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Sobald ich das hörte, aß ich das Eis in einem Zug und schmatzte lächelnd: „Leider kannst du nicht noch mal von mir essen. Entschuldigung." Der Junge grummelte und beendete ebenfalls sein Eis.

Wir beide saßen auf unsere Betten und sobald Noya-kun das letzte Stück Eis geschluckt hatte, rief er sofort voller Begeisterung: „So und jetzt erzählen wir uns Gruselgeschichten! Und später kannst du etwas über die Nekoma erzählen! Und danach-" „Ich benötige Schlaf", unterbrach ich ihn schlicht. "Den kannst du auch kriegen! Mit etwas Glück kannst du so drei Stunden schlafen..." den letzten Teil murmelte er vor sich hin. Dieser Knirps schafft es auch jedes Mal mich aufzuregen! "Es tut mir leid, aber ich brauch ein paar Stunden mehr", zischte ich zornig. Sofort versuchte er sich zu verteidigen: "Ein bisschen müde sein ist doch nicht schlimm!" Ich seufzte und versuchte zum gefühlt hunderten Mal mich zu kontrollieren. Daraufhin sagte ich mit fester Stimme: "5 Stunden." "Was?" "Wenn ich fünf Stunden schlafen kann, können wir ein bisschen länger wach bleiben." Ich entschied mich für diese Zahl, da ich schon oft genug die Nacht durchgemacht habe und eine Art "Erfahrung" habe. Aber dennoch war ich mir nicht sicher, ob die Zeit reichen würde. Vielleicht wollte ich auch einfach mit dem Libero zusammen die Nacht wach bleiben. Bei diesem Gedanken, schoss sofort Blut in mein Kopf und mir wurde unangenehm heiss. Der Zwerg, der bis vorhin noch freudig herum gehüpft war, schaute mich besorgt an. "Ist alles in Ordnung? Du bist rot." Mein Blick wanderte zu ihm und sofort stotterte meine Stimme: „Mi-mir ge-eht es gut...! Ähm... mir ist... ist n-nur  heiß... ja genau! Hier ist es ganz schön warm, o-oder...?"Verwirrt krabbelte er zu meine Schlafplatz und berührte meine Stirn mit seiner , wodurch ich nur noch röter wurde. "Du bist ganz schön warm, obwohl es hier schön kühl ist... Hast du dich vielleicht erkältet?", ertönte seine Stimme voller Sorge und er sah in meine Augen. Aus Panik drückte ich ihn schnell von mir weg und drehte mein Gesicht aus seinem Blickwinkel weg. "Ja, mir geht es gut! Vergiss, was du gesehen hast", sprach ich fest, obwohl ich vorhin voller Panik war. Innerlich wollte ich am liebsten vom Boden verschluckt werden und am anderen Ende der Welt herausgeschmissen werde. Immer noch nicht überzeugt erwiderte der Knirps ohne Gedanken an den Folgen: "Sonst kann ich dich bewirten!" Und schon fragte ich mich mal wieder, wie dieser Junge nur süß sein konnte. "Ne... geht schon. Ich... ich gehe nur kurz nach draußen." Gesagt getan: Ich war aufgestanden und ging gerade zur Tür ohne Noya-kun Aufmerksamkeit zu schenken. "Ich komme mit!" meinte unser Libero und aus reinem Reflex blieb ich stehen und drehte mich um. Seine braunen Augen waren voller Entschlossenheit, während der Junge mit schnellen Schritten sich mir näherte. Mit gequälten Lächeln und wedelnden Armen meinte ich: "Nein, nein. Bleib du ruhig hier und überlege dir eine Geschichte aus, um mir Angst einzu-"

"Das war keine Bitte! Ich komme mit, selbst wenn du dagegen bist!"

Bei diesen Worten konnte ich nicht widersprechen. Im Gesicht des Zwerges sah ich sowohl Sorge als auch Entschlossenheit.

Ich entließ einen Seufzer und sagte: "Dann komm eben mit." Sofort grinste der Knirps und blieb neben mir stehen. Daraufhin öffnete er die Tür, nahm meine Hand und rannte raus. Völlig überrascht folgte ich ihm. "He, weisst du überhaupt, wo es lang geht?", fragte ich immer noch verwirrt. Sofort stoppte er, was ich ihm gleichtat. Mit rötlichem Gesicht murmelte Noya-kun: "Nicht wirklich..." Ich lachte, umklammerte seine Hand fester und zeigte ihm den Weg. Ungewohnt ruhig ging der Junge hinter mir her, was mich stutzig machte. „Ist alles in Ordnung?" sagte ich verwirrt, sobald wir rechts abbogen. „Es ist nichts..." nuschelte er vor sich hin. Nicht überzeugt stoppte ich, wodurch der Junge in mir reinfiel. Ohne zu zögern drehte ich mich um und packte ihn an die Schultern. „Bist du wirklich Noya-kun?" Irritiert nickte der Libero und erwiderte „Wer soll ich denn sonst sein?" Skeptisch erwiderte ich „Na ja, du bist viel zu still für den sonst so aufgedrehten Libero." „Ich spare nur meine Energie für die Nacht!", meinte dieser, „Wir wollen ja fünf Stunden Schlafen, da muss ich meine Energie schön aufteilen."
So ein Idiot wie du hat genügend Energie, um die ganze Nacht wach zubleiben und danach noch zu Trainieren. Da bin ich mir sicher."
„He, das ist gemein, (V/N)-chan! Schlaf ist auch für mich notwendig!" „Aha" erwiderte ich stumm. Mit einem Kind kann man einfach nicht argumentieren. „Dann lass uns weitergehen" beschloss ich, ließ seine Schultern los und setzte meinen Weg nach draußen fort. „Hey, warte!" rief Noya-nun und holte mich ein. „Du solltest mal netter sein, (V/N)-chan", sprach der Zwerg wütend, während er neben mir lief. „Ne, es macht echt Spaß fies zu sein", widersprach ich grinsend, „Außerdem versuchen so nur wenige, dumme Menschen sich mit mir anzufreunden." Noya-kun grummelte etwas von „Aber ich bin nicht dumm...!" „Jaja, wie du meinst."

Schweigend gingen wir das letzte Stück und schon waren wir draussen. Wir hielten jedoch nicht an, sondern wanderten zu einer Wiese, wo es recht still war und man einen tollen Ausblick auf den Himmel hatte. Wir beide saßen uns hin und schwiegen ganz schön lange. Aber das störte mich kein bisschen. Ich genoss einfach die Stille und schaute den unendlichen Himmel an.



Ich pausiere diese Geschichte. Ich hasse sie zum einen und bin zum anderen auch kaum in Haikyuu Stimmung... Oh und ich habe eine Idee für eine Sword Art Online: Alicization Fanfiction und ich hatte mal eine Izuku x Reader (nicht veröffentlicht) angefangen, die ich recht interessant fand...

Sorry...?

Nishinoya x fem Reader (Haikyuu) [pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt