10//Die Wahrheit

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Touya pov.
Ich renne zum Krankenhaus welches zum Glück nicht zu weit entfernt ist, ich durfte nicht im Krankenwagen mit fahren, das ist doch verarsche. Ich bin sein bester Freund.
Bitte Tenko halte durch, ich komme.

Im Krankenhaus wollen sie mir nur nichts sagen, ich gehöre nicht zur Familie. Verzweifelt setze ich mich in den Warte Bereich und streiche mir verzweifelt durch meine eh schon unordentlichen Haare. Warum hast du das getan?
Warum willst du mich alleine lassen, ist das meine Schuld? Natürlich ist das meine Schuld. Ich habe mit ihm gestritten. Ich bin ein echt schlechter, nein ein verdammt, beschissener, schlechter Freund.

Ich habe es echt nicht verdient sein Freund zu sein. Tenko es tut mir so leid.

Ich weiß nicht wie lange ich hier sitze und ich weiß auch nicht worauf ich warte. Aber ich will nicht gehen, ihn nicht alleine lassen.

"Touya! "Als jemand meinen Namen sagt schaue ich auf, vor mir steht Hana, Tenkos Schwester. "Hana. "Sage ich überrascht und richte mich ein wenig auf. "Weiß man schon genaues." Fragt sie und ich schüttel den Kopf. "Die sagen mir nichts, ich gehöre nicht zur Familie. "Sage ich leicht enttäuscht und plötzlich zieht sie mich hoch und mit sich. Wir laufen zur Rezeption und Hana redet auf die Krankenschwester ein.

Als die Krankenschwester einkickt und mich mit zu Tenko lässt lobe ich innerlich Hana und bin ihr unheimlich dankbar.
Beim Zimmer angekommen denke ich nicht lange nach und gehe schnell herein. Es ist ein einzel Zimmer und sofort laufe ich zum belegten Bett wo Tenko drinne liegt. Er ist immer noch total blass und Verbände sind um seine Unterarme gelegt. Ich lasse mich schwerfällig auf den Stuhl neben seinen Bett fallen und nehme vorsichtig seine Hand.

"Ich lasse euch dann mal alleine. "
Sagt Hana und verlässt das Zimmer, ich seufze und küsse seinen Handrücken. "Es tut mir so leid Tenko, das ist alles meine Schuld, ich bin ein echt schlechter Freund. Bitte wach einfach wieder auf, ich kann nicht ohne dich, ich... Ich glaube ich liebe dich. Du darfst mich nicht alleine lassen, es tut mir so leid. "Ich fange an zu weinen und spüre plötzlich eine Hand an meinen Haaren. Ich schaue schnell auf und schaue in die müden Augen von Tenko. Ich schluchze erleichtert auf und vergrabe mein Gesicht in seiner Bettdecke. "Warum entschuldigst du dich? "Frage er leise und ziemlich schwach. "Es ist alles meine Schuld. "
Schluchze ich und schaue ihn verzweifelt an, er aber schüttelt nur seinen Kopf. "Es ist nicht deine Schuld. "Sagt er und streicht vorsichtig meine Tränen weg. "E-es ist meine Schuld. "Sagt er und schaut beschämt weg, er lässt meine Hand los und knabbert auf seiner Unterlippe. "Touya... Ich. "Er versucht verzweifelt die richtigen Worte zufinden und ich nehme schnell seine Hand und drücke sie. "Es ist nicht... Das erste Mal das ich im Krankenhaus bin. "Sagt er leise und schaut mich kein einziges Mal an. "Heißt das du.... Hast das schon mal versucht. "Frage ich leise und streiche vorsichtig über die Verbände, er schüttelt den Kopf. "N-nein... Es war... Wegen meinen Vater. "Sagt er und fängt an zu weinen, schnell setze ich mich aufs Bett und nehme ihn in meinen Arm. "Was hat dein Vater getan? "Frage ich wütend und er krallt sich in mein Oberteil und presst sich an mich. Ich weiß nicht wie lange wir hier sitzen und noch mehr Wut und Schuldgefühle über kommen mich. Ich habe nicht bemerkt wie sehr er leidet und er ist sogar so weit gegangen das er sich umbringen wollte.

"Er... "Tenko atmet tief durch und ich halte sein Gesicht fest. "Egal was es ist du kannst es mir sagen. "Verspreche ich ihn und er nickt. "Er schlägt mich, einmal hat er mich fast Tod geprügelt, deswegen war ich eine Woche nicht in der Schule. "Er lässt gequält seine Augen geschlossen während ich vor Wut zittere. "Ich bringe ihn um. "Sage ich wütend aber er hält mich fest. "I-ich... Du... Also du hast. "Stottert er und ich erinnere mich das er es wahrscheinlich gehört hat das ich ihn liebe.
"Also. "Er weiß wohl nicht was er sagen soll und ich weiß es auch nicht wirklich. "Tenko.... Ich werde dich nie wieder alleine lassen. "Verspreche ich ihm und er schlingt seine Arme um mich. "Danke, aber was ich sagen wollte.... Ich dich auch. "Sagt er leise und ich schaue ihn fragend an.

Er schaut mich zögernd an und ich starre zurück, ich weiß was er meint und näher mich ihm zögernd. Ich stoppe kurz vor seinem Mund aber er macht den letzten Schritt und drückt seine Lippen auf die meinen.

Es fühlt sich unglaublich gut an und ich würde ihn am liebsten nie wieder los lassen. Doch wegen mangelnder Luft müssen wir uns wieder lösen ich grinse gegen seine Lippen. "Wow. "
Flüster ich und er drückt sich schnell an mich. "Verlass mich nicht. "Flüstert er und ich halte ihn ganz fest. "Niemals. "

𝙳𝚎𝚙𝚛𝚎𝚜𝚜𝚒𝚘𝚗𝚜//Shigadabi ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt