Kapitel 6

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Als ich im Bett lag, zerbrach ich mir gefühlte Stunden lang den Kopf. Was hatte das alles zu bedeuten? Wieso sah ich einen Typ, von dem ich geträumt habe, der mich erst rettete und dann so behandelte, als wäre ich Abschaum? Warum konnte Lou ihn nicht sehen und warum war einfach alles an diesem Jungen geheimnisvoll? Das alles war, wenn man es mal von außen betrachtete, ziemlich furchteinflößend. Und wenn ich mir das alles nur einbildete? War ich etwa verrückt geworden? Vielleicht sollte ich einfach das machen, was er mir geraten hatte: Mich von ihm fernhalten.

Am nächsten Morgen, als ich in der Schule saß, konnte ich mich nicht konzentrieren. Ich war einfach zu müde. Lou fragte mich, was mit mir los sei. Ich überlegte für einen kurzen Moment, ob ich ihr die Wahrheit erzählen sollte, entschied mich jedoch dagegen. Sie würde mich für schwachsinnig halten und in die Psychiatrie einweisen lassen, oder so.
Zuhause, machte ich erst meine Hausaufgaben und hörte anschließend etwas Musik. Inzwischen war es Nachmittag und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Neben mir vibrierte in diesem Moment mein Handy und ich sah eine unbekannte Nummer auf dem Display. Zögernd nahm ich den Anruf entgegen. "Hallo?", meldete ich mich. "Hey Any! Naa, weißt du, wer hier sein könnte?" Ich schmunzelte "Hi Danny, was verschafft mir die Ehre? Woher hast du denn meine Nummer?" "Von Lou natürlich, woher sonst? Ich wollte dich einfach fragen, wie's dir so geht und ob du eventuell was unternehmen willst." Ich stimmte zu und wir machten aus, uns bei ihm zu treffen. Er nannte mir die Adresse und ich nahm den nächsten Bus.
Während der Fahrt, fing es auf einmal an zu regnen. Na super, ich hatte natürlich keinen Schirm dabei und meine Jeansjacke bot auch nicht viel Schutz. Naja, ich würde es schon überleben. Als ich ausstieg, war der Regen stärker geworden und innerhalb weniger Sekunden, war ich klitschnass. Danny's Haus war zum Glück nicht allzu weit entfernt. Er wohnte in einem Haus mit mehreren Wohnungen. Als ich davor stand, schaute ich nochmal auf den Zettel mit der Adresse und klingelte bei Miller. Es wurde aufgemacht und ich stieg die Treppen hoch. In den Türrahmen gelehnt, erwartete Danny mich schon dort. Als er mich sah grinste er. "Hi A.. Was ist denn mit dir passiert?" Ich kicherte, " Es regnet draußen, falls du es nicht mitbekommen hast"

Er lieh mir Klamotten von sich aus, was so viel hieß, wie eine Jogginghose und ein T-Shirt. Natürlich beides viel zu groß. Erst redeten wir ein bisschen und spielten dann anschließend mit seiner PlayStation GTA. Dafür, dass ich es noch nie gespielt hatte, schlug ich mich garnicht so schlecht. Es war echt lustig mit Danny und wir lachten viel.
Nach einer Weile schaute ich auf die Uhr: 20:30. Die Zeit war echt schnell vergangen. So langsam musste ich wieder Nachhause und das sagte ich auch zu Danny. Er bestand darauf, mich zu begleiten, da der nächste Bus erst in anderthalb Stunden gehen würde und ich mich deshalb entschied, zu Fuß zu gehen. Außerdem kannte er den Weg, wohingegen ich mich noch nicht so richtig auskannte.
Nachdem wir eine Weile gegangen waren, kamen wir an einer Straße an, die eher verlassen war. "Ist es denn noch weit?", fragte ich ihn "Nicht wirklich, wir sind in ungefähr 5 Minuten da." Ich wollte gerade antworten, als ich etwas Merkwürdiges in der Dunkelheit erblickte.

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Hallo erstmal. Wow, ist ganzschön lange her, dass ich hier geupdated hab' (wie man sicherlich bemerkt hat^^) Ich mag zwar dieses rechtfertigen immer nicht, aber ich hatte in letzter Zeit einfach viel zu tun und wenig Motivation, aber ich möchte euch garnicht mit Einzelheiten langweilen xD
Regelmäßigkeit kann ich jetzt nicht versprechen, aber ich versuch's auf jeden Fall. c:

Invisible | ArdyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt