Kapitel 3

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In Gedanken gehe ich durch was ich alles brauche um mich nicht all zu lange in der Bibliothek aufzuhalten. Es ist dort zwar schön still und man kann ungestört lesen, allerdings muss ich mich um die Arbeit kümmern und somit muss ich genau auf meine Umgebung achten damit kein falscher die Informationen sieht oder nach schlimmer herausfindet was ich mache. Die ganze Busfahrt gehe ich  in Gedanken  durch welche Akten mir nützen könnten und mir sind auch schon ein paar Informanten eingefallen den ich in den nächsten Tagen wohl ein Besuch abstatten muss. Heute tragen wir aber erstmal alle Informationen zusammen und ich erkläre Hina wie ich normalerweise vorgehe. Meine Strategie muss ich wohl etwas abändern schließlich sind wir  zu zweit und ich bin jetzt so was wie ihr Ausbilder.  

---Serpensplatz--- 

"Komm Hina hier müssen wir raus", flüstere ich Hina ins Ohr sie antwortet nur mit einem leisen: "Ich komme ja schon!". Zusammen mit drei anderen Personen verlassen wir den Bus dabei werde ich von einem Dunkelblonden Frau angerempelt. Sie hat lockiges Haar welches in ein Aufwendigen Zopf verflochten ist. Sie mindestens 1 1/2 Köpfe größer als ich und strahlt eine Art von Gefahr aus, wodurch sich meine Muskeln anspannen. Sie dreht ihren Kopf um und starrt mich grimmig an: " Pass doch auf  wo du hinläufst" merket sie und schüttelt ihren Kopf. Sie hat einen Akzent den ich nicht zuordnen kann, aber ich kann sagen das sie nicht aus der nähe kommt. Sie wirft mir ein letzten Blick zu und bahnt sich dann ihren weg durch die Menge, wobei sie jeden der ihr zu nah kommt einen Todesblick zuwirft oder mit ihren Ellenbogen wegdrückt. Neben mir räuspert sich Hina um meine Aufmerksamkeit zubekommen:" Wo genau müssen wir jetzt hin?", fragt sie mich. Ich schaue ein letztes mal in die Richtung in die die Frau verschwunden ist und fange dann an mich in Richtung Bibliothek zu bewegen. Wir überqueren den Platz. Dieser wird ringsum von alten Fachwerkhäusern umringt in denen man Heute immer noch Werkstätten und Läden findet, die "traditionelle" Dinge selbst herstellen und/Oder verkaufen. Der Platz ist rund und bei 0° und 180° findet man Stadttor ähnliche Häuser die einen Zugang zu den dahinter geliegenden Passagen bieten.  Wir stehen nun vor einem riesigen altem Gebäude, welches einem Schloss ähnelt. Der Eingang mit einer Großen-gold- verzierten Eingangstür, Marmorsäulen und imposanten Fenstern, welche Rahmen mit Reliefs bestückt sind. Die Fassade ist an den meisten Stellen noch gut erhalten, doch man sieht das sie schon etwas Zeit auf dem Buckel hat. Die Bibliothek ist riesig, sie geht über 5 Etagen. "Wir müssen in die dritte Etage", sage ich zu Hina bevor durch die offene Tür treten und in der Eingangshalle stehen, die auch als Treppenhaus fungiert. Auf unserer rechten Seite befinden sich drei alte Schreibtische hinter denen jeweils eine Person sitzt. Sie alle tragen Kutten durch die man nichts über ihr Aussehen sagen kann. Ich gebe Hina ein Zeichen das sie mir folgen soll und laufe zu dem zweiten Schreibtisch und melde mich mit dem Wort "Avens" an und lege mein IIFGC-Ausweis auf den Tisch ( im Grunde ist es eine Weiße Karte mit Strichcode die nur beim Einscannen mit dem richtigen Gerät Aufschluss auf meine  Identität gewährt). Der Angesprochene brummt nur, sannt die karte und tippt ein paar Worte auf seinem Computer, dann gibt er mir die Karte zurück mit einem USB-stick und sagt:" Dritter Stock ", dann wendet er sich wieder dem Dokument vor sich zu. Zusammen laufen Hina und ich durch die Halle, um am Ende an einer großen Treppe stehen zu bleiben. Die Treppe ist Breit und die Stufen sind mit rotem samt Teppich belegt. In der ersten Etage schließt sie in einer Plattform ab, von dort spaltet sie sich  in zwei. In der Mitte steigt ein runder Glas Fahrstuhl empor, die Treppen winden sich wie schlangen um ihn. Ihre Goldverzierten Geländer und das Dunkle Holz, lassen den Raum mit den riesigen Bücheregalen an den Wänden einschüchternd wirken. Die Starturen die im Raum verteilt sind lassen einen nicht aus den Augen und es scheint so als würden sie jedes Geheimnes ihrer Besucher kennen.  Langsam besteigen wir die Treppe, mit äußerster Vorsicht, denn keiner von uns möchte dieses wunder schöne Gesamtbild zerstören. Das Licht von den riesigen Kronleuchtern, die von der Decke hängen, spiegelt sich in Hinas Augen und vermischt sich mit den strahlen ihrer Augen die  durch das Bewundern dieses Ortes eingesetzt hat. Sie bemerkt das ich sie angekuckt habe und legt ihren Kopf leicht schief:" Weißt du ich habe schon viele imposante Orte gesehen aber das, das ist einfach unglaublich." Ich lächele sie an und antworte in einem verträumten Ton:" Ja, es ist ein wunderbarer Ort." Am Fahrstuhl angekommen drücke ich auf den golden Knopf, der den Fahlstuhl ruft. Hina beobachtet mich dabei und fängt plötzlich  an zu lächeln. Ich ziehe verwundert die Augenbrauen hoch und frage in einem etwas strengeren Ton: " Warum lachst du?" Mit einem -Pling- kündigt der Fahlstuhl an das er angekommen ist. Die Glastüren öffnen sich und wir treten ein.  "Weißt du, ich hätte nie gedacht das ich einer Person so schnell vertrauen kann. Ich meine wir kennen uns kaum...nein eigentlich kennen wir uns gar nicht und trotzdem  lebe ich jetzt bei dir. Arbeite mit dir, ich freue mich wirklich dich kenn gelernt zu haben, allerdings weiß ich noch nicht wo das alles hier hin führt und irgendwie habe ich angst davor", sie macht eine kurze Pause, "Nein Angst ist es nicht wirklich es ist mehr Aufregung gemischt mit Respekt." Während sie geredet hat habe ich auf den Knopf für den dritten Stock gedrückt und wir sind los gefahren. Mit einem weiteren -Pling- kündet der Fahrstuhl an das wir angekommen sind. Beim austreten antworte ich ihr: "Normalerweise hätte ich niemanden das Angebot gemacht aber ich hatte das Gefühl ich müsste dir Helfen oder so. Ach ich weiß auch nicht was mich dazu gebracht hat, aber das ist egal weil ich froh  darüber bin das ich mich mal nicht an meine Prinzipien gehalten habe. Du hast recht wir sollten uns besser kennen lernen, wie wärs wenn wir heute Abend zusammen Kochen. Für ausgehen reicht mein Geld leider nicht und dann lernen wir uns kennen",  den Satz beende ich mit einem nervösen lachen. Ich hatte gar nicht gemerkt das wir vor dem Fahrstuhl stehen geblieben sind. Von der Galerie auf der wir uns befinden hat man ein wunderschönen Ausblick in die Eingangshalle. Der Marmorboden reflektiert das Licht und das Muster in der Mitte des raumes kann man nun Gut erkennen. Es ist eine Frau die in einem Wals sitzt und die Pflanzen um sie herum scheinen sie zu umschlingen. Ihre Köper scheint sich den Pflanze hinzugeben und ihr Gesicht strahlt Glück aus. Die Farben stechen besonders heraus, sie sind grell und auffällig. Als würden sie in den sonst zurückhaltenden Raum nicht ganz reinpassen. Obwohl der Raum imposant wirkt ist er nicht Aufdringlich, es sticht eigentlich nicht eine besondere Sache ins Auge sondern man bewundert das Gesamtbild und die Harmonie die dieser ausstrahlt. Bis auf dieses Muster. Es sticht sofort ins Auge, als würde es wollen das nur es angesehen werden will und doch zerstört es nicht die Harmonie dieses Raumes. Erst von hier oben erkennt man das Gesamtbild. "Manchmal muss man alles aus einem anderen Blickwinkel beobachten, damit sich das Gesamtbild erschließt", hatte mein Meister immer gesagt. Er war ein kluger man gewesen, er hat mir beigebracht meine Stellung zu akzeptieren und nicht dagegen zu währen. Es ist halt so und ich werde dagegen eh nicht ändern können... Ich lächle Hina an und merke an:" Wir sollten jetzt weiter, damit wir schnell richtig anfangen können zu arbeiten."  Sie nickt und wir laufen um den Fahlstuhl, auf der anderen Seite eröffnet sich ein Blick auf ein Halbrunden Raum deren Wände aus Bücherregalen bestehen. An der Decke entdecke ich eine Sternenkarte und auf den Boden befindet sich ein weiteres Muster, wieder von der Frau diesmal im Wasser. Es gleicht dem anderen, denn auch hier umschließen sie Wellen als würden sie, sie versuchen zu verschlingen und dennoch gibt sich die Frau ihnen hin. Die Tür, welche in der runden vor uns eingebaut wurde ist geöffnet, wodurch man ein Blick in den dahinterliegenden Raum werfen kann. Durch die Bodentiefen Fenster strömt die Vormittagssonne und erhellt den raum auf wundersame weise. Die Tische die sich in der Mitte des Raumes befinden, sind mit Computern ausgestattet. Die Wände des Raumes sind mit Bücherregalen bestückt, doch anders als in der Eingangshalle werden sie zwischen durch von Bildern oder ausgehangenen Schriften unterbrochen. Zwischen durch auch mal von