"Jungkook weißt du. Ich.. als ich dich, also Namjoon im Prinzip, als ich ihn angerufen habe, weil ich euch sagen musste, dass ihr sowas nicht sagen dürft.. also das.. das was ihr.. was du da gesagt hast und was die F-Fans gemacht haben", in seinen Augen standen wieder die Tränen, als er an das Konzert zurück dachte. Die ARMYs haben angefangen Singularity zu singen und selbst mir steigt das Wasser in die Augen, wenn ich daran zurückdenke. "Als ich bei euch angerufen habe und .. und ich deine Stimme gehört habe, ist alles in mir zusammengebrochen. Ich wollte den ganzen Plan über Wasser werfen und zu dir stürmen, ich wollte dir sagen, dass ich dich auch liebe und dass ich natürlich zurück zu dir kommen will. Wie ich es euch gesagt habe, ich war tatsächlich auf jedem Konzert. Auf jedem eurer Worldtour und ich habe gesehn, wie schlecht es euch ging. Ich habe mit euch gefühlt. Ich habe daran gedacht, dass ich auch dort oben stehen sollte. Jungkook ich habe mich an dem Tag, schon bis in den VIP Bereich ganz vorne an der Bühne vor gekämpft und wollte zu dir, als mich die Sicherheitsleute entdeckten und natürlich war alles abgesprochen.. Es war klar, dass ich sowas irgendwann versuchen würde, meinten sie. Es war klar, dass ich die Entfernung zu dir nicht lange aushalte, sagten sie. Sie wussten alle was sie mit uns gemacht haben. Was sie aus uns gemacht haben. Und trotzdem haben sie mich zu diesem Telefonat gezwungen. Ich sollte genervt und hasserfüllt klingen, dass du endlich mit mir abschließen kannst. Ich habe es nicht hinbekommen als ich deine Stimme gehört habe. Ich konnte nicht mehr so ernst bleiben, wie sie es von mir wollten. Du solltest.. sie wollten.. w-wirklich, dass du mich hasst, dass du mich nie wieder sehen willst, dass ihr alle mich nie wieder sehen wollt..", unter schluchzern erzählte er mir diese Geschichte aus seiner Sicht und so kam es mir noch schrecklicher vor.Ich schaute ihn lediglich leicht lächelnd an und drückte seine Hand und er redet weiter: "E-Es gab ja diesen Vertrag. Ich glaube ich sollte das erklären..", er atmet tief und zittrig ein und wischt sich ein paar Tränen weg. "Hey Taehyung", ich setzte mich frontal auf seine Beine, sodass ich ihm direkt ins Gesicht schauen kann. Ich legte meine Hände wieder mal an seine Wangen und übernehme nun für ihn die Aufgabe seine Tränen weg zu wischen. "Hab ich dir schonmal gesagt wie stark du bist?", schmunzelte ich und er musste lächeln. Ich weiß, dass egal was er sagt, ich ihn nicht mehr loslassen werde. Es ist mir schlicht und einfach egal, denn er ist wieder hier und das ist im Moment das einzige was zählt. Er hatte anscheinend genug Kraft gesammelt und erzählte weiter: "Eigentlich.. war der Tag, der das alles hier ins Rollen gebracht hat, einer meiner schönsten. Wir hatten nach langem wieder mal einen Tag nur für uns. Wir waren im Kino wie es ein verliebtes Pärchen macht und danach noch in einem Café. Erinnerst du dich daran noch?", er schaut mit immer noch glänzenden Augen zu mir auf, „Weißt du noch wie wir meinten, dass wir gerne immer so leben würden? So frei.. so ungebunden und nur von unserer Liebe geleitet?" „Natürlich erinnere ich mich daran Taehyung. Und wie ich das tue..", hauchte ich mit einem leichten schmunzeln als ich daran zurück denke, doch etwas Trauer schwingt wieder mit. „An dem Tag hatte ich den Entschluss gefasst. Ich wusste, dass du dir nichts sehnlicher wünschst und ich wusste, dass es so oder so auf uns zukommen wird, weshalb ich dir das ersparen wollte und selbst zu unserem Management ging. Ich wollte ihnen sagen, dass wir uns nicht mehr verstecken! Dass wir WIR sind.. ich dachte ab dann wird alles gut.. und schau dir an was ich angerichtet habe..", zum Ende hin schluchzt er wieder leise. „Taehyung. Zu wissen, dass du .. dass du das für mich auf dich genommen hast, das freut mich auf der einen Seite und doch fühle ich mich schuldig. Die ganze Zeit hab ich dir Vorwürfe gemacht, warum du das getan hast. Warum du uns und mir das antust.. und in Wahrheit hatten wir keine Ahnung. Bitte kläre mich auf und sag mir, was eigentlich passiert ist damit ich nicht weiter im Dunkeln tappen muss", entgegnete ich und nahm seine Hände wieder in meine, woraufhin sein Blick diesen galt.
Er haperte wieder einen Moment vermutlich in der Hoffnung die richtigen Wörter zu finden und ich überlegte, ob ich ihm nicht doch mehr Zeit geben sollte. War es zu egoistisch von mir jetzt alles aus ihrem raus zu quetschen? Nur damit ich mein Gewissen befriedigen kann? Ich sehe doch wie sehr er leidet und gelitten hat und dazu der Hass den er abbekommen haben muss. Der Hass seiner liebsten Mitmenschen, seiner Hyungs und mir. Doch weitere Gedanken konnte ich mir nicht machen denn er sprach weiter: „Ich habe nicht locker gelassen und das war der Fehler. Ich hätte nach dem ersten mal aufhören sollen als sie mich weg schickten und meinten es solle nicht so sein. Aber ich bin wieder gekommen. Ich habe Ihnen gedroht alles öffentlich zu machen. Ich habe in Tönen mit ihnen gesprochen, die ich nicht hätte rauslassen dürfen. Bis zu dem einen Mal als alles anders war. Sie schickten mich nicht gleich weg bevor ich den Raum betreten konnte und allein das hätte mir auffällig vorkommen sollen. Sie haben mich rein gebeten und im Gegensatz zu den Malen davor haben sie mir etwas zu berichten gehabt. 'Wir haben uns mit Jungkooks Eltern zusammen gesetzt und eine Lösung gefunden', meinten sie und ich dachte kurzzeitig, dass mein ewiges nachhaken und nicht locker lassen tatsächlich geholfen hätte.. aber dem war nicht so.. ‚Jungkooks Eltern hatten schon lange einen Plan gehabt den sie jetzt in die Tat umsetzen werden. Schon seit sie wussten, dass sie einen männlichen Nachkommen bekommen, war klar dass dieser die Tochter ihrer Arbeitspartner heiraten wird die zufällig zur selben Zeit geboren wurde'
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Lost one - Taekook
FanfictionJungkooks letzter Wunsch zum „wunschlos glücklich sein" hat sich mit dem Verschwinden des wichtigsten Menschen in seinem Leben, in Luft aufgelöst. Trauer, Verzweiflung, Wut und der Wunsch nach einer Erklärung plagt jeden der übrigen sechs Member de...