Und plötzlich habe ich dich geliebt

Kapitel 15

*Erens Sicht*

Immer noch leicht benommen werde ich von Levi gestützt. Eigentlich wollten wir noch eine Weile bei den anderen bleiben, aber Levi ist der Meinung das ich mich erstmal ausruhen sollte. Der Schlag von Levi vorhin war nicht ohne und ich könnte mir in den Arsch beißen dafür das ich ihn nicht abfangen konnte. Hätte ich mich nur nicht so sehr von meinen Gedanken ablenken lassen.
Ohne das ich es bemerkt habe hat Levi mich zu seinem Auto dirigiert und lässt sich neben mich auf den Fahrersitz fallen. „Ich bin wirklich beeindruckt von dir. Mir war klar das du wirklich gut sein musst, schließlich hast du Mike besiegt, aber wo hast du das alles gelernt?" Auffordern guckt mich Levi an, anscheinend erwartet er dieses Mal keine ausweichende Antwort. „Es war vor ein paar Jahren. Mein Erzeuger hatte mich wieder einmal geschlagen und ich wollte einfach nur kurz raus, da traf ich auf ihn..."
*Flashback*
[ab jetzt werde ich die Flashbacks nicht mehr in Kursiv schreiben, da mein Handy rumspringt
LG Someone^^]
„Verdammt!" fluchte ich und trat wütend gegen einen Stein. Schon wieder hatte er mich geschlagen, nur um dann alle meine Ersparnisse zu klauen um sich damit Alkohol zu kaufen. Wie ich ihn hasse! Plötzlich wurde ich abrupt aus meinen Gedanken gerissen, indem ich gegen ein Hindernis lief. Dieses Hindernis bewahrte mich davor auf den Boden der dreckigen Gasse zu fallen, da es mich an der Schulter festhielt. Der Mann in den ich gelaufen war war recht groß, trug einen langen Mantel und einen Hut. „Hey Kleiner. Was machst du so spät noch hier draußen. Haben wir deine Eltern nicht beigebracht das es gefährlich ist alleine im Dunkeln rumzulaufen." sagte er und ich spürte wie er mich musterte. „Pah welche Eltern." motzte ich ihn an und wollte einfach nur weg von hier. Gerade als ich wegrennen will hält der Fremde mich an der Schulter fest: „Warte doch mal. Wie heißt du eigentlich?" Misstrauisch guckte ich ihn an bevor ich antwortete: „Mein Name ist Eren Jeager." „Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Kenny." sagte er und reichte mir seine Hand. „So und um jetzt noch einmal auf meine Frage zurück zu kommen. Warum bist du so spät noch draußen?" Irgendwie hatte ich das Gefühl ihm vertrauen zu können, obwohl ich ihn höchstens 10 Minuten kannte.
Nachdem ich ihm alles erzählt hatte kamen mir die Tränen. Ich vermisse Mum so sehr. „Hey Kleiner. Ich mache dir ein Angebot. Wenn du willst kann ich dich trainieren, dann kannst du dich gegen deinen Vater wehren." Überrascht guckte ich ihn an und wollte meinen Ohren nicht trauen. Sollte ich sein Angebot annehmen? Zögernd nickte ich, was konnte ich groß verlieren. „Gut dann komm morgen zur selben Zeit her." sagte er, drehte sich um und verschwand in der Dunkelheit.
So verging die Zeit und Kenny wurde mein Trainer, brachte mir alles bei was er wusste und machte mich somit zum Namenlosen. Irgendwann kam er nicht mehr zu unseren Treffen und ich wusste das die Zeit gekommen ist. Er sagte mir einmal das, wenn ich meine Ausbildung abgeschlossen hätte, er nicht mehr kommen würde. Ich bin ihm für alles so dankbar, denn er war der Erste der seit dem Tod meiner Mutter an mich glaubte.
*Flashback vorbei*

*Levis Sicht*
„...an mich glaubte."  beendete Eren seine Erzählung. „Ich kenne Kenny. Er ist mein Onkel. Daher bist du also so gut, wir hatten den gleichen Trainer." leicht musste ich lächeln bei den Gedanken das wir irgendwie schon lange miteinander verbunden sind, jedenfalls durch unseren Trainer. „Wie cool. Sag mal wie gehts Kenny so?" fragte Eren und sah mich mit Begeisterung in den Augen an. „Er hat sich vor einer Weile zur Ruhe gesetzt, aber wenn du willst können wir ihn besuchen. Zuerst muss ich aber noch was klären also denke ich das wir ihn erst morgen besuchen können." „Danke" haucht Eren und umarmt mich. Genießerisch schließe ich die Augen und erwiderte sie.