Chapter 5

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Alisha POV
Langsam hob Zayn seine Hände und richtete die Pistole auf ein mir sehr bekanntes Mädchen. Verzweifelt versuchte ich zu entziffern wer das Mädchen war. Plötzlich bemerkte ich es.
ES WAR NIEMAND ANDERES ALS NINA!
Erschrocken wich ich von Fenster zurück. Nina war nur am ersten Schultag erschienen und hatte versucht sich von uns fernzuhalten. Nach der Schule hatte sie angerufen und meinte, dass sie sich einen Virus eingefangen hatte und wir sie ja nicht besuchen kommen sollten.
Ein lauter Knall riss mich aus meinen Gedanken.
ZAYN HATTE AUF NINA GESCHOSSEN!
Sie wurde nach hinten geschleudert und landete auf den Boden, wo sich sofort eine Blut Pfütze bildete.
Erschrocken schrie ich auf und konnte mich gerad noch so retten, aus dem Fenster zu fallen. Wär kein Wunder, wenn ich rausgefallen wär, tollpatschig genug war ich ja. Dass alles geschah innerhalb 5-10 Sekunden. Zayn fuhr hoch und brüllte:
"Was machst du hier?!"
"Ich wohne hier!" keuchte ich unter Tränen.
Verwirrt schaute Zayn sich um. Wusste der Typ etwa nicht mal wo er sich gerade befand?!
Wütend schaute Zayn noch einmal hoch zu mir und rannte auf unsere Haustür zu.
Die würde er nicht auf bekommen, dachte ich mir zufrieden, aber dennoch geschockt.
Von unten hörte ich Gepolter.
"Mach verdammt nochmal die Tür auf!" schrie Zayn.
Ich rührte mich kaum.
Plötzlich hörte ich ein lautes Krachen.

Er hatte doch nicht die Tür aufgebrochen, oder?!

Dann hörte ich laute Schritte.
Panisch schloss ich meine Tür von innen zu und suchte verzweifelt nach einem guten Versteck. Zayn war bereits dabei, wie ein Verrückter auf meine Tür einzuschlagen, weshalb mir wenig Zeit blieb. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er diese Tür auch aufgekriegt hatte.
Was wollte er bloß? Und warum hatte er Nina erschossen?
Schnell versteckte ich mich in meinem Schrank. Ein besseres Versteck fiel mir nicht ein. Kaum hatte ich die Tür geschlossen, hatte Zayn schon die Tür aufgebrochen. Durch den kleinen Spalt,den ich offen gelassen hatte, konnte ich sehen, wie Zayn sich verwirrt im Raum umschaute. Ich fing an Panik zu kriegen. Mein Brustkorb hebte und senkte sich schnell - aber unregelmäßig. Mir war als würde ich keine Luft mehr bekommen. Meine Lungen fingen an zu brennen und ich fing an, laut an, nach Luft zu schnappen. Zayn allerdings, schien es nicht mitzubekommen, denn er war zu sehr damit beschäftigt meinen Namen zu brüllen und mein ganzes Zimmer auf den Kopf zu stellen. Der Schmerz war unerträglich. Warme Träne rannen mir über meine Wangen und mir wurde schwindelig. Ich versuchte mich an der Schranktür zu stützen, bedachte jedoch nicht dabei, dass die Tür nur angelehnt war. Mit voller Wucht landete ich auf den Boden. Ein höllischer Schmerz durchfuhr meinen ganzen Körper. Ich war als erstes mit der linken Gesichtshälfte aufgekommen, denn mit meinen Händen war ich zu sehr beschäftigt, Halt zu finden. Erschrocken fuhr Zayn herum, jedoch als er mich sah, setzte er ein hämischen Grinsen auf. Mit langsamen, aber festen Schritten kam er auf mich zu.

Mörder...

Er war ein blutrünstiger Mörder.

Bestimmt war das nicht sein erster Mord gewesen.

Und jetzt würde er mich umbringen.

Denn ich war nur jemand, die ihn, während einen Mordes beobachtet hatte.

Eine Zeugin.

Und sowas konnte er bestimmt nicht
gebrauchen.

Und ich, hatte ihm vertraut...

Einem Mörder...!

murmelte ich.

"Was hast du gesagt?!" hauchte Zayn gefährlich leise.
Warte, hab ich etwa zu laut geredet?
"Falls du dich gerade, ob du gerade laut geredet hast, dann kann ich dir sagen, ja hast du", sagte er, als ob er meine Gedanken lesen könnte.
"Und ich hab es auch so gemeint", presste ich relativ selbstbewusst heraus, was ich dann aber sofort bereute.
Er hatte sich breit vor mich aufgebaut, während ich, wie eine erbärmliche Kreatur an meinen Schrank gepresst saß.
"Steh auf", befahl Zayn mir, in einem relativ ruhigen Ton, doch ich rührte mich nicht.
"Ich hab gesagt, du sollst deinen Arsch erheben!" sagte er nun barsch.
Ich jedoch saß da und betrachtete ihn ängstlich, mir großen Kulleraugen.
Er griff in seine Jackentasche und holte eine schwarze Pistole hervor, machte sie schussbereit und richtete sie auf mich. Mit geweiteten Augen sah ich ihn an.
"Ich hab gesagt, du sollst aufstehen!" zischte er nun wütend.
Soviel zum Thema, er wolle mich nicht mehr verletzen.
Ich schluckte einmal und erhob mich.
"Gut und jetzt pack dir ein paar Sachen ein, denn du wirst nicht mehr so schnell wieder zurückkommen."
Geschockt starrte ich ihn an.
"Wirds bald?! Oder soll ich schießen?!"
Langsam nahm ich eine Reisetasche und Kleidung aus dem Schrank und stolperte damit auf meinem Bett zu.
Was wollte er bloß? Und wohin musste ich? Warum meinte er, dass ich nicht mehr schnell zurückkommen werde?
"Schneller!" riss mich Zayns Stimme aus meinen Gedanken.
Ich packte schnell und flüsterte ein keuchendes fertig.
"Ok. Und jetzt pack Geld und sonst Zeug ein, dass du brauchst.
Ich nickte.
Schnell lief ins Bad und packte meine Zahnbürste und ähnliches ein. Gerade als ich raus wollte, blieb mein Blick mein bei meiner Schminktasche hängen. Dort war die Klinge drin. Zögernd griff ich nach ihr. Dann lief ich raus und schnappte mir mein Handy und Ladegerät.
Wie bescheuert bin ich? Ein Mörder zwingt mich, mit ihm zu gehen und ich denk an sowas?!
Dann lief ich zu meinem Schrank und holte Geld raus.
Dann stellte ich mich vor Zayn, der alles beobachtet hatte, was sich außerhalb des Bades ereignete.
"Hast du alles?"
Zögerlich nickte ich.
"Gut", sagte er zufrieden und packte mit einem festen Griff meinen Unterarm.
"W-wohin gehen wi-wir?" fragte ich stotternd.
Böse funkelte er mich an:
"Wirst du schon früh genug erfahren.
Er zerrte mich zu Haustür und öffnete sie vorsichtig.
"Die Monster sind weg. Wir können los."
"Wohin?"
"Klappe."
Artig hielt ich meinen Mund.
Langsam liefen wir zu seinem Auto. Naja, ich wurde er geschleppt.
Auf einmal stolperte ich über etwas und schaute nach unten.
AUF DEM BODEN LAG NINAS LEICHE!!
Auf einmal riss ich mich von Zayn los und brüllte ihn an:
"WARUM HAST DU NINA UMGEBRACHT?! WAS HAT SIE DIR GETAN?! UND WOHIN BRINGST DU MICH?!"
Er antwortete mir nicht sondern öffnete die Tür seines Autos und schubste mich rein.
"ZAYN!"
Keine Antwort.
Er joggte einfach einmal ums Auto und setzte sich. Ohne ein Wort startete er das Auto.

One Disease - Thousands Of Deaths || {Z. M. AU} [Slow Updates]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt