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Ich lehnte mich gegen seine Schulter und Umschlag sein Körper. "Es tut mir leid." sein Brustkorb vibrierte als er sprach. "Ich wollte wieder zurück sein wenn die Sonne aufging, doch ich schlief ein, in einer Scheune." Ich antwortete nicht, genoss nur die entspannende Wärme die von ihn ausging. "Es wird nicht wieder vorkommen-" "Schon gut, ich hab mich zu sehr aufgeregt." "Nein, du hast recht, es ist dennoch gefährlich, das Volk ist Zarm wie Schafe und der Feind so unberechenbar wie Wölfe, es war dumm von mir nicht daran zu denken." ich löste mich von ihn. Ein leichtes Lächeln zog sich auf meine Lippen. "Lass uns beide etwas essen gehen."

Schweigend saßen wir uns gegen über und aßen, keiner traute sich den jeweilig anderen anzusehen. "Was... Was genau hast du gemacht?" auch wenn wir weit von einander entfernt saßen hörte ich dennoch wie er schnell sein essen schluckte. "Ich sah mich nur um-" "Du lügst." "Ich half einem Bauern." Ich betrachtete ihn kurz "Ihm passierte ein Missgeschick, mein Gewissen sorgte Augenblicklich dafür das ich ihn half." "Ist der Bauer nicht selbst an seinem Missgeschick schuld?" Er nickte "Ich helfe halt gerne." "Viel zu gerne, dein Stand ist viel höher als der eines Bauerns, er sollte dir Helfen und nicht du ihn." Als das letzte Wort meine Lippen verließ realisierte ich erst was ich gerade sagte. Auch Taehyungs Augen weiteten sich. Abeoji lehrte uns das immer, wir sollen keine Zeit mit denen verbringen die nicht ansatzweise an unserem Stand heran kommt. "Du redest schon wie er." "So meinte ich es nicht." "Und wie meint ihr es den sonst, eure Hoheit?" spuckte er mir entgegen. Auch ohne das wir darüber sprachen wusste ich wie sehr er Abeoji hasst, selbst ich habe Angst so zu werden wie er, herzlos, meinem Verstand über meine Gefühle packend. "Ich wollte nicht-" ich verstummte als er aufstand und den Raum verließ. Ich Seufzte.
Etwas was wir gemeinsam haben, wir sind beide in unseren Reaktionen zu impulsiv und reagieren schnell über, Abeoji war auch so.

Ich lief an den Bediensteten vorbei ohne ein Blick an sie zu verschwenden. Ich wusste wo er war, er ist mein Zwilling, wir sind in vielen Dingen gleich.
Ich Schritt den Feld weg durch die Blumen hindurch. Ein selbstsicheres Lächeln Strich kurz meine Lippen als ich merkte das ich recht hatte. Schon von weiten spürte ich förmlich wie sauer er war. Er lief umher und trat ein Stein vor sich her. "Jetzt sind wir quitt." er zuckte zusammen, ohne mich anzusehen nickte er leicht. "Wir haben beide ziemlich überreagiert, nicht?" "Tut mir leid-" "Spar die dein Atem, wir sind uns nichts schuldig." "Dennoch-" ich legte mein Finger auf seine Lippen "Hör auf mir zu widersprechen." er schaute mich nur überrascht an, was mich leicht auf lachen ließ.
"Scheinbar hast du genauso viel gefallen an den Schloss Gärten gefunden wie ich es tu." Ich wechselte das Thema, ich möchte mich nicht mit der letzten Person die ich noch habe streiten. Ich zog mein Finger zurück und blickte einmal über die Blumen bracht. "Es ist Wunderschön hier, erst jetzt fällt mir der Unterschied zu damals auf-" "Eomeoni sorgte dafür das hier viel mehr Blumen untergebracht werden, sie wollte das wenigstens ein Teil dieses Königreiches in vollem Glanze auf blüht." unterbrach ich ihn.

Er schien zu überlegen, starr lag sein Blick auf den bunten Pflanzen. Er holte tief Luft eh er begann zu sprechen. "Wie starben Sie? Wie starben unsere Eltern?"

|Devil of Caveria|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt