Genervt saß ich auf der Treppe vor meinem Haus und zog an der Zigarette. Ich könnte auch im Haus rauchen, wollte aber nicht, dass meine Mutter etwas mitbekam.
Hanji würde mich gleich abholen, musste den Kopf frei kriegen. Hatte Streit mit ihrem Kerl. Und ehrlich gesagt passte mir das ganz gut. Nicht unbedingt, dass sie sich gestritten haben, aber dass es heute um sie gehen würde.
Ich brauchte eine Auszeit von meinen Gedanken. Sie drehten sich seit der kleinen Halloweenparty nur noch um ein Thema. Eren. Und das nervte mich. Ich mochte ihn, sehr. Aber ständig an ihn zu denken, das mochte ich nicht. Mein Kopf war voll mit Bildern von Eren. Mit Dingen, die er mir gesagt hatte. Alles mögliche in meinen Gedanken drehte sich um Eren. Und ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Es war alles so ungewohnt und seltsam. Das letzte Mal so sehr über jemanden nachgedacht, habe ich bei meinem ersten festen Freund. Und das stellte sich als Fehler heraus. Also sollte ich sofort aufhören über Eren nachzudenken. In einer Woche wäre er wieder im Flugzeug zum Arsch der Welt. Wenn ich jetzt nicht aufhörte, dann würde ich mich nur reinsteigern und am Ende wieder verletzt werden.
»Bin da« schrieb Hanji und ich stand von der Treppe auf, ging den kurzen Weg zur Bushaltestelle und stieg in das schwarze Auto meiner besten Freundin. Und schon fing sie an. Redete über ihren Sidekick, wie sehr er sie gerade mit seinem überfürsorglichem Verhalten nerven würde und so weiter.
Wir fuhren stundenlang durch die Gegend, hatten kein wirkliches Ziel, sondern genossen einfach nur, dass wir mal nicht Zuhause waren.In den Stunden, die wir miteinander verbrachten, sprachen wir über ihren Typen. Ihre Familie, meine Arbeit und ob sie mich zu meinem nächsten Psychologentermin fahren würde. Und irgendwann fiel das Thema auf Erwin und Mike, darauf, dass ich mich um ihren Hund kümmern würde, wenn sie in den Urlaub fahren würden.
„Wie ist eigentlich Erwins Freund?", fragte sie irgendwann und ich zuckte mit den Schultern. „Ganz ok, denke ich." - „Oh! Ich kenne dich lang genug, Levi. Dein ganz ok heißt, dass du ihn magst. Mach dir und mir nichts vor."
Ich antwortete nicht - sie hatte mich. „Also wie ist er so?" - „Er ist nett."
„Nett. Weiter.", sie grinste so bescheuert. Hanji und ich kannten uns schon fast zehn Jahre. Sie wusste beinahe alles über mich und ich über sie. Sie wusste genau, wann es mir weshalb schlecht ging und wie sie damit umzugehen hat. „Er ist groß." - „Jetzt komm schon. Jeder ist im Vergleich zu dir groß. Jetzt erzähl mir mal was!", fordernd sah die Brünette mich an und ich seufzte. Erzählte von unserem ersten Gespräch am Steg. Darüber, dass er bereits bei mir geschlafen hatte und davon, was er nach der Party zu mir gesagt hatte. Dass ich ein starker Mensch wäre.
„Der mag dich." Meine Antwort war wieder nur ein einfaches Schulterzucken. Und dabei machten mich ihre Worte sehr glücklich. Dass er mich mochte, hatte er zwar schon gesagt, aber zu hören, dass er sich auch so verhielt, war nochmal was anderes. Bestätigte es irgendwie. „Krall ihn dir. Wenn's nichts wird, ist er eh bald wieder weg." - „Und wenn es doch was wird? Dann ist er trotzdem weg."
„Aber ist er dir das Wert?"
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Right Now [Ereri/Riren]
FanfictionLevis Freund Erwin bekommt Besuch von einem alten Bekannten aus Amerika. Sofort geht es dem Blonden darum Levi und seinen Bekannten zu verkuppeln. In den zweieinhalb Wochen, in denen Eren bei Erwin und Mike ist, verbringen sie zu viert viel Zeit un...