn einfach nicht mehr finden, also begann sie, willkürlich Reisende zu überfallen und sie anzubrüllen, ob sie ihn gesehen hätten.

Prinz Erwin und seine ungeliebten AugenbrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt