„Das war jetzt die siebte rote Ampel, Crowley!“, schrie der Engel panisch.„Bitte sprechen Sie während der Fahrt nicht mit dem Fahrer.“, gab der Rothaarige mürrisch als Antwort. Anathema umklammerte ihren Gurt als wäre er eine Rettungsweste die sie vor Schaden bewahren würde, der Engel japste stoßartig nach Luft und trat wild mit den Füßen auf die Fußmatte, während der Dämon die achte rote Ampel überfuhr. Seine Laune hatte einen Tiefpunkt und zugegebenermaßen grenzte es an ein 'Wunder' dass er bis jetzt noch keinen Unfall hatte. Er hatte für das Tachometer gezahlt also würde er dieses auch verdammt noch eins benutzen. Aus einer Fahrt die Stunden hätte dauern sollen waren Minuten geworden, als der Dämon seine Geschwindigkeit kurz vor Tadfield drosselte und anfing sich tatsächlich an einige der Verkehrsregeln zu halten. Die Stimmung im Auto entspannte sich schlagartig und das Gesicht der Braunhaarigen im Rücksitz nahm allmählich wieder menschliche Farbe an. Der Dämon blieb vor der Einfahrt des Cottage, dass er zuletzt vor zehn Jahren gesehen hatte stehen und sie stiegen alle aus. Auf einer Hollywoodschaukel, die an der Hausmauer stand wartete bereits jemand. Der junge Mann war hochgewachsen, größer als Crowley, jedoch mindestens genauso schlank.
„Adam, woher wusstest du...“
„Ich hatte so ein Gefühl, dass sie kommen würden.“, brach der junge Mann den Satz der Okkultistin gelangweilt ab. Adam fixierte die übernatürlichen Wesen die im Garten standen und gespannt darauf warteten was der junge Mann zu sagen hatte. Seine Ausstrahlung war zu intensiv fand der Dämon und mit einem kurzen Blick zum Engel merkte er dass dieser denselben Gedanken hatte. Er hätte doch menschlich sein sollen, verdammt!
„Gehen wir rein, hier ist kein guter Ort zu reden, die Nachbarn haben Ohren.“, schlug die Braunhaarige vor und öffnete die Eingangstür ihres Cottages, während die anderen ihr nachtrotteten.
„Der junge Mann hat immer noch etwas... Abnormales an seiner Seele haften. Es scheint mir dass er die Verbindung zu seiner Herkunft nie ganz lösen konnte.“ Aziraphale schritt neben Crowley und sprach so unnatürlich leise, dass es kein Mensch je verstanden hätte. Crowley zuckte wortlos mit den Schultern. Er selbst hatte keine Antwort parat, doch wusste er, dass von diesem Jungen Schwingungen ausgingen. Er war sich nur nicht sicher wo er diese zuordnen hätte sollen. Es war nicht dämonisch, zur Hölle gehörte er also kaum. Zum Himmel noch weniger und trotzdem war er nicht vollends menschlich. Diese Tatsache beunruhigte den Dämon. In einer kleinen Küche setzten sie sich um einen Esstisch, der Engel und der Dämon blieben stehen.
„Ich habe nie gefragt, aber ich muss es wissen bevor ich mit euch rede. Was seid ihr? Wo kommt ihr her?“ Adam eröffnete die Gesprächsrunde mit einer Frage auf die die beiden mit Verwunderung reagierten.
„Stimmt, das habe ich euch damals auf dem Flugplatz auch gefragt. Ihr seid mir noch eine Antwort schuldig!“ Anathema musterte die beiden genau, während sie sich etwas überfordert ansahen.
„Wo fangen wir am besten... Also vor vielen Tausend Jahren, in einem Garten...“
„So wird das nichts Engel! Wir stehen morgen noch da bevor du fertig bist. Lass mich mal.“ Crowley drehte sich zu den beiden und kratzte sich am Hinterkopf ehe er anfangen wollte zu erklären.
„Also kurz zusammengefasst, sperrt eure menschlichen Lauscher auf. Ich bin ein Dämon, ja richtig ein Dämon so wie es im Buche steht. Ihr wisst ja mit Verführung des Bösen und so weiter und so fort, sieht man häufig in den Filmen. Er hier...“, er deutete mit seiner Nase zu Aziraphale, der seine Brust leicht ausgestreckte, „Er hier ist ein Engel, die Personifizierung des reinen und der Liebe bla bla bla. Wir sind seit mehr als sechstausend Jahren hier unten bei den Menschen und vor circa 10 Jahren, naja...“
„Ihr wisst ja... Der Antichrist, die Verhinderung des übersinnlichen Krieges...“ Der Engel schien leicht nervös.
„Was hat das jetzt mit euch zu tun?“, hakte die Okkultistin neugierig nach.
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The fault in our Stars
FanfictionWährend der Engel und der Dämon die unausgesprochenen Dinge zwischen ihnen klären, wird die Welt erneut ins Chaos gestürzt. Diesmal sind die beiden, der Schlüssel zum Frieden und müssen sich durch Himmel und Hölle schlagen, aber... ist es das wirkli...