Kapitel 1

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Es war Abend, ich saß gerade seelenruhig auf meinem Bett und las ein Buch, als plötzlich meine kleine Schwester Lia ins Zimmer kam und sich neben mich setzte. Ich blickte auf und sah ihr in die Augen, darin waren Tränen und es sah aus, als ob sie sie nich länger zurückhalten konnte. Schnell nahm ich sie in den Arm, da ich mir schon denken konnte, was los war. Ich streichelte ihr über den Rücken. "Alles wird gut.", versuchte ich sie zu beruhigen. "Nichts wird gut", schluchzte sie "Ich will unser altes Haus wieder haben, meine Freunde, meine Schule, einfach alles!" "Ist ja gut, ich vesteh dich, aber du musst mal anfangen, alles positiv zu sehen. Unser Haus hier ist auch schön und Freunde wirst du sicher finden." All das sagte ich, obwohl es mir genauso ging wie ihr."Vermisst du Justin etwa nicht?" kam es von ihr in einem überraschend ruhigen Ton. "Natürlich tu ich das.", war alles, was ich darauf erwiderte und drückte sie wieder. Ich weiß nicht wie lange, aber wir saßen noch eine Weile so da.

Mein Leben ist eigentlich ganz gut verlaufen... bis jetzt. Ich, meine Eltern und meine Schwester hatten bis vor 2 Wochen in einem kleinen Dorf gewohnt, wo ich eigentlich recht glücklich war. Zwar hatte ich dort nicht viele Freunde, um genau zu sein, nur meinen besten Freund Justin. Aber das reichte mir, wir waren wie Geschwister. Wie gesagt vor zwei Wochen kam dann (Achtung Ironie) die frohe Botschaft, dass mein Vater einen neuen Job hatte. Und zwar in einer Großstadt, ungefähr 600 Kilometer von unserem Dorf entfernt. Dort mussten wir natürlich hinziehen - super.....nicht. Der Abschied von unserem kleinen gemütlichen 'Kaff' ist mir und besonders meiner Schwester ziemlich schwer gefallen.

Ich lebte nun also seit kurzer Zeit in dieser Großstadt. In der ersten Woche war alles ziemlich fremd, weil es so groß hier war und man sich kaum einen Überblick über alles verschaffen konnte. Meine neue Klasse war eigentlich ganz in Ordnung.. jedoch war mir niemand so richtig sympathisch, bis auf Lou, deren 'Schützling' ich fürs erste war, wie der Direktor es genannt hatte, weil alles für mich noch neu sei. Wir fanden das ziemlich witzig und freundeten uns etwas an. So kam es, dass ich eigentlich die meiste Zeit mit ihr verbrachte. Wenn ich so darüber nachdachte, die Stadt hatte ich bis jetzt eigentlich noch nicht ganz gesehen... wieso eigentlich? Ich beschloss Lou morgen gleich mal zu fragen, ob wir eine Erkundungstour zusammen machen würden.

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Soo, erstes Kapitel, nach so langer Zeit xD Ich weis noch bissl langweilig, aber ändert sich im nächsten Kp... hoffe ich^^

Invisible | ArdyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt