Kapitel 11 - Neuer Auftrag

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Sakura POV
Ich lief die ganze Zeit über ein paar Schritte hinter ihm. 'Vielleicht ist es ihm unangenehm mit mir so gesehen zu werden.' Er sagte kein Wort. Die ganze Zeit über schwiegen wir uns an, bis Sasuke stehen bleib und sagte:"Kann ich dich etwas fragen?" "Hm?", wunderte ich mich, dass er es war, der die Stille unterbrach. "Sag mal. Schämst du dich vielleicht für mich?", sagte er. "Nein, nein!", lief ich auf ihn zu.
Wir liefen weiter.
"Und du?", platzte es förmlich aus mir heraus, "Schämst du dich... etwa... für mich?"
Ich trug auch immer noch seine Sachen, die mir wieder in den Sinn kamen. Sie fühlten sich so unglaublich weich auf der Haut an.

Sasuke POV
'Wieso sollte ich mich für sie schämen? Aus ihr ist so eine tolle Frau geworden. Dahingegen bin ich das komplette Chaos.' "Wie kommst du darauf?", wunderte ich mich. Sie lief die ganze Zeit hinter mir und gab keinen einzigen Ton von sich. "Ich dachte nur...", murmelte sie.
Sie schaute mir nicht in die Augen.
'Es ist etwas nicht in Ordnung.' "Ist es wegen gestern Abend?", hakte ich nochmals nach. "Nein, nein, alles gut.", lächelte sie wieder. Fortan lief sie neben mir. Eine unangenehme Stille breitete sich erneut zwischen uns aus.
Ich fühlte mich hilflos und überfordert.
Mein Körper war angespannt.
Für ein paar kurze Momente schaute ich zu ihr und wendete meinen Blick sofort wieder ab.

- vor Sakuras Wohnungstür -

Sasuke POV
"Hier wohnst du?", musterte ich den Ort genau. Wir standen innerhalb eines Gebäudes mit unzähligen Wohnungen. "Ja, allein ist ein Haus oder eine größere Wohnung einfach zu teuer.", seufzte sie und schloss ihre Tür auf. Wir gingen hinein und sofort stach mir ein kleiner Esstisch im Raum in die Augen und auf dem Tresen konnte ich ganz klar ein altes Bild von uns als Team 7 zu unserer Geninzeit ausmachen. "Ich mache die Suppe schnell warm.", sagte sie, als ich mich umsah. "Das hast du noch?", fragte ich sie. "Ja, das war das Einzige, was ich von dir all' die Jahre über hatte. Ich konnte mich einfach davon nicht trennen.", begann sie wieder zu lächeln.
Immer, wenn sie das tat, bekam ich wieder dieses warme Gefühl. Zwar war ich mir meiner Gefühle endlich bewusst geworden, aber eine neue Erfahrung war es dennoch. 'Ich habe so etwas vorher noch nie jemandem gegenüber empfunden. Es ist alles so neu für mich.' Dennoch wollte ich die ganze Zeit über in ihrer Nähe sein, um auf sie aufpassen und sie beschützen zu können.

Die beiden aßen Sakuras Miso-Suppe, die sie am Vortag gekocht hatte und Sasuke erzählte nun auch ihr von dem Frieden, der in den Ländern mit Ende des Krieges eingekehrt war. Er erzählte ihr von all' den schönen Orten, die er gesehen hatte.
Darunter auch Yugakure - das Land der heißen Quellen. 
Als die beiden fertig waren, machte sich Sasuke auf den Weg zu Kakashi. In der Zwischenzeit sprang Sakura unter die Dusche, um wieder sauber zu werden und den Scham von letzter Nacht von ihrer Seele zu waschen. Immerhin roch sie immer noch ein wenig nach dem gestrigen Abend. Unter der Dusche kam ihr plötzlich ihr Traum wieder in den Sinn.

Sasuke POV
"Hallo Sasuke.", begrüßte mich Kakashi mit einem Grinsen, welches nicht breiter hätte sein können. Das war deutlich in seinen Augen zu sehen. 'Wahrscheinlich denkt er immer noch die Sache mit Sakura.'
"Okay, wie sieht diese Mission aus?", versuchte ich ihn auf das Wesentliche zu fokussieren. "Sagt dir der Name Suigetsu noch etwas?", fragte Kakashi. Ich nickte. "Nunja, wir wurden von jemanden beauftragt Informationen über ihn zu sammeln. Der Auftraggeber meinte, dass er wohl mit seiner Arbeit etwas im Schilde führt und, dass es von allerhöchster Wichtigkeit ist und den Frieden der Welt zu bedrohen scheint.", schaute er zum Fenster hinaus.
"Das wars schon?", wunderte ich mich, "Wieso hast du so eine dubiose Mission überhaupt angenommen?" "Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um den Frieden zu bewahren.", sagte Kakashi entschlossen, "Die Shinobi, die ich auf die letzte Mission geschickt hatte, haben gesagt, dass er eine Bar in Yugakure betreibt - das sei auch die Einzige, die es dort gibt, weil die Menschen dort eher hin reisen, um sich zu entspannen oder um Urlaub zu machen. Andererseits ist das natürlich auch eine perfekte Tarnung, um ein böses Spiel zu treiben. Auf jeden Fall geht es wohl um eine Maschine, die ihr mal genauer unter die Lupe nehmen solltet. Deswegen bist du für diese Mission auch am besten geeignet.", erzählte er weiter.
'Suigetsu? Das kann ich mir nicht vorstellen.'
'Er ist zwar manchmal wirklich sehr eigensinnig, aber irgendwie passt das nicht zu ihm. Immerhin hat er an unserer Seite im Krieg gekämpft. Wieso sollte er diesen Frieden auf einmal gefährden wollen? Das passt alles nicht zusammen.' "Das ist für dich eine Chance deine Loyalität dem Dorfe gegenüber zu beweisen und außerdem habe ich diese Mission angenommen, weil ich denke, dass da etwas nicht stimmt.", kratzte er sich misstrauisch an der Stirn. "Was glaubst du, Kakashi?", bohrte ich nach.

Kakashi erzählte Sasuke davon, dass an der Mission irgendetwas faul war. Zwar kannte Kakashi den Mann mit den weißen Haaren nicht sonderlich gut, aber er spürte, dass hierbei nicht mit offenen Karten gespielt wurde. Das verriet ihm sein sechster Sinn. Sasuke äußerte ebenfalls Bedenken. Schließlich einigten sich beide darauf, dass Sakura und Sasuke zur Tarnung dort Urlaub machen sollen. Das war die unauffälligste Variante - laut Kakashi. Start der Mission sollte noch am Nachmittag erfolgen. Außerdem bat Kakashi Sasuke darum, sein Rinnegan nur im äußersten Notfall einzusetzen. Er war schließlich der Einzige, der es noch hatte.

Sakura x Sasuke - Geheime KraftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt