Kapitel 2

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~Nächster Morgen Samstag~

Ich wachte auf und sah mich in meinem Zimmer um. Daran musste ich mich erst mal gewöhnen. Unser Haus hier entsprach zwar von der Größe ungefähr unserem Alten, mein Zimmer jedoch war deutlich größer. Plötzlich kam alles wieder hoch, die Sehnsucht nach meinem gemütlichen Zimmer, unserem schönen Garten... und vor allem nach Justin. Beim Gedanken daran lief mir eine Träne die Wange hinunter. Mein Blick fiel auf den Spiegel, der direkt vor meinem Bett stand. Ich richtete mich auf und betrachtete mein Spiegelbild. Meine dunkelbraunen schulterlangen Haare waren ganz zerzaust und meine haselnussbraunen Augen glasig. Plötzlich wurde ich von einem Klingeln aus meinen Gedanken gerissen. Ich schaute auf mein Handy: Es war Lou. 'Gut' dachte ich mir, da ich eh Ablenkung gebrauchen konnte. Ich nahm ab und fragte sie ob wir einen Stadtrundgang machen würden. Sie stimmte zu und wir machten einen Treffpunkt aus.

-In der Stadt-

Ich stand am verabredeten Ort und hielt Ausschau nach Lou. Als ich sie in der Ferne sah, winkte ich ihr zu. "Hi" begrüßte ich sie. "Hallo" meinte sie und umarmte mich kurz "Dann werde ich dir unsere Stadt mal schmackhaft machen" grinste sie. Ich lachte und wir gingen los. Sie zeigte mir alle möglichen Dinge und ich hörte immer aufmerksam zu wenn sie etwas erzählte. Plötzlich sah ich einen Typ am Straßenrand stehen, er blickte ins Leere. Er war dunkel, fast ganz schwarz angezogen und hatte volles braunes zur Seite gekämmtes Haar. Jetzt beobachtete er die Leute, die an ihm vorbeizogen. Unsere Blicke trafen sich und ich sah in seine grünen durchdringenden Augen. Gänsehaut durchfuhr mich. Er sah aus wie....Nein, das gibt es nicht! Bestimmt bildete ich mir das ein!

Ich sah genauer hin und war mir auf einmal sicher, dass er es war. Ein "Hey, hörst du noch zu?!" von Lou holte mich in die Realität zurück. "Ehh, was?" machte ich. "Wo starrst du denn die ganze Zeit hin?" Ertappt blickte ich zu Boden "Ach nichts" meinte ich. "Jetzt sag schon, was ist los?" Ich gab nach "Naja also... der Typ da drüben mit den schwarzen Klamotten" Ich zeigte auf ihn. Lou Blickte meinem Finger nach "Hä? Ich seh da keinen." Verdattert schaute ich sie an "Der steht doch direkt da vorne!" "Any, da ist keiner." Verwirrt blickte ich abwechselnd den Typ und dann Lou an. An dieser Stelle stand eigentlich niemand außer ihm, er stach einem praktisch direkt ins Auge. Lou war nun auch etwas verwirrt und meinte nur:" Ich glaube es ist besser wenn wir erst mal was essen gehen, du halluzinierst ja schon" Sie lächelte mir zu. Ich versuchte auch ein Grinsen und nickte. Als wir weiter gingen drehte ich mich nochmal um...doch der Typ war weg. -Warte, wie konnte er denn so schnell einfach verschwinden? Ich seufzte. Wahrscheinlich hatte ich mir das ganze wirklich nur eingebildet. Beim Essen fragte mich Lou ob ich Lust hätte nächstes Wochenende mit ihr und einem Kumpel ins Kino zu gehen. Ich willigte ein und wir redeten noch über alle möglichen Dinge. Als ich zuhause war, war es schon spät abends. Ich legte mich in mein Bett und dachte noch einmal über die Geschehnisse des Tages nach, bis ich dann irgendwann einschlief.

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Jo 2.Kapi c: Würde mich über Kritik freuen :) Ach übrigens, Frohes Neues Jahr! ^^

Invisible | ArdyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt