Chapter 9

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Alisha POV

Ein dumpfes Klopfen weckte mich. Verwirrt setzte ich mich aufrecht hin und ließ dabei, meinen Kopf kreisen. Mein Nacken tat höllisch weh. Ich "lag" bestimmt falsch. Kein Wunder, ich hatte schließlich ja auch in einem Auto übernachtet. Zayn schlief.

Wieder hörte ich dieses dumpfe Klopfen und drehte mein Kopf in die Richtung, aus der es kam. Panisch riss ich meine Augen weit auf und schrie erschrocken auf. Am Autofenster von Zayn stand eine junge Frau, mit grünlich schimmender Haut. Ihre Augen waren rot angeschwollen und weit aufgerissen. Ihr Mund stand leicht offen und es floss Blut raus, während ihr Gesicht völlig zerkratzt war. Ihr schwarzes T-Shirt war an ein paar Stellen gerissen und auf ihren Händen und Armen klafften tiefe Wunden. Ihre rote, lockige Haare waren völlig zeraust. Sie gab komische, krächzende Laute von sich.

"Was ist?" murrte Zayn.

"D-da. An deinem Fen-fenster", stotterte ich.

Verschlafen drehte Zayn sich zum Fenster und war sofort hellwach.

"Verdammt!" fluchte er, "wir müssen hier weg."

Schon griff er zum Lenkrad und fuhr rückwärts, als wir aufeinmal einen weiblichen Schrei hörten.

Wir waren doch nicht etwa gegen jemanden gefahren?

Und da lag sie vor uns, eine zweite gruselige Kreatur, nur mit braunen Haaren.

"ZAYN!" kreischte ich.

Auf einmal kamen eine weitere Frau und ein Mann hinter einem Baum hervor.

"WAS IST HIER LOS?!" kreischte ich hysterisch.

Zayn gab Vollgas und fuhr irgendwo hin. Einfach irgendwo hin.

Wir beide wussten, dass es gerade total egal war, wohin wir führen, Hauptsache weg von diesen Monstern.

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Total angespannt saß ich auf dem Sitz. Schon seit 20 Minuten fuhren wir auf einen relativ breiten Pfad in einem Wald.

Ich versuchte mich zu beruhigen und lehnte mich gegen die Lehne, was nicht sonderlich half. Ich schloss einfach meine Augen und dachte einmal über alles nach.

Erst verschwanden meine Eltern. Dann tauchte eine total verwandelte Maha wieder auf und ich weiß immer noch nicht was sie wollte. Außerdem war da auch eine zweite Person im Haus gewesen, die mich festgehalten hatte. Später traf ich im Wald auf Niall, der mich vor jemandem gerettet hatte, der mich verschleppen wollte. Vor der Schule wurde ich verfolgt und angeschossen. Ein paar Tage später hatte ich mein Haus voller Blut vorgefunden. Liz war hergezogen. Zayn hatte eine meiner engsten Freundinnen vor meinen Augen erschossen und jetzt war ich auf Flucht mit ihm.

Flucht.

Ja, ich war auf Flucht.

Vor wen alles und warum, weiß ich nicht.

Aber, dass es hierbei um Leben und Tod ging, war mir klar.

Plötzlich spürte ich einen starken Ruck. Starker Schmerz durchfuhr meine Wirbelsäule. Ich hörte eine lautes Krachen und Klirren. Mein Nacken knackte etwas und mein Kopf fing an zu schmerzen. Etwas scharfes bohrte sich in meinen Unterarm und in meiner Wange. Voller Schmerz blickte ich auf nach draußen. Wir waren gegen einen großen, morschen Baum gefahren.

Ich hörte Zayn neben mir vor Schmerz aufstöhnen. Zögerlich sah ich zu ihm. Ihn hatte es noch schlimmer erwischt.
Seine Nase und Faust bluteten und und Scheibe hatte seine gesamte rechte Gesichtshälfte aufgerissen.

Er würdigte mir keines Blickes, sondern stieg aus dem Auto und schlug die Autotür zu.

Stöhnend griff ich auch zum Türgriff und öffnete die Tür und stieg vorsichtig aus. Kaum war ich draußen, lag ich schon ich auf den Boden und schrie schmerzerfüllt auf.

One Disease - Thousands Of Deaths || {Z. M. AU} [Slow Updates]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt