.*Prolog*.

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Das Gefühl

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Das Gefühl..
Wunschlos Glücklich zu sein..
Kennst du das?

Ich war kurz davor. Kurz davor das Glück zu haben was ich so ersehnte. Mein letzter offener Wunsch wäre in Erfüllung gegangen. Es wäre alles gewesen, was ich wollte. Aber wie Geschichten es immer lehren: Man kann sein Glück nicht bezwingen.. und das musste ich mehr als schmerzlich am eigenen Leib erleben.

Einer ging.
Fünf leiden.
Einer zerbricht.

Wir wussten nie, wie es mit unserer Gruppe in einem Monat aussieht. Aber wir wussten, nein.. wir dachten, wir würden immer zusammen bleiben egal, wie es mit unserer Musik lief. Wir sind nicht nur eine Band gewesen. Wir waren eine Familie!
Auch wenn es wirklich nicht schlecht lief für uns, wir wurden berühmter und immer internationaler, war es nicht das, worauf wir den Wert legten.

Aber wie es kommen musste.. kommt es immer anders als man denkt. Aber dass sich mein Leben um 180 Grad umkrempelt, hätte ich nicht gedacht.
Mein Leben war ein Traum. Kein perfekter Traum, aber für jeden anderen wäre es der Traum gewesen. Ich war berühmt, nicht gerade arm und mir standen so viele Wege offen für die Welt. Noch dazu kam, dass ich meine große Liebe bei mir hatte und mich Tag für Tag noch mehr zu verlieben schien. Wie gesagt es war fast perfekt.
Fast.
Diese liebe die ins unermessliche wuchs, war auch das, was mich und ihn am Ende zerstörte. Wir waren Berühmtheiten, Idole für unzählige Fans. Wir durften nicht zusammen sein. Wir durften uns offiziell nicht zeigen. Wir durften nicht die sein, die wir sind.
Niemand kann sich vorstellen wie schrecklich es weh tut seiner Liebe nicht nahe sein zu dürfen, sie ignorieren zu müssen.
Unser Management hat natürlich die Fantasien der Fans mitbekommen und dass ausgerechnet wir rausstachen, war nicht sonderlich schwer zu erkennen.
Anfangs durften wir nur nicht mehr so offensichtlich aneinander kleben. Nicht mehr umarmen, Händchen halten, küssen sowieso nicht, doch die Fans sind zu schlau. Sie bemerkten jede kleine Geste. Sie stellten Theorien auf, Vermutungen. Viele sind auch komplett falsch aber leider gab es auch genug die genau das sagten, was das Management auf keinen Fall hören wollte.
Es wurde schlimmer.. man separierten uns nicht mehr nur noch vor der Kamera. Wir durften in unserer Freizeit nicht raus, nicht gesehen werden.
Wenn wir auf Tour waren, durften wir nicht mal mehr in ein Zimmer. Selbst das hat nicht geholfen. Also musste man von uns ablenken.. von ‚vkook' wegkommen.

Glück? Liebe?
Sind das nicht bloße Worte?
Leere Versprechen?

Ich weiß er liebte mich. Er liebte mich mit allem was er geben konnte. Und er tut es immernoch.. das weiß ich auch. Ich weiß es, weil ich seinen Blick gesehen habe, als er gegangen ist. Alles schrie an ihm nicht zu gehen. Seine Augen glänzten, den Tränen gefährlich nah. In seinem Blick lag Reue, Sehnsucht. Er wollte nicht gehen und das war es was mich am meisten aufbrachte an der Situation. Warum geht er wenn er selbst sich dagegen sträuben möchte? Warum verlässt er mich? Warum verlässt er uns? BTS? Es hat nicht nur mich getroffen, nein, die anderen trauern ebenfalls. Nicht im gleichen Ausmaß wie mein Herz zerrissen worden ist, aber ihres wurde auch beschädigt, als er mit erhobenem Kopf, der Selbstsicherheit ausstrahlen sollte, Tränen in den Augen und zitternden Händen aus der Tür trat.. und nicht zurückkam.

Enttäuschung..
Trauer.
Jeder kennt es.

Jimin hatte probiert ihn aufzuhalten, hatte probiert ihn zum Bleiben zu überreden. Er hatte probiert ihn an seinem Arm zurückzuziehen. „Verlass uns nicht!", kam leise über seine zitternden Lippen. Jimin war schon immer sehr nah am Wasser gebaut und am schlimmsten waren Abschiede. Abschiede für immer.
„Ich muss..", kam die bloße Antwort von Taehyung und er hatte sich schnell umgedreht in der Hoffnung, dass keiner ihn durchschaute. Ich kenne ihn seit fast 7 Jahren. Ich liebe ihn seit 3 von diesen. Ich habe ihn durchschaut gehabt schon bevor er das erste Wort gesagt hatte.

Menschen wollen immer stark wirken.
Sie wollen keine Schwäche zeigen.
Sie wollen nicht schwach sein.

„Dann erklär es uns wenigsten!", hatte Jimin einen weiteren Versuch gestartet, doch Taehyung hatte seinen Arm aus Jimins Griff gelöst, mit dem Kopf geschüttelt und bloß gemeint: „Ich kann nicht."
Er hatte nicht mal mehr zurück geschaut.
Damit war er verschwunden. Niemand hatte ihn mehr gesehen. Niemand wusste von seinem Standort. Es war als wäre er nie da gewesen. Als hätte er nie existiert, aber mein Herz sagte mir anderes. Es würde nicht so fürchterlich schmerzen, hätte es ihn nie gegeben. Aber genau das wollte ich nicht. Ich wollte ihn nicht aus meinen Erinnerungen streichen. Ich wollte ihn nicht vergessen. Ich wollte ihn lieben, wie ich es die letzten 3 Jahre getan habe.

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Lost one - Taekook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt