POV Max
"Mein Name ist Max Mila Stone!" erklärte ich jetzt bestimmt schon zum zehnten Mal und vertrete dabei genervt die Augen.
Ständig liefen Leute und schwarzer Kleidung in und aus dem Raum, und sie alle stellten immer nur diese eine Frage: "Wer bist du WIRKLICH?"
Auch ein Arzt war inzwischen da gewesen und hat mir Blut abgenommen, mit der Begründung, dass er meiner Aussage Labortechnisch überprüfen müsse.
Als er den Raum etwa 15 Minuten später erneut betrat wurde von zwei Männern begleitet. Einer von ihnen war der mit der Narbe und der andere der, den ich vorhin (fälschlicherweise) als weniger beängstigend eingestuft hatte.
Ganz ganz großer Fehler...
"Sie sagt die Wahrheit, sie ist tatsächlich die Tochter von Frank Stone...!", stellte der Arzt fest und sah mich abwertend an.
Ich zog eine Augenbraue in die Höhe und fragte: "Und jetzt kommt das aber, nicht wahr?"
"Ja, da ist noch etwas... Irgendetwas stimmt mit deinem Blut nicht. Was ist es? Weißt du etwas darüber?" , fragte er und starte gedankenverloren auf das Klemmbrett in seiner Hand.
Dann schaut er auf, mir direkt in die Augen. Ertappt blickte ich auf dem Boden und begann auf meiner Unterlippe zu kauen.
Ich hatte gehofft, das würde niemand herausfinden.
"Max?!" Sagte der Mann mit der Narbe in forderndem Tonfall.
"Dann müssen Sie die hier aber abmachen," sagte ich und deutete auf die Fesseln an meinen Händen.
Der Doktor nickte den Männern zu und der ohne Narbe öffnete murrend meine Handschellen.
Ich erhole mich und rieb als erstes meine, leicht Schmerzenden, Handgelenke.
"Und?, fragte der Doktor ungeduldig und ich überlegt ob ich wegrennen oder ihm zeigen sollte, was Shift mir angetan hatte.
Ich entschied mich dann schließlich für zweiteres, da sie mich eh wieder finden würden und ich den Weg zum Ausgang des Gebäudes so wie so nicht kannte.
Also begann ich meine Energie fließen zu lassen, und konzentrierte mich auf meine äußere Erscheinungsform, so wie ich es vor knapp sechs Jahren gelernt hatte.
Nach ein paar Sekunden, welche ich mit geschlossenen Augen da stand, spürte ich die bekannte Wärme in mir aufsteigen.
Wenn das möglich war konzentrierte ich mich noch etwas mehr, und dann geschah es: tausend Gefühle auf einmal.
Meine Nase wurde sensibler, meine Augen besser.
Ich verwandelte mich.
Ich begann die Welt um mich herum viel intensiver und aus einem anderen Winkel wahrzunehmen.
Die erstaunten und zugleich verängstigten Gesichter der drei Männer verrieten mir, dass ich mich definitiv verwandelt hatte.
Verwandelt in die Form meines Seelengefährten: einen Panther.
Ich hatte mich seit meiner Flucht nicht mehr verwandelt und hatte es echt vermisst, einfach mal mit niemandem reden zu müssen, einfach nur da zu sein.
Ich setzte mich hin und beobachtete belustigt die drei Männer.
Zwei von ihnen waren geschockt, während der Doktor ehr fasziniert aussah und irgendetwas auf seinem Klemmbrett herum krizelte.
"Wie machst du das?" Fragte er Bewundernd und notierte weiter irgendwas auf seinem Klemmbrett.
Dieser Doktor schien definitiv netter zu sein als all die anderen Leute hier, die ich bisher getroffen hatte. Vielleicht könnte man sich ja irgendwann mal unterhalten.
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Broken Flicka - Flucht nach vorn
ActionDie Sechzehnjährige Max (Maxy) kennt seit ihrem Fünften Lebensjahr das Wort Freiheit kaum noch. Dann nach der ermordung ihrer Mutter wurde sie entführt und in das Labor eine Geheimorganisation gebracht. Jahre lang wurde sie ausgebildet, gebildet un...