Kapitel 19

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*Erens Sicht*

Hustend wache ich auf. Seit Tagen bekomme ich kaum noch Nahrung und ich spüre wie ich immer schwächer werde. Dank den Wachen die sich vor meiner Tür, nicht gerade leise, unterhalten haben weiß ich das sie mich bald umbringen wollen und das nur weil sie es nicht schaffen mich zu brechen. Anscheinend bin ich ihnen nicht mehr die Mühe wert, also werde ich weggeworfen wie ein altes Spielzug. Meine letzte Hoffnung ist das Levi und die anderen mich noch rechtzeitig retten, denn ehrlich gesagt habe ich überhaupt keine Lust hier jetzt abzukratzen, wo ich doch gerade mein Glück gefunden habe. Für Levi und Mika habe ich die ganze Zeit hier überlebt und ich schwöre bei Gott, wenn ich hier rauskomme werden diese Leute es bereuen meine Familie gefährdet zu haben.
Zentimeter um Zentimeter dringt das Messer meines Gegenübers in meinen Bauch ein. „Das ist deine letzen Chance! Wirst du uns beitreten?" „Eher sterbe ich!" zische ich während mir Blut aus dem Mund quillt. Diese Idioten denken doch wirklich das ich mich ihnen anschließe. Aber nicht mit mir. „Das lässt sich einrichten. Ich habe eh den Befehl bekommen dich zu töten! Du bist nutzlos. Also mach dich jetzt besser mal auf einen schmerzhaften Tod gefasst du Missgeburt." lacht der Mann und dreht das Messer, dass immer noch in meinem Bauch steckt, um 90°. Leicht keuche ich und versuche einen Schrei zu unterdrücken. Meine Arme welche er mir gestern gebrochen haben versuche ich dabei so ruhig wie möglich zu halten. Das nächste was in mein Blickfeld kommt lässt mich innerlich zusammenzucken und ich weiß genau auf was für schmerzen ich mich jetzt vorbereiten muss. Mit präzisen Schlägen schlägt mein Peiniger mit der Peitsche auf meinen Rücken ein. Alle Wunden die bis dato fast verheilt, oder kurz vorm heilen stehen, platzen sofort wieder auf und ich spüre wie mir der rote Lebenssaft über den Rücken läuft. Durch den Blutverlust beginnt sich meine Welt zu drehen und das letze was ich mitbekomme ist das draußen Schüsse ertönen.

*Levis Sicht*

Mit einem gezielten Kopfschuss bringe ich den Wächter vor mir ins Reich der Toten und durchquere mit meinem Team die kleine Eingangshalle. Momentan läuft noch alles nach Plan und uns hat niemand bemerkt, doch wie lang wird das Glück wohl auf unserer Seite weilen? Ohne weiter einen Gedanken daran zu verschwänden setze ich automatisch, dank meines jahrelangen Trainings, die nächsten zwei Gegner außer Gefecht. Eigentlich habe ich gedacht das die Leute hier besser ausgebildet wären, aber anscheinend ist diese Annahme falsch. „Was für Luschen." sage ich als ich an den toten Körpern der Wachmannschaft vorbei gehe. Laut unseres Informanten soll sich Eren in einem der Gefängniszellen befinden und sein Zustand ist kritisch. Nachdem wir ca 10 Minuten den Gefängnistrackt gefunden haben höre ich sofort ein ersticktes Keuschen und ich verwette mein gesamtes Putzzeug darauf das dort Eren ist. Ohne weiter zu überlegen erschieße ich jeden der zwischen meinem Schatz und mir steht, jedoch halte ich inne als ich in die letze Zelle blicke. Eren häng an den Armen aufgehangen im Raum und er sieht einfach nur schrecklich aus. „Du Bastard. Glaub mir wenn ich dir sage das du es noch bereuen wirst Hand an ihn gelegt zu haben. Du wirst das alles doppelt und dreifach zurück bekommen das schwöre ich dir." schreie ich und schlage den Peiniger meines Erens K.O. „Levi?" haucht Eren kaum hörbar und ich sehe wie ihm förmlich 3 Tonnen von den Schultern fallen. „Ja mein Schatz. Ich habe mein Versprechen gehalten. Und jetzt lass und von hier verschwinden." Rasch löse ich seine Fesseln und nehme ihn vorsichtig auf den Arm um ihn endlich zu Christa zu bringen. Sie muss Eren retten. „So auf gehts. Wenn was ist dann mach dich bemerkbar ok?" frage ich und gebe ihm einen Kuss auf die Stirn. Wie sehr ich ihn vermisst habe, denke ich und durchqueren mit meinem Team das Gebäude.

Und plötzlich habe ich dich geliebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt