„Ich will auch etwas wissen!", meinte Tanaka-san. Ich wusste, dass ich jetzt nicht mehr ablehnen konnte.
„Meinetwegen."
Die drei Jungs näherten sich mir und auch Shōyō erschien. Wir alle saßen in einem Kreis. „Also, fang am besten mit der Mittelschule an", meinte Tobio. Ich überlegte kurz und sprach dann: „Also Ähm... ich war auf der Kitagawa Daichi Mittelschule genau wie Tobio, Tōru und noch weiteren Schüler, die jetzt auf die Seijou gehen." „Das hast du uns doch schon erzählt", jammerte Shōyō. Er wollte den interessanten Teil wissen. „Hmph. Also in meinem zweiten Jahr oder auch Tobios ersten, kamen Tōru und ich zusammen. Ich habe selber als Managerin agiert. Mal sehen...", meinte ich und dachte weiter nach. „Ah ja! Tōru mochte Tobio nie, da dieser Tōru ersetzt hatte... Hm ich weiß auch nicht, was Tōru in mir sah, aber wir liebten uns und waren dann eben ein Paar", sagte ich und zuckte meine Schultern. Der kleine Libero grummelte etwas und wir anderen sahen ihn verwirrt an. „Ach, egal, (N/N)-Chan was ist dann passiert?", lenkte er von sich ab. Kichernd erwiderte ich: „Also nachdem Tōru die Schule verlassen hatte, waren er und ich noch weiterhin zusammen, bis ich nach Tokio musste. Und uhm zuerst hatten wir es trotz der Distanz versucht, aber wir haben uns dann eben doch getrennt." Ich lächelte, als hätte es nie weh getan und wartete auf die Reaktion der anderen. „Es war ja klar, dass ihr euch trennen würdet", meinte Tobio. ,Genau in die Wunde' dachte ich wütend. „Wenn ihr wieder zusammen kommt, hätten wir ein Problem", meinte Noya-kun. ,Die wollen mich also nicht fröhlich sehen?!' dachte ich zornig. „Pff ich glaube nicht, dass sich (N/N)-san erneut in diesen Idioten verlieben könnte", lachte Tanaka-san und ich wollte am liebsten alle schlagen. Der orangehaarige jedoch hielt mich auf: „Das ist doch egal. Wie war es denn in Tokio? Und ist die Nekoma stark geworden?" „Sie ist echt stark!", erwiderte ich und meinen Drang jemanden zu schlagen verschwand auch. „Aber da ich der Nekoma nichts über euch sage, darf ich euch auch nichts sagen." Alle stöhnten auf. „So das war alles was ihr wissen müsst. Also ich geh mal", meinte ich und stand auf. „Ich möchte nämlich noch mit-" „Wärst du gern wieder mit Oikawa zusammen?", ertönte die Stimme unseres Liberos. Ich sah ihn an und er hatte einen entschlossenen Blick. „Hmmm", machte ich und schnappte heimlich und schnell mein Handy und meine Kopfhörer. „Keine Ahnung... vielleicht?", antwortete ich und als Noya-kun anfing etwas zu sagen, unterbrach ich ihn. „Ich verschwind mal! Ich möchte Ähm... noch etwas frische Luft schnappen!" Schon verschwand ich und überlegte, wohin ich sollte. Das mit frische Luft schnappen war eine schöne Ausrede gewesen. ,Wie soll ich denn wissen, ob ich mit Tōru wieder zusammen sein will, wenn ich ihn schon so lange nicht mehr gesehen habe' dachte ich frustriert. Damit ich mich ablenken konnte, setzte ich meine Kopfhörer auf, wählte mein Lieblingslied aus und schlich ziellos durch die Gänge. Ich vermied die anderen Jungs und erkundigte Flure, die ich zum ersten Mal sah. Immerhin übernachte ich auch hier zum ersten Mal. ,Vielleicht finde ich ja einen geheimen Raum, wo ich heute schlafen könnte' überlegte ich grinsend. Dann entdeckte ich eine Tür am Ende eines Flures. Vorsichtig öffnete ich sie und sah einen fast leeren Raum. Dort war eine aufklappbare Couch, Snacks, eine Flasche Wasser, eine große Decke, ein paar Kissen und ein Zettel. Ich betrat den Raum und hob das Papier auf. In einer schönen Schrift stand:"Liebe (V/N),
ich wusste, dass die Jungs dich nerven werden. Also habe ich diesen Raum für dich vorbereitet~
Lass dir die Snacks schmecken und ich wünsche dir eine schöne Nacht!Shimzu"
Ich musste kichern. Shimizu kannte diese Idioten zu gut. Ich schnappte mir ein Sandwich mit Nutella und kramte mein Handy heraus. Ich hatte nämlich die ganze Zeit den Ton aus. Ich sah eine Nachricht von Noya-kun und las sie, während ich den Sandwhich verputzte.
Noya-kun (V/N)
-Wo bist du? Ich habe dich draußen schon überall gesucht
Ach ich übernachte in einem anderen Raum, keine Sorge. UwU -
-Waaasss? Wo ist dieser Raum? Ist er cool? Kann ich kommen? Dann kann ich dir Gruselgeschichten erzählen!
Hmmmm... von mir aus =_= Warte an den Snackautomaten, ich hol dich dort ab-
-Yay! Bis gleich~
Ich seufzte, zog meine Kopfhörer aus und legte sie auf die Couch, steckte mein Handy in eine Hosentasche und verließ den Raum und ging Richtung Snackautomaten. Noya-kun hatte seine Haare nicht Gegelt und sah um einiges kleiner aus. Ein weißes T-Shirt und eine blaue Hose bedeckten seinen Körper. „Ah, (N/N)-Chan!", schrie der kleiner Libero. Schnell lief ich zu ihm und hielt meine Hand vor seinen Mund. „Shh!" zischte ich. „Es ist echt spät! Du darfst nicht rumschreien, sonst wird Sawamura-san sauer!" Er nickte und murmelte irgendwas. Ich ließ ihn los und seufzte. „So m'lady führet mich zu eurem Raum", sprach Noya-kun wie ein Gentleman und machte eine Geste, die zeigen Soll, dass ich gehen soll. „Nenn mich nicht so", erwiderte ich genervt und schlug ihm auf den Kopf. „Aua, das tut weh", jammerte der Knirps und hielt sich den Kopf fest. „Komm oder ich lasse dich hier zurück", ignorierte ich seine Reaktion und lief in die Richtung aus der ich kam. „He warte!", flüsterte der Junge und holte mich schnell ein. Erstaunt stellte ich fest: „Oh, du bist ja echt schnell!" „Hehe..."
Schweigend folgte er rechts neben mir.
Dann ergriff etwas warmes meine rechte Hand. Verwirrt schaute ich nach unten und sah die Hand von Noya-kun umwickelt um meine. „Äh, warum hältst du-" fing ich an, aber wurde sofort unterbrochen. „Äh, es ist ja dunkel und ich dachte, dass wir uns so nicht gegenseitig verlieren können..." Ich blickte den Jungen an und trotz der Finsternis konnte ich die Röte und Verlegenheit in dem Gesicht des Liberos entdecken. Lächelnd erwiderte ich „Verstehe, da hast du Recht" und drückte seine Hand. Noya-kun hingegen schaut weg und murmelte etwas von „Glück gehabt." „Hm?" „Ach nichts, vergiss es...!" Während wir zu den kleinen Raum gingen, ließen weder ich noch er die Hand des anderen los. Und es war meiner Meinung nach echt schön.
Sobald wir die Tür erreichten, öffnete ich diese mit der linken. Ich wollte diese Wärme nicht verlieren, auch wenn das kitschig klingt. Zuerst betrat ich und dann Noya-kun den Raum. „Oh und das hat alles Kiyoko-san vorbereitet?", fragte er neugierig, während ich das Licht anschaltete. Ich nickte nur und ließ die Hand von dem Zwerg los. Ich bekam einen verwirrten Blick, aber murmelte nur genervt: „So du hast es jetzt gesehen. Kannst du jetzt gehen?" „Ich bleibe!", erwiderte er entschlossen und ich starrte ihn erstaunt an. Der Libero nahm erneut meine Hand und zog mich zur Couch. Er ließ meine Hand los und klappte es auf. Dann sagte er schüchtern: „Ich will bei dir schlafen." „Eh?!" machte ich und errötete. Ich schaute auf den Boden und eine lange Stille breitete sich aus.
„Von mir aus."
„Juhu!"Nun waren wir beide auf der Couch und teilten uns die Decke. Eigentlich wollte ich mit Kuroo schreiben, aber ich wusste, dass es nun nicht mehr möglich war. Wir beide zeigten uns gegenseitig die Rücken und ich konnte kein Auge zu machen. Aber nicht nur, weil Noya-kun neben mir lag, sondern auch wegen meines schlechten Gewissens. Tanaka-san und der Zwerg waren sicher, dass sie die Nekoma besiegen können, aber ich glaubte nicht so sehr daran. Ich wollte nicht, dass die Jungs wegen einem zu starken Selbstbewusstsein verlieren. Ich hätte noch die ganze Nacht nachdenken können, aber dann holte mich die Müdigkeit ein und ich verfiel in einem kurzen, unruhigen Schlaf.
~1273 Wörter
Oof das ist viel geworden qwq keine Ahnung wie ich das in ein paar Tagen geschafft hab, aber ich hoffe es gefällt euch! UwU
Ich mag vor allem den Noya x Reader-Chan Moment TwT der war so iiekk >w<
Und erwartet bitte nicht, dass ich jetzt alle paar Tage etwas veröffentliche- dieses hier ist wahrscheinlich nur so ne Ausnahme!Bis bald~ OwO
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Nishinoya x fem Reader (Haikyuu) [pausiert]
FanficDu kommst mitten in deinem zweiten Oberschuljahr auf die Karasuno und wirst von einem kleinen Jungen gebeten beim Volleyballclub vorbeizuschauen. Am Anfang warst du recht genervt, aber tat es trotzdem. Schnell fängst du an, den Libero zu mögen, aber...