Fuck me or what? (1)
Wieder einmal erwischte ich mich dabei wie ich den schwarzhaarigen Jungen musterte. Seine langen, lockigen Strähnen langen in seinem Nacken zurück, während einige ihm vor die Nase tanzten. Seine strahlenden, Zimt grünen Augen lagen konzentriert nach vorn gerichtet, ließen seinen Gegenüber nicht aus den Augen, der versuchte ihnen den Takt anzugeben. Gerade war er dabei einige neue Tanzschritte auswendig zu lernen von denen Vision meinte sie würden perfekt zu unserer neuen Single passen. Sie würde in einigen Wochen rauskommen, was uns alle sehr stolz machte. Wir hatten alle sehr lange und hart daran gearbeitet und nun endlich würde sich unser aller Kindheitstraum bald erfüllen. Noch wussten wir nicht ob es ein Erfolg werden würde, doch es war unser inständigster Wunsch.
Nach der Veröffentlichung würde es dann eine Live Performance auf der großen Bühne geben, was uns alle nervös machte. Besonders Vision der wollte das alles perfekt und fehlerfrei verlief.
Jeder war mit ganz normalen Tanzschritten einverstanden, die nicht besonders anspruchsvoll waren, doch er wollte es mal wieder übertreiben. Manchmal hatte ich das Gefühl er mochte es uns zu verarschen und wollte uns mit seinem besserwisserischen Tanz-Können an die Grenzen bringen. Warum nicht gleich wieder die Sklaverei einführen, wenn solche Trainingseinheiten scheinbar geduldet wurden.
Dabei wollte ich echt nicht mitwirken, da mir etwas an meiner Gesundheit lag. Und anstatt etwas dagegen zu tun oder einzuschreiten, unterstützte Toni ihm auch noch dabei und verdonnerte uns dazu nach jeder Probe länger hier zu bleiben um die Tanzschritte einzustudieren. Als ob wir nichts besseres zu tun hätten, als in dieser stickigen Halle zu hocken und immer wieder auf den Matten rum zu hüpfen.
Ich jedenfalls konnte mir viele andere Dinge darunter vorstellen wie ich meinen Nachmittage verbringen wollte. Als ich einen Blick auf Lokis perfekten, runden Hintern bekam, den er elegant zum Schwingen brachte und dann zu den nächsten Tanzschritten in die Höhe streckte, bekam ich noch einige Ideen mehr.
Schon über einen längeren Zeitraum war mir aufgefallen dass dieser Kerl alles mit mir anstellen konnte. Dieses verschmitzte Lächeln das er manchmal auf den Lippen trug machte mich ganz irre, wobei ich auch noch ganz andere Dinge auf diesen Lippen sehen wollte.Grundsätzlich war mir schon immer klar gewesen, dass ich immer mehr ein Auge auf das männliche Geschlecht geworfen hatte, aber ich hatte niemals erwartet das es so weit kommen würde, dass ich mir vorstellte wie mein bester Freund nackt unter mir liegen würde.
„Sitz nicht so faul rum Thor! Ich kann dich sehen, also steh auf und mach jetzt mit. Jeder muss mitmachen.”, ertönte die Stimme von Vision, als er mich dann schließlich doch entdeckte. Ich saß einige Meter weiter weg und hatte mich hinter den großen Musikboxen gesetzt. Es war ein gutes Versteck gewesen, jedoch nicht für einen längeren Zeitraum wie es sich herausgestellt hatte.
Seufzend stand ich auf und steckte meine Hände in die Hosentasche als ich mich zu den anderen begab. Loki hatte sich auch zu mir umgedreht und wohl bemerkt das ich sie beobachtet hatte. Seine Wangen färbten sich rot und ich musste mir ein Grinsen verkneifen.
Er konnte sehr schüchtern sein und zurückhaltend. Das waren Merkmale die ich sehr interessant an ihm fand, doch da gab es noch so viel mehr. Zum Beispiel seine Unschuld die ich ihm rauben wollte und sein Lachen welches mich regelrecht umhauen konnte. Er war in jeder Hinsicht perfekt, makellos und so atemberaubend. Eine Trophäe die ich in meiner Sammlung unbedingt haben wollte.
Wohlbemerkt war ich ein Player, dass hatte man vermutlich in meinem Lebenslauf schreiben müssen, doch ich trug diesen Titel mit Stolz. Soweit das möglich war. Jedoch war es mir schlicht egal was die anderen behaupteten. Jeder würde es freuen von heißen Schnitten begehrt zu werden. Ich jedenfalls nahm das als Kompliment an und ansonsten war es mir sowieso egal was Neider von mir hielten. Ich war zufrieden mit mir selbst und das reichte völlig.Hin und wieder hatte ich das Gefühl das meine Anziehung zu dem schwarzhaarigen mehr als etwas sexuelles war, aber mit ernsten Beziehung hatte ich in vergangen Zeiten nur schlechte Erfahrungen gemacht.
„Ich habe keine Lust Marionette zu spielen. Warum musst du es uns noch schwerer machen als es schon ist?", motze ich Vision Augen verdrehend an, doch der zeigte nur ohne etwas zu erwidern auf den Platz, zu dem ich mich begeben sollte.
Was auch immer. Dann würde ich wohl mitmachen, aber keineswegs würde ich mich gefügig machen.
Gelassen und absichtlich im langsamsten Tempo welches ich zustande brachte, stellte ich mich einen ganzen Meter von der Stelle weg auf die er mich haben wollte.
Steve, Natascha und selbst Loki lachten über mein Verhalten, doch natürlich war Vision gerade nicht nach Lachen zumute und auch Toni schaute much nur Kopfschüttelnd an. Vision blieb weiterhin still und fuhr dann mit seinen Übungseinheiten fort. Zielgerichtet versuchte er uns zu demonstrieren was er haben wollte und bat uns forsch es ihm nachzumachen.
Ich liebte es sehr zu tanzen, alles um mich herum zu vergessen und einfach loszulassen, doch das hier war wohl eher Folter als tanzen.
Alles was er erklärte hörte sich schwachsinnig an und das lag nicht nur daran, dass er jedes Wort monoton und spitz aussprach. Es ergab für mich einfach keinen Sinn, weshalb ich das tun sollte. Meiner Meinung nach hatten wir es nötig so viele komplexe Tanzschritte zu lernen, da es bei uns auf den Gesang ankam. Den Inhalt unserer Texte sollte im Vordergrund stehen. Nicht das rumstolppern über die Bühne.
Als es endlich vorbei war warf ich mich verschwitzt auf dem Boden und versuchte einen geeigneten Rhythmus zum Atmen zu finden. Im Allgemeinen betrachtet hatten wir alle eine gute Arbeit geleistet und das Ergebnis der harten Arbeit würde sich bei der Generalprobe zeigen. Vermutlich würde Vision trotzdem etwas finden um jedes Detail nochmal zu perfektionieren. Ganz am Schluss würde das aber dann sicher eine klasse Show werden. Das konnte ich spüren. Vision war eine kleine, nervige Diva, aber er wusste was er tat und hatte nun mal Ahnung von dem was er da immer vor sich hin faselte. Weshalb ich ihn auch respektierte und sein Engagement zu schätzen wusste.
Egal wie lächerlich seine Vorschläge am Anfang immer zu sein schienen, sie zahlten sich letztenendes immer aus. Aber natürlich würde ich ihm das niemals offen eingestehen. Dafür war ich einfach nicht gemacht. Unter anderem wollte ich unter keinen Umständen seinen Ego damit puschen, obwohl mir nicht klar war ob er überhaupt eins hatte. Vermutlich fiel es ihm überhaupt nicht auf, dass er sich meist unerträglich überheblich verhielt.
Erschöpft zupfte ich an meinem Oberteil rum, versuchte meinen Oberkörper mit frischen Luftzügen abzukühlen, doch da es nicht wie erwartet funktionierte zog ich es mir kurzer Hand über den Kopf. Ich warf das Schweiß nasse Kleidungsstück irgendwo neben mich hin und seufzte leise aus. Mir war ganz schön heiß geworden und ich sehnte mich im Moment nach einem eiskalten Getränk. Ich war auch extrem müde, was ich den verlängerten Proben zu verdanken hatte. Ich wollte jetzt einfach endlich nach Hause gehen und mich ausruhen. Die Stimmen meiner Freunde im Hintergrund, die nicht aufhören konnten zu quasseln, machten es mir unmöglich weiterhin entspannt liegen zu bleiben. Ich setzte mich also auf, um so langsam zu gehen. Mein Blick traf sofort auf den von Loki, der mit ganz roten Wangen und genauso außer Atem wie ich meinen Körper zu bewundern schien. Ein beinahe schon hungriger Blick zierte sein Gesicht. Panisch schaute er gut Seite, als er realisierte das es ihn bemerkt hatte. Ein Grinsen spielte sich auf meinen Lippen ab und ich konnte es nicht fassen das er es wohl auch auf mich abgesehen hatte. Der kleine unschuldige, zickiger Loki. Wer hätte es gedacht!
In Windeseile macht er sich mit hoch rotem Kopf aus dem Staub und zog einige verwirrte Blicke mit sich.
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𝐴𝑙𝑤𝑎𝑦𝑠 𝑦𝑜𝑢
Fanfiction𝐴𝑙𝑤𝑎𝑦𝑠 𝑦𝑜𝑢... 𝐼𝑛 𝑑𝑖𝑒𝑠𝑒𝑟 𝐺𝑒𝑠𝑐ℎ𝑖𝑐ℎ𝑡𝑒 𝑒𝑟𝑤𝑎𝑟𝑡𝑒𝑛 𝑒𝑢𝑐ℎ 𝑣𝑖𝑒𝑙𝑒 𝑣𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑖𝑒𝑑𝑒𝑛𝑒, 𝑒𝑚𝑜𝑡𝑖𝑛𝑎𝑙𝑒 𝐸𝑟𝑒𝑖𝑔𝑛𝑖𝑠𝑠𝑒 𝑧𝑤𝑖𝑠𝑐ℎ𝑒𝑛 𝑇ℎ𝑜𝑟 𝑢𝑛𝑑 𝐿𝑜𝑘𝑖. 𝑍𝑤𝑖𝑠𝑐ℎ𝑒𝑛 𝐿𝑖𝑒𝑏𝑒, 𝐻𝑎𝑠𝑠 𝑢𝑛𝑑 𝑇�...