POV. Max
Ich blinzelte, die Sonne hatte mich geweckt.
Zuerst war mir nicht ganz klar wo ich mich befand doch nachdem ich mich um sah erinnerte ich mich: die Flucht, die Verfolgung und die Tatsache, dass mir in der Nacht nichts anderes übrig blieb, als auf irgendeiner Parkbank zu schlafen.
Ich streckte mich und sah mich um. Die Sonne war bereits aufgegangen und die einzigen Leute die im Park unterwegs waren waren ein paar Jogger, die die Frische Luft der Morgenstunden ausnutzen.
Ich gähnte und erhob mich langsam.
Nun stand ich also hier, irgendwo, mitten in einem Park irgendwo in New York ohne jegliches Gespür für Zeit oder den Ort an dem ich mich befand.
Na ganz toll...
Ich beschloss, dass ich erst mal etwas zu essen brauchte. Die Frage war nur wo ich diese herbekommen sollte, immerhin hatte ich nur sehr, sehr wenig Geld bei mir.
Langsam machte ich mich auf dem Weg in die Innenstadt, und genoss das Gefühl von Freiheit.
Auch wenn ich noch nicht wusste wie meine Zukunft aussah war es schön sich mal wieder richtig frei zu fühlen. Die letzten 11 Jahre war ich fast vollständig eingesperrt gewesen...
In der Innenstadt war es wesentlich voller als im Park und ich war mir nicht sicher, ob ich mich jemals daran gewöhnen würde, so viele Menschen um mich zu haben.
Aber wer weiß, vielleicht werde ich ja gar nicht mehr so lange hier sein.
Vielleicht würde ich zu meinen Vater finden, der mich nicht mal zu kennen scheint, oder die Männer, welche übrigens für eine Organisation namens »Shift« arbeiteten würden mich kriegen.
Das wenige Geld, welches ich von einem der Männer gestohlen hatte, das noch übrig war richtig gerade so für einen einfachen Kaffee und ein Brötchen.
Also setzte ich mich in die hinterste Ecke eines Kaffees, in welcher mich hoffentlich niemand so schnell bemerken würde, und begann zu frühstücken.
Ich beobachtete eine Weile die Menschen um mich herum, als mir zwei Frauen ins Auge sticht, welche sich aufgeregt über einen Zeitungsartikel oder so etwas ähnliches unterhielten.
So zufällig wie möglich erhob ich mich und schlenderte unauffällig an ihrem Tisch vorbei.
Sofort stach mir die Schlagzeilen ins Auge:
»Frank Stone bezieht Stellung zu den jüngsten Ereignissen in New York City«Mir blieb fast das Herz stehen.
Frank Stone...
Der Name meines...Vaters...
Anscheinend war diese "Geheimorganisation" die er leiten sollte doch nicht ganz so geheim...
Ich ging so unauffällig wie möglich zurück zu meinem Platz und trank meinen Café aus. Dann bezahlte ich und verließ das kleine Café.
Auf dem Weg durch die überfüllte Stadt sah ich ein Zeitungsstand, bei welchem ich die Zeitung von Heute erblickte.
Ich sah mich um. Rechts, links, keiner zu sehen.
So unauffällig wie möglich ließ ich einer der Zeitungen unter meinem Pulli verschwinden, nur um dann wieder in der Menschenmasse unterzutauchen..
Etwas abseits setzte ich mich hin und begann den Artikel über meinen Vater, oder ehr Erzeuger, zu lesen:
»Nachdem am gestrigen Tag erneut Terroranschläge auf unsere Stadt verübt wurden, wurde der vorsitzende für Staatssicherheit, Frank Stone, aufgerufen Stellung zu den aktuellen Vorkommnissen zu beziehen. Hierbei geht es nicht nur um die Terror Anschläge der vergangenen Monate sondern auch um die erschreckenden Videos, welche seit dem gestrigen Abend in den sozialen Medien umgehen. Es handelt sich hierbei um erschreckende Videos, von 8 bewaffneten Männern, die eine junge Frau im Kapuzenpulli durch die ganze Stadt verfolgten.«
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Broken Flicka - Flucht nach vorn
ActionDie Sechzehnjährige Max (Maxy) kennt seit ihrem Fünften Lebensjahr das Wort Freiheit kaum noch. Dann nach der ermordung ihrer Mutter wurde sie entführt und in das Labor eine Geheimorganisation gebracht. Jahre lang wurde sie ausgebildet, gebildet un...