einer Skulptur oder Ritterrüstung. Besonders schön finde ich eine Schriftrolle mit Hieroglyphen drauf, sie beschreibt den Schöpfungsmythos einer vergessenen Kultur. Manchmal schließe ich die Augen und stelle mir vor wie es wohl seien muss in einer von diesen alten Kulturen zu leben. Eine Königen zu sein oder eine Kämpfern mit der es niemand aufnehmen kann: Schlauer als der beste Kriegsherr, stärker als Herkules, schneller als der schnellste Mensch dieser Welt, geschickter als jeder Handwerker oder Schwertkämper, leiser als jeder Ninja und die Macht die Welt zu verändern. Hina und ich treten durch die Tür und laufen auf einen der Computer zu, ich stecke den USb-stick rein und melde mich an nach wenigen Minuten habe ich alle Dateien die ich wollte. Da ich sie nicht runterladen kann müssen Hina und ich alles per Hand abschreiben. Bevor alle Informationen durcheinander geraten erkläre ich ihr ein Prinzip nachdem sie die Informationen aufschreiben soll. Diese Aufgabe dauert einige Stunden da wir für ein Paar Sachen mehrere Gruppen komplett dursuchen mussten. Zudem wurden manche Fälle schon länger nicht bearbeitet und ich musste erstmal ein Paar Informanten ausfindig machen, mit denen ich mich treffen muss um die Informationen auf den neusten Stand zu bringen. Leider kommt es oft vor das wir nicht zu jedem Kleinverbrecher die aktuellsten Informationen haben, da diese nur alle 5-6 Jahre aktualisiert werden. Am Anfang musste Hina noch helfen, was auch Zeit gekostet hat, aber am Schluss hat sie schnell und gut gearbeitet. Ich muss zugeben das Programm ist auch nicht einfach zu verstehen und ich brauche auch nach jeder Aktualisierung eine zeit um mich an die neuen Funktionen oder Anordnung zu gewöhnen. Als ich angefangen habe ist mein Meister immer fast verzweifelt, weil ich dieses tolle Programm nicht verstanden habe und regelmäßig unsere Arbeit gelöscht habe, weil ich immer irgendwelche falsche Knöpfe gedrückt habe. Ups... Ist ja auch egal, ich drücke Hina unsere abgeschriebenen Daten in die Hand, melde mich ab und ziehe den USB-stick aus dem Computer.  "Uhhh, das ist ja so aufregend. Ich meine wir haben grade einfach mal Verbrecherakten einfach so angesehen und mit Informanten  telefoniert, wie in einem Agentenfilm. Wir sollten uns Codenamen geben. Ich bin Agent...Mhh... was wäre ein guter Name Tomate...Neee...Ente... Ne, da muss ich an Donald Duck denken ...Bond...Nee, der ist schon vergeben, der wäre auch ein bisschen Auffällig ... Vielleicht bin ich Agent Hase und du bist Agent Wolf. Ja das passt doch super oder was meinst du?" , plapperte Hina mich auf dem Weg zum Fahrstuhl zu. Ich verdrehe die Augen und wollte sie eigentlich fragen wie sie auf so dumme Namen wie Agent Tomate gekommen ist oder ob sie vielleicht als Kind mal auf den Kopfgefallen ist. Doch wir werden von einem "Entschuldigen sie" unterbrochen. Wir drehen uns synchron um und fragen ebenfalls synchron im gleich genervten Ton: "Was!?", vor uns steht ein Mann im teuren Anzug, seine roten Haare sind hoch gestylt und auf seinem maskulinen Gesicht liegt ein lächeln, doch trotzdem wirkt es streng. Seine Arme sind hinter seinem Rücken und seine Köperhaltung ist angespannt. Er mustert uns und als seine Augen bei Hina ankommt, liegen sie eine kurze Zeit länger auf ihr, als zuvor bei mir. Sie war halt attraktiv, ihre Haare hatte sie zu einem hohen Zopf zusammen gebunden und die enge schwarze Jeans mit ihrem Bauchfreien T-Shirt und dem Jackett darüber schmeichelten ihrer Figur. Aus ihrem Zopf hatten sich ein Paar strähnen gelöst die nun locker über ihrem Gesicht hingen. Ich wende mein Blick wieder ab und schaue nun wieder den Rotschopf vor mir an. Er stand bis grade noch im Schatten von einem Bücherregal , doch er ist ein paar Schritte auf uns zu gekommen. Jetzt erkennt man das seine Haare nicht natürlich rot sind sondern gefärbt, auch schaue ich zum ersten mal in seine Augen, sie sind Giftgrün. Ich kann nicht sagen ob er Kontaktlinsen trägt oder nicht. Seine Augen fixieren mich und er öffnet seinen Mund um etwas zusagen:...

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Ende für Heute :) ich probiere jeden Mittwoch was hoch zuladen, aber ich kann nichts versprechen. Für nächste Woche bin ich schon fertig also kommt auf jeden Falls was.

Out of the ShadowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